Gerätedefekt durch Netz-Unterspannung?

Liebe Leute

Folgendes Problem, zu dem ich gerne Eure Meinungen h=F6ren w=FCrde: Gestern gegen 19.30 fiel bei uns in der Strasse der Strom aus (Recklinghausen, Versorgungsbereich RWE-Westfalen) und zwar war..

1=2E Phase ganz ausgefallen 2=2E Phase voll vorhanden 3=2E Phase f=FChrte nur ca. 80-100 Volt wie ich mit dem Duspol gemessen habe.

=C4hnliche Meldungen erhielt ich auf der Strasse von Nachbarn, bei denen manche Lampen "nur halb/d=FCster leuchteten". Bei der Pizzerie um die Ecke leuchtete eine Herdkontrolle "nur halb", alle anderen waren aus, also genau das was ich auch im Hause wahrgenommen habe.

Als ich ins Haus kam, war der Umstand bereits eingetreten und mir fiel als erstes auf, da=DF die Displays einiger Ger=E4te nur leicht glimmten, aber doch noch knapp sichtbar waren). Der DVD-Player (Metz) hatte allerdings den Geist v=F6llig aufgegeben und es roch nach verbranntem Trafo im Zimmer. Das Ger=E4t war zum Zeitpunkt der Unterbrechung eingeschaltet gewesen.

Nach ca. 30-45 Minuten war die Spannung wieder da und ich habe das Ger=E4t untersucht, Schaltnetzteil, 2 Spulen/=DCbertrager v=F6llig verkokelt.

Frage: Kann dies durch die Unterspannung verursacht worden sein? Statistisch kann ich mir diesen Zufall bei einem jahrelang tadellos laufenden Ger=E4t nicht vorstellen, da=DF es gerade in dem Moment aus anderen Gr=FCnden ausf=E4llt.

Wie steht wohl RWE dazu, macht es Sinn den Schaden anzumelden? Oder lassen die mich eh wie einen Idioten dastehen, dann spare ich mir das... (allseites beliebtes Motto "kann garnicht sein..."? )

Beste Gr=FC=DFe!

Jochen M=FCller

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Jochen Müller
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"Jochen Müller" schrieb:

Ja, weniger Spannung bei gleicher Leistung => Regelung will das ausgleichen => mehr Strom.

Ich denke nicht, da musst du mal in deinen Liefervertrag gucken. Für die wird das einfach ein Ausfall sein, mit dem du halt leben musst.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Vermutlich gar nicht so ungewöhnlich, daß das ein Schaltnetzteil ins Jenseits befördert. Müll gekauft! Gerade bei Geräten mit SNT gibt es doch nicht viele, die (ohne Umschaltung) auch an ca. 100V betrieben werden dürfen und können.

Ein Ausfall wäre ja unproblematisch gewesen. Für ihn zumindest. Wer wertvolles im Kühlschrank hat, für den mag es wieder anders aussehen. Da aber die Spannung grob außerhalb der Toleranz war, würde ich es mal versuchen.

Lars

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Lars Mueller

Als Idioten wohl nicht - die Problematik muß denen bekannt sein, aber wahrscheinlicch haften sie dennoch nicht dafür. Versuch macht kluch.

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Lars Mueller

Auf jedenfall. Bei geringer werdender Eingangsspannung ziehen Schaltnetzteile mehr Strom um die Ausgangsspannung stabil zu halten. Dafuer muss die Schaltung natuerlich ausgelegt sein. Viele Schaltnetzteile haben dort Reserven weil Geraete auch fuer 100-110V gefertigt werden und die Hersteller nicht immer Lust haben alles neu zu machen, aber eben nicht alle.

Du bist jetzt ja erleuchtet. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Jochen Müller meinte am 01.09.05 zum Thema "Gerätedefekt durch Netz-Unterspannung?":

Ja. Netzteil nicht unterspannungsfest. Hat nicht abgeschaltet, sondern massiv durch ändern des Taktverhältnisses, "gegenzuarbeiten" und hat dabei zu viel Verlustwärme erzeugt, bis zum bitteren Ende.

Nein, denn das wäre schlechtes Deutsch.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

--
BILD lügt
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Johann H. Addicks

"Jochen Müller" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g14g2000cwa.googlegroups.com...

Das Problem liegt auf Seiten des Netzteils und damit BEIM DVD-Hersteller. Der DVD-Player MUSS mit geringerer Spannung auskommen (in dem er abschaltet und eben nicht funktioniert) und darf nicht kaputt gehen. Die Theorie, das die Netzspannung immer im Sollbereich liegt, ist unzulaessig. Leider gibt es einige Geraete, die dieses nicht ueberleben. Daher sollte man den Herstellern mal auf die Fuesse tretetn, damit die merken, welchen Schrott sie verkaufen.

ABER: Wenn bei Drehstrom die N Leitung ausfaellt, kann die Spannung zwischen N und L bei aus dem Drehstrom gewonnenen Wechselspannung hoeher werden, naemlich 400V. DAS muss kein Geraet aushalten, da darf die Geraetesicherung durchbrennen. Mehr sollte DANN aber auch nicht kaputt gehen, die Elkos sollten das Dank VDR (der die Sicherung ausloest) ueberleben.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin
*Lars Mueller* wrote on Fri, 05-09-02 08:02:

Wenn durch die Unterspannung für Motoren das Anlaufdrehmoment nicht ausreicht und die ständig den Maximalstrom ziehen bzw. die Anlaufwicklung dauerbelasten, dann mögen die das auch nicht.

M.W. sollen und müssen Versorger Schutzschaltungen haben, die in solchen Fällen zum Schutz ganz abschalten. Schadensersatz ist aber Recht, da würde ich lieber würfeln als denken - kommt der Arbeitsweise von Juristen näher.

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Axel Berger

Moin Jochen,

Ja.

Ja.

Rainer

-- Wer heute noch nicht weiß, daß Mail niemals vertrauenswürdig sind, solange sie nicht entsprechend 'beglaubigt' sind (PGP, S-MIME, etc.), der hat wohl etwas zu lange am Kopfkissen gelauscht. (Michael Depke in Maus.Computer.Sicherheit.Virus)

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Rainer Knaepper

Das ist ein ausgiebiges Thema.

Einerseits werden die Hersteller durch die GeizIstGeil-Phobie getrieben, alles wegzulassen, was nicht unbedingt nötig ist, andererseits nimmt Metz hohe Preise.

Metz hätte aber eine Schwellwertschaltung einfügen können, die das SN abschaltet, so daß ein Wiedereinschalten die Sperre löst.

Klassisch sind Thermoschutzschalter am Trafo und Sicherungen auch sekundärseitig.

Ein weiterer Aspekt ist interner Blitzschutz (bei teuren Ger.).

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong   var@schellong.biz
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Helmut Schellong

Hallo Jochen, seltsame Zuf=E4lle gibts. Dieser Tage hab ich nebenan eine Antwort zu einem Leserbrief in einer deutschsprach. Zeitung reingestellt. Nur, damit Du wei=DFt, was passiert ist. Allerdings dachte ich, in D sind funktion.Phasenw=E4chter vorhanden.

-------------------------------------------------- Leider gibt es gelegentlich auch mal 50 - 230 V schnell wechselnd. Dies hat seine Ursache im Ausfall einer Phase im Drehstromnetz und der Drehstromverkettung =FCber Trafos/gr.Drehstromverbraucher usw., die dann

auf die eigentliche tote Phase eine Restspannung bringt, die sich je nach Last schnell =E4ndert. Kleines Messger=E4t an der Steckdose zeigt es. Fr=FCher waren da Phasenw=E4chter, die bei Ausfall 1 Ph abgeschaltet haben. Geklaut oder verrostet. Jetzt kann das n=E4chtelang so gehen.

Fast allen Ger=E4ten schadet das aber nicht, sie leuchten dunkler, laufen langsamer.

Nur der Fernseher und sonst. Unterhaltungsger=E4te sind Uni-Volt-Ger=E4te

und spielen mit von 90 V bis 260 V, kurios ist da nichts, es ist normal.

Der K=FChlschrank-Motor =FCberhitzt allerdings bei Unterspannung, weil er nicht anl=E4uft, hat aber einen eingebauten =DCberhitzungsschutz. Der Clixon ist aber auch nicht f=FCr halbe Tage gedacht.

Also kann Stecker ziehen nicht schaden. Dann aber Stuhl vor die K=FChlschrankt=FCr zum drandenken an Stecker wieder rein. Unangenehm, wenn sich der K=FChlschrank mit Geruch zu Wort meldet

---------------------------------------------

Ansonsten, in solchen F=E4llen =FCben die EVUs eine starke Solitarit=E4t untereinander. Keiner f=E4llt durch Schadensersatz-Zahlung den anderen ( weltweit ) in den R=FCcken. Freistellungsklausel hei=DFt das.

NB die uns=E4glichen, asozialen Avbeltv in D m=FC=DFten schon lange ge=E4ndert werden. Man widersetzt sich. Nur, wenn sie ge=E4ndert werden, die Haftungs-nicht-Klauseln werden mit Sicherheit bleiben.

Mit Gru=DF bastian

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bastian

Hallo,

bei uns war letztens ein Kärtchen im Briefkasten das sie den Strom abschalten und es zu Überspannungsspitzen kommen kann. Dann hat man geraten die Geräte vom Netzt zu trennen und das der Stromlieferant nicht für Schäden haftet. Meint ihr nicht das es eher zu an einer Überspannung liegen wird gerade wenn 100 Wohnungen abgeschalten werden wirds schon ne ganz schöne Entlastung des Netztes geben.

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Thomas Oly

Alle die ich bis jetzt gesehen habe, hatten dafür eine Sicherung. Wie lange die allerdings durchhält, bzw. wie lange das ein/aus hintereinander gutgeht, ist eine andere Frage.

Gruß Lars

--
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Lars Mueller

Hallo Mawin,

Hmm, wenn da eine Träge 500mA-Sicherung drin ist (flink macht bei einem SNT mit Elkos am Eingang wohl wenig Sinn) und der VDR bei z.B 350V leitend wird, dann fließen da einige A bei 350V, wobei der VDR Leistungen im KW-Bereich oder höher wegstecken muss. Eine Glassicherung, besonders eine träge, benötigt ne ganze Weile bis sie auslöst, jedenfalls mehr als 10msec. Was für einen dicken VDR muss man da einbauen, der diese Zeit überlebt?

Michael

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Michael Rübig

"Michael Rübig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Der VDR muss genau so dick sein, das er mehr wegstecken kann, als die Sicherung zulaesst, oder umgkehrt: Die Sicherung muss empfindlicher als der VDR sien. Ist doch ganz einfach.

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MaWin

Thomas Oly wrote: K=E4rtchen im Briefkasten Gl=FCckliches Land, weltweit gibts keine K=E4rtchen. Warum auch, die Leute werdens schon merken, wenn es finster ist.

zu =DCberspannungsspitzen kommen kann. Dann hat man

Richtig, das sind aber wirklich nur Spitzen, =E4hnlich den Blitz=FCberspannungen bei Einschlag in der N=E4he.

Meint ihr nicht das es eher zu an einer

Deshalb gibt es keine =DCberspannung,bestimmt nicht.

Was es eher, in D sicher sehr selten, gibt, ist, dass das EVU mal Stunden oder N=E4chte statt N und P freundlicherweise P und P liefert. Wir hatten das vor einiger Zeit. Schuld war ein Tankwagen der Feuerwehr. Eine ganze Nacht lang. Am Morgen in der Siedlung weit =FCber 200 Ger=E4te defekt.

Ich war nicht zu Hause, aber meine beiden FIs haben sofort in Sekundenbruchteilen auf die 400 statt 230 V reagiert und getrennt. Tun sie auch bei Blitz=FCberspannung. Seit Umbau keine Blitzsch=E4den mehr, fr=FCher 2-3 pro Jahr.

Achja, unser Electricboard wollte auch den weltweiten EVUs nicht in den R=FCcken fallen und hat nichts bezahlt.

Mit Gru=DF bastian

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bastian

MaWin schrieb

oder

Das mit dem VDR ist so eine Sache.

Angenommen die Eingangsspannung ist so hoch dass der VDR gerade leitet. Nun wird Leistung "verbraten". das heisst, es entsteht Wärme. Der VDR wird heiss und heisser .. bis Er und das Gerät und die Wohnung ...abfackelt. Eine Sicherung ist hierbei machtlos, sie kann nicht so fein hingestellt werden.

Wer ein Gerät mit Varistor baut und keine thermische Varistorüberwachung integriert ist dann dran!

Kurt

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Kurt Bindl
*bastian* wrote on Sun, 05-09-04 10:54:

Ist nicht normalerweise N in jedem Haus an einer Stelle geerdet?

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Axel Berger

Hast du jemals eine solche Überwachung gesehen?

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Lars Mueller

"Lars Mueller" schrieb im Newsbeitrag news:431b619d$0$24157$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Nun, meine Ueberspannungs-Steckdosenleite hat eine.

Aber es duerfte Kurt bei real existierenden Geraeten auch schwer fallen, die Spannung genau so weit zu erhoehen, das der VDR zwar nennenswert Leistung umsetzt, die Sicherung aber nicht den zusaetzlich zum Betriebsstrom fliessenden Strom bemerkt und nicht durchbrennt.

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MaWin

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