GCMS 332: Anschluss an Klinkenstecker?

Hallo zusammen,

Bin kein Elektronik-Experte. Habe ein ähnliches Problem wie in Nachricht news://e9h0l7$jrr$ snipped-for-privacy@online.de beschrieben:

Habe ein Grundig GCMS 332 Kondensator-Mikrofon und würde es gerne am Mikrofon-Eingang eines Tapedecks mit 6.35mm Klinkenstecker betreiben. Das Gerät besteht aus 2 Mono-Mikrofonen, die an einem

6pol DIN-Stecker angeschlossen waren. Für jedes Mono-Mikrofon gibt es 4 Litzen (Abschirmung, weiss, braun, grün). Diese sind wie folgt am 6pol-Stecker angeschlossen:

---------------------- 2 5 4

3 8 1

grüne Litzen: je eine an 4 und eine an 1. braune Litzen: beide an 2 weiss: beide an 8 Abschirmung: Steckerabschirmung

----------------------

Daran sollte ich wohl irgendwo (max.?) 20 oder 24V Gleichstrom und irgendwo heiss-kalt anschliessen.

Gemäss früheren Posts liegt der Pluspol der Betriebsspannung auf dem mittleren Stift (8/weiss). Wenn die Schaltung nicht symmetrisch ist, ist es nun so, dass die eine der übrigen farbigen Litzen (braun/grün) der "heisse" Pol und die andere der gemeinsame "Minuspol" der Betriebsspannung und des Audiosignals ist? D.h. auch, dass die Abschirmung keinen Strom irgend welcher Art führt?

Ist der erwähnte gemeinsame "Minuspol" auf der braunen Litze, weil diese am Stecker auf demselben Stift liegen?

Wenn das so ist, kann ich dann vor dem Tape-Deck z.B. einen

20V-Netzadapter anschliessen, auch wenn der Minuspol gleichzeitig in den Mik-Eingang geht, oder riskiere ich, dass mein Tape-Deck grilliert wird?

Danke im voraus, Niklaus

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Niklaus Kuehnis
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Niklaus Kuehnis schrieb:

Wenn "heiss" -> Signal "kalt" -> Masse dann ja

Sollte nicht. Aber elektrisch an Masse angeschlossen.

Sehr wahrscheinlich, das dies die gemeinsame Masse ist.

Bei richtigen Anschluß nicht wahrscheinlich. Die Signaleingänge sind üblicherweise durch einen Kondensator im Signalweg (Gleichstrom-)entkoppelt.

Der Netzadapter sollte seine Spannung schon sehr gut "gesiebt" abgeben, die üblichen Wandwarzen müssen noch nachgerüstet werden. Den Strombedarf schätze ich gering ein (einige Milliampere), die Spannung dürfte auch unkritisch ein. 15 Volt könnten auch reichen.

+--br--------+----br------+-------+--------------+-O Masse (von 20V) | | | | | 2 | 2 | | 5 4 | 5 4 Elko Elko 3 8 1---+ | 3 8 1 |+ |+ | | | | | | | +-ws---(-----(-----ws-----+--(----+--Widerstand--+-O +20V | | | 2k2, 1/4W +-gn--(-------+ +gn+ | | | -------- ---- --- Klinke | | \ | | / -------- ---- ---
--
Thomas
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Thomas Huebner

Hallo Thomas,

Danke sch> Der Netzadapter sollte seine Spannung schon sehr gut "gesiebt" abgeben,

Wäre eine Batterie (z.B. 9V-Blockbatterie) diesbezüglich unproblematisch?

Wenn ich daraus 2 Mono-Mikrofone bauen will, geht es dann vielleicht ohne Widerstand? Etwa so? (Ich hoffe, man versteht meine dilettantischen Zeichen- und Beschriftungskünste...)

+----------- (+9V) Batterie (-) -+ Mikrofon | | Signal -------------(----------------------+ | | | | | | | Gleichstrom --------+ +----------(---------+ | | | | Masse -----------------+--------+ | | | | | | | Abschirmung -----------+ | | | | ------------ ----- Mono- | \ Klinke | / ------------ -----

Dank & Gruss, Niklaus

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Niklaus Kuehnis

Niklaus Kuehnis schrieb:

Vermutlich. Zwei Stück in Reihe sollten den Job machen.

Wie lange (Stunden, Tage...) sollte deiner Meinung nach ein Batteriesatz "halten"?

Hat jemand schon einmal den real gezogenen Strom der Mikrofone Grundig GCMS 332 gemessen und parat? Kannst du das machen?

Bei Batteriebetrieb ja. Der Widerstand soll nur als "Entbrummer" bei Wandwarzenbetrieb wirken.

Passt mit zwei 9-Volt-Tansistorbatterien. Schalter lässt ggf. die Batterien länger leben.

Das zweite Mike versorgst du aus der gleichen Stromquelle.

--
Thomas
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Thomas Huebner

Hab jetzt mal ein einzige 9V-Batterie genommen (für 1 Mono-Mikrofon), weil ich irgendwo gelesen habe, dass auch 4.5V reichen sollen. Das Mikrofon läuft jetzt! :) Habe es allerdings nur am Line-Eingang einer (schrottreifen) Aktiv-Box getestet, weil: Dummerweise gibt das Mikro nach dem Einschalten eine kleine Spannungsspitze an den Mikrofonstecker ab, wohl ein paar Volt, aber nur für Bruchteile einer Sekunde. Einen Funkenschlag o.ä. kann ich damit allerdings nicht erzeugen. Jetzt frage ich mich, ob der Mik-Eingang meines Tape-Decks (ONKYO TA-2033) wohl so ein paar Volt verträgt. Könnte das am Mik-Eingang kurz- oder langfristig Schaden anrichten?

Lieber Tage als Stunden. :| So eine Aufnahmesession kann schon mal ein paar Stunden dauern, da sollte das Mikrofon nicht gleich einschlafen.

Hab leider keine entsprechende Ausrüstung. Wenn es nur ein paar Stunden sind, werde ich bald wissen, wie lange so eine Batterie ungefähr hält (vorausgesetzt, ich entschliesse mich, das Mik auch zu benutzen).

Dank & Gruss, Niklaus

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Niklaus Kuehnis

Niklaus Kuehnis schrieb:

Gut. Kannst mit der *gleichen* Spannungsquelle auch *beide* Mikrofone betreiben.

9 Volt eben. So lange, bis der Entkopplungskondensator im Aufnahmegerät geladen ist. Innerhalb von Milli- wenn nicht Mikrosekunden. Das ist der "Plopp", danach ist Ruhe.

Ist nur ein Schönheitsfehler, nichts gefährliches.

Ganz *SICHER* nicht.

Ganz *SICHER* verträgt es das Gerät.

Nein.

[Strombedarf] Hast du ein 5-Euro-Multimeter? (Mehr brauchst du nicht)
--
Thomas
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Thomas Huebner

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