Frage - Glimmlampe leuchtet nur, wenn sie beleuchtet wird

Eben fragte mich jemand, warum die Glimmlampe an seinem Yoghurtbereiter nur leuchtet, wenn im Raum Licht eingeschaltet ist.

Ich habe dann mal die kräftig flackernde Glimmlampe an meiner Steckdosenleiste angeleuchtet und siehe da: Sie flackerte nicht mehr.

Sehe ich es richtig, daß das einfallende Licht das Gas soweit "vorionisiert", daß die Glimmlampe es dann schafft, bei jeder Halbwelle zu zünden?

Falk

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Ich habe nicht gegen Windows.
Aber wenn ich etwas hätte,
würde ich nicht zögern,
es einzusetzen.	                 (Sehr frei nach W. Schmickler)
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Falk Willberg
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Provisorische Hilfszünder wurden ehedem schon propagiert:

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MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich habe das chaotische Quoting mal halbwegs repariert. Das ist ja furchtbarer als TOFU.

Rafael Deliano schrieb:

Das würde das Zünden bei Licht an erklären, aber nicht das Verlöschen beim ausschalten.

Habe ich in dem Teil beschrieben, den Du gemardet hast...

Falk P.S.: Sind eine normale Zeilenlänge und ein paar Leerzeilen so schlimm? Bandbreite ist doch genügend vorhanden.

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Ich habe nicht gegen Windows.
Aber wenn ich etwas hätte,
würde ich nicht zögern,
es einzusetzen.	                 (Sehr frei nach W. Schmickler)
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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

An Wechselspannung musst du die Lampe alle 10ms neu zünden.

Ich kann's mir jedenfalls schon vorstellen, dass in einem gewissen Grenzbereich die paar Zehntelvolt, die der Fotoeffekt an den Elektroden verursacht über zünden oder nicht zünden entscheiden. Auf Stromstärke kommt es dabei ja nicht an...

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

  • versucht simple ">" Quotes automatisch optisch zu verschönern und haut daneben.
  • macht manchmal eigensinnigen Satzumbruch. Tut beides nicht WYSIWYG vor dem Senden sonst würd ichs ja passend hinbiegen. Kann man ja einen sinnfreien Subthread aufmachen über die Vorzüge "quelloffener kostenloser Software".

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Sorry den Teil überlesen: >>> Ich habe dann mal die kräftig flackernde Glimmlampe an meiner >>> Steckdosenleiste angeleuchtet und siehe da: Sie flackerte >>> nicht mehr.

Die behaupten:

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/ This may be a sign of aging of the indicator bulb, and / is exploited in the decorative "flicker flame" neon lamps. / ... / A photoionization effect can also be observed here, as the / electrode area covered with the discharge can be increased / by shining light at the lamp.

D.h. in Grenzfällen scheint dann tatsächlich wenig Licht zu genügen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am Tue, 03 Nov 2009 19:20:28 +0100 schrieb Jan Kandziora:

Vielleicht mal mit Lichtquellen mit unterschiedlichem UV-Anteil testen. Siehe Marx-Generator. ;)

--
MfG Knut
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Knut Schottstädt

Falk Willberg schrieb:

es scheint so zu sein, gerade gestern zufällig über eine Webseite dazu gestolpert:

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-Alex

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Alex Wenger

Alex Wenger schrieb:

Das Gas zu ionisieren schaffst du aber tatsächlich erst mit Röntgenstrahlung. Evtl. geht auch schon UV-Strahlung. Darunter sollte es der Fotoeffekt sein.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Hallo Jan.

s

UV langt. Definitiv. Z=FCndmechanismus beim Marx Generator und auch bei allen Funkenentladungen jenseits des Townsend-Mechanismus (Streamer/ Leader).

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Nachtrag:

Ionisierungsenergie von N2 15,6 eV was ungef=E4hr 78,5nm bedeutet.

Aus:

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.pdf Seite 87.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Jan Kandziora schrieb:

es

Leuchtstofflampen erzeugen UV Licht. Erst der Leuchtstoff wandelt die Lichtfrequenz in den sichtbaren Bereich um. Nicht immer perfekt ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

ja , das ist alles absolut richtig, da gab es sogar Kurven dazu , diverse Frequenzen/Welenlängen etc.

Jahrzähnte hat man so vorsichtig vorgespannte Glimmlampen an den Radarinstallationen auf Schiffen verwendet, als sogenannter Prformance Monitor, also ein Teil davon.

Wenn solche Glimmlampe angestrahlt wurde, stieg der Strom und das konnte man als relative Anzeige der Sendeleistung verwenden.

Gut da haben wir viel tiefere Frequenzen als Licht und auch andre Leistungen, aber ansonsten ist es das gleiche.

Nur vorsicht: Glimmlampen können schon bei sehr kleinen Strömen leuchten, und oft können sie zünden oder velöschen alleine aufgrund von kleinen Induzierten Spannungen.

Hier wird es sich wohl eher um so was handeln.

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Otto Sykora

Bei Glimmstabilisatoren (Also (Z.T. Neon-)gasgefüllte Z-Dioden) wird im Datenblatt die maximale Zündspannung "Bei totaler Finsternis" angegeben...

Z.B.

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Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

Falk Willberg schrieb:

Photoeffekt auf den Elektroden. Das reicht, um die Lampe bei jeder Halbwelle zu zünden. Wird die Lampe absichtlich unter der Zündspannung betrieben, können so auf einfachste Weise einzelne (meist UV-) Quanten nachgewiesen werden. Das Prinzip wird in Flammenwächtern vermarktet. Geigerzähler für Lichtquanten geht also.

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Diese haben allerdings Elektroden, welche absichtlich nur auf UV ansprechen (308nm wird da wohl angepeilt, dort haben (Kohlen-) Wasserstoffflammen ein ausgeprägtes Maximum an Emission).

Ich hab so einen Sensor (allerdings von der Konkurrenz Honeywell) an einem Brenner im Einsatz. Der sieht definitiv das Licht älterer Halogenlampen (ohne UV-Stop) auf viele Meter. Mit neueren Lampen geht das nicht mehr.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

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