Handy klingelt in der Mikrowelle. 2.4 GHz

Hallo liebe Leser,

ich habe bei zwei verschiedenen Mikrowellen folgenden Versuch gemacht:

D-Netz Handy in Mikrowelle gelegt. Tuere zu gemacht. Das Mobiltelefon Angerufen und es klingelt.

Nun ich dachte, die eine Mikrowelle ist eine art faradayscher Kaefig. Sogar das Fenster hat ein Drahtnetz um das 1 kW HF abzuschirmen, oder alles nur Show?

Die Frequenz von Haushaltsmikrowellen soll bei 2.4 GHz liegen also auch im Bereich meines Mobiltelefons.

Ich haette nun wirklich gedacht, dass der D-Netz Empfang in der uWelle nicht mehr moeglich ist.

In Foren und in den Namhaften Suchmaschinen habe ich keine befriedigende Antwort gefunden.

Vielleicht findet sich hier ein Mikrowellenexperte.

Wie stark soll eigentlich das Gehaeuse mindestens Abschirmen?

--
mit besten Gruessen,

  Jonas Stein
Reply to
Jonas Stein
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"Jonas Stein" schrieb im Newsbeitrag news:ct9fln$lbi$ snipped-for-privacy@newsreader2.netcologne.de...

Mikrowelle eingeschaltet? ;-)

Oder Billichprömpel... (Geitz macht arm!)

D-Netz bei 2,4GHz? Wohl eher nicht! Wohl eher was bei 900MHz. (Oder haben die das geändert?) Zumindest mein 1992er "Handy" (eher ein Doppelhandy) geht noch und das war nur 9xxMHz.

Bin kein Experte, aber mein Verstand sagt: "So stark wie es die Gesetzeslage fordert".

Im Ernst: Auf die Idee mit dem Handy muss man erstmal kommen. Dafür gibt es sogenannte Lecksucher. Natürlich auch Billich aber auch ordentliche Geräte. Die will man sich aber zum Hausgebrauch wohl eher nicht anschaffen. Wenn du hast und kannst, betreibe mal eine W-Lan-Karte daneben/dadrinnen. Die liegt zumindest im selben Frequenzbereich. Guido (der das jetzt mit dem Handy der Tochter versucht, ist eh lästig....)

Reply to
Guido Speer

Jonas Stein schrieb...

=20

Ich hab ein umgekehrtes Ph=E4nomen. Ich habe mir einen digitalen=20 Funkk=F6pfhorer zugelegt, der bei 2,4 GHz arbeitet. Wenn ich meine=20 Mikrowelle einschalte (mit Inhalt!), habe ich keinen Empfang mehr im=20 Kopfh=F6rer, auch im Nebenzimmer nicht. Allerdings arbeitet der=20 Kopfh=F6rersender nur mit 1mW. Da k=F6nnen geringste Leckstrahlungen der=20 Mikrowelle schon zum Ausfall des Empfangs f=FChren.

- Heinz

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Heinz Saathoff

Das Drahtnetz ist schon wirksam und sollte auch drin bleiben ...

Naja, das D-Netz sendet bei 900 MHz.

Daran siehst Du, wie gut die Empfänger von GSM Telefonen wirklich sind, mit wie wenig Empfangs- und somit Sendeleistung das GSM-Netz im Normalbetrieb (dynamisch heruntergeregelt) auskommt und wie albern die ganzen "ich werde verstrahlt" habe-zwar-von-nix-plan-aber-protestierte-trotzdem-soviel-zeit-läßt- Hartz-4-noch Protestheinis gegen Mobilfunkmasten sind.

Es gibt im GSM im Gegensatz zu den hier häufig zitierten komme-keine-10m-weit ISM Geizfunkmodulen und Billisch-WLAN's knallharte Vorgaben bzgl. der Empfängerempfindlichkeit. Der subventionierte 1 Euro Preis täuscht leicht darüber hinweg, dass in einem Handy doch sehr viel hochwertige Elektronik steckt.

Es muss die Sendeleistung von 600W deutlich unter das Limit im ISM 2,4 GHz Band bringen, das beträgt für gewöhnlich 10mW, könnte aber für Geräte mit "Leistung" deutlich höher liegen, die Norm für MW-Öfen hab' ich leider gerade nicht griffbereit. Bei Class 2 ISM sind es z.B. 500mW.

Das wären dann so zwischen pi-mal-Daumen 30dB bis 50dB, eine extreme Schirmung ist nicht gefordert, weil das das ISM Frequenzband bei kleinen Abstrahlleistungen eh' für solche Zwecke gedacht ist und selbst 1W bei 2,4GHz nicht wirklich jemandem schadet.

Bei 30dB Schirmdämpfung, zumal wenn sie bei 900MHz geringer ist, kann GSM in der Nähe einer Basisstation durchaus noch arbeiten, eine Betondecke mit viel Stahl drin oder ein Auto mit verspiegelten Scheiben sind damit durchaus vergleichbar.

Im übrigen ist ein eingeschalteter Mikrowellenherd recht deutlich auf einem weiter entfernten Spektrumanalysator zu sehen, eben in der Größenordnung üblicher Kleinsender.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

auch

Die Handsender haben ~ 900 bzw. 1800MHz, die Mikrobenwellen variieren, meist etwas über 2GHz (meine hier 2050MHz). Das passt dann schon ziemlich gut mit den 1,8GHz.

Aber das gibt mir mehr zu denken.... Sind wir hier alle lebende Versuchsratten?

Henry (Der das jetzt mit seinem Mobilteil (-Handy! Ein Schelm der da was anderes denkt) ausprobieren will)

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Henry

Du mußt das Ding einsachalten, dann klingelt es nicht mehr!

Was jetzt? D-Netz oder 2.4 GHz? (Eigentlich ist das egal.)

Wie schon geschrieben: Du mußt die Mikrowelle einschalten, dann klingelt das Handy nicht mehr und die Schirmwirkung ist bewiesen.

Da du ausdrücklich nur Antworten von Experten willst, halte ich mich mit einer ernsthaften Antwort mal zurück.

Findet Google hierzu nichts? Die Schwachstelle dürfte wohl die Türe sein, aber genaue Werte weiß ich nicht. Es gab aber schon Tests hierzu, wonach die Dinger deutlich besser abschirmten, als die Norm es vorschreibt. Also kein Grund zur Sorge, wenn du nicht mit dem Auge am Türschlitz kleben bleibst. Abstand ist immer noch das beste Mittel.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Das sollten aber eher 2450 MHz sein...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Oliver Bartels schrieb:

Bei mir ist der Peak meiner 5m entfernten, über 20 Jahre alten AEG Mikrowelle, deutlich schwächer als das, was so um 950 MHz ausgestrehlt wird. Ich denk, das muß nicht besonders kommentiert werden ;-)

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gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Das ist so eine 15 Jahre uralt Siemens-Kraftwerksnachbildung.... ich glaube 2,4GHz waren das nicht. Die 2050 waren aus der Erinnerung (vielleicht auch 2350?), ich wollte jetzt aber auch nicht dieses Trumm irgendwie wegbewegen, steht ja hinten drauf...(Und jetzt ist dieses Monstrum auch noch heiß, da ich eben einen Stecker entlöten musste. Dafür stinkt jetzt die ganze Bude, -einem Kondensator, den ich nicht mehr brauchte, waren wohl die paar Grad zuviel.)

Wie dem auch sei, mein Stahlenempfänger meinte jedenfalls auch, dass ihn die Mirkrowellenabschirmung nicht sonderlich störe, und fing fleissig das Klingeln an. Ich glaube, ich weiß schon, warum ich die Kraftwerksnachbildung nur zum Entlöten nehme. (Sprich den Backofen von dem Ding benutzte. Ich weiß auch nicht, warum meine Schwiegereltern damals meinten, man müsse sich mit so einem Ding die Wohnung verbauen...)

Henry

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Henry

Das habe ich auf die Schnelle gefunden:

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MfG Andreas

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Andreas Heyer

Hallo beisammen.

Unter

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findet man schonmal ein paar gute Ideen. Das Buch gibts auch in deutsch beim Goldmann-Verlag als "Mit einem Kuehlschrank durch Irland".

Ok, ist offtopic, aber gut fuern Feierabend. :)

cu Thomas

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Thomas Pinz

machen

beim

Der hatte wohl auch keinen Platz mehr in der Wohnung... (oder war nicht sichtbar festgekettet an dem Ding) Hier könnte sich dann eine in dse interessante Frage stellen, wie er das Teil z.B. auf dem Kutter betrieben hat, Akku, Wechselrichter, etc. Hat er das auch alles mitgeschleppt? (so für gleich Gleich- und Wechselspannung (20-100Hz) und 2,2V bis 10kV++, falls nur Hochspannungsmasten da sind)

Henry

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Henry

snipped-for-privacy@Koplien.de schrieb:

Du glaubst ja gar nicht, was man mit einem Kühlschrank so alles machen kann...

lin

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lin8080

Nein, nur die Dämpfung ist wohl nicht unendlich. Andererseits sind die Handys arg empfindlich: Ich hatte des öfteren meines in der Schreibtischschublade liegen (Vollblechschreibtisch) und wenn ich dann die Anzeige der Empfangsqualität auf dem Handydisplay sehe, dann zeigt das zwar miesen Empfang, ist aber immer eingebucht.

Ich werde wohl mal meinen Mikrowellenherd testen. Der ist schon

25 a alt und hat damals DM 1600 gekostet.

Norbert

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Norbert Hahn

Sowohl im 900 MHz-Band (T-Mobil) noch im 1800 MHz-Band (E-Plus) geht bei meinem alten Mikrowellenherd was rein oder raus. Beide Handys zeigen "Kein Netz". Bodenstation ist 300 m entfernt, direkte Sichtverbindung.

Norbert

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Norbert Hahn

Jupp, 2450 +- 25 MHz, hier wenigstens. 2375 +-25 MHz in den "Ostblock"-ländern. Die Magnetrons sind meistens auch genau so spezifiziert, einige wenige ein bisserl genauer auf +-20 MHz. Möglicherweise gibt es in den USA noch ein zugelassenes "Heizband" bei 915+-10 MHz, das auch mit Magnetrons beackert wird, 30kW oder so (EEV BM25LG usw).

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

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