Flyback-Trafo wickeln

Bei nur 80% Wirkungsgrad kein Wunder, da muesste man was machen. Recouperating Windung geht vermutlich aus Platzgruenden nicht.

Das kenne ich :-)

Deshalb gehen wir oft zu einem Spezialladen. Beim letzten Fall hatte ein Anbieter zwar einen halbwegs passenden Langkern, aber eben nur halbwegs. Anpassung auf Kundenwunsch geht bei den grossen Herstellern meist nicht, wenn man nicht etliche Millionen Stueck /Jahr braucht. Bei kleineren Firmen geht das jedoch.

Versuche ich auch regelmaessig, ist ja die alte Heimat. Aber in den letzten Jahren hat's mich nicht mehr vom Hocker gerissen. Auch bei Kleinstbauformen haben sie die Fluegel gestreckt.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg
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Mit Mylar gab es Ärger.

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Kapton hält ganz andere Temperaturen aus als Polyester.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Joerg schrieb:

Dachte ich auch schon. Falls man so gut wie alles über die Rekuperationswicklung abfangen will, müssen aber mehrere Vorbedingungen gegeben sein: Genügend Wicklungsquerschnitt (auch wenn die RekupWicklung dünner ist), nur 1:1 Überspannung und genügend Isolationsfestigkeit von Draht zu Draht. Dann kann man die Primär- und die Rekup bifilar wickeln und so verschalten, dass die volle Primärspannung anliegt. Die AC-Anteile an den freien Enden gehen dann exakt parallel und ein sehr niederohmiger Snubber kann _dazwischen_ geschaltet werden. Hätt ich patentieren sollen...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Joerg schrieb:

Zu meiner Idee ist obiges Schema geradezu ideal: "Mein" Snubber wäre dann zwischen den beiden schwarzen Punkten, einer bei der Rekuperationsdiode und der andere bei der Drossel zum Kollektor. Der Snubber kann sehr niederohmig sein, d.h. wenig R und ungewohnt viel C, da AC-mässig dazwischen kaum was ist, ausser eben Rest-Streuinduktivitäten, deren Signale man ja weg haben will. C muss aber volle Eingangsspannung aushalten können.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Bei den ueblichen 120-140kHz ist das noch nicht so wild.

Das schon, besonders bei europaeischen Netzspannungen.

Geht nicht, denn das haben Leute m.W. schon anno dunnemal gemacht. Einen Snubber braucht man dann oft gar nicht mehr.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 11.09.2013 22:44, schrieb Rolf Bombach:

Das war Kapton.

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Altert aber auf unangenehme Weise, insbesondere bei Feuchtigkeit.

Hanno

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Hanno Foest

Hanno Foest schrieb:

Nun, bei Swissair 111 war Mylar das Problem. Es gibt ein Video im Rahmen der Unfalluntersuchung, in dem ein Stück angeblich nicht-brennbares Mylar angezündet wird und in Flammen aufgeht.

Christian

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Christian Zietz

Ich schrieb:

PS: , ca. bei 1:02h.

Christian

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Christian Zietz

Am 12.09.2013 09:19 schrieb Christian Zietz:

Guckstu meinen Link.

Kapton brennt auch ganz gut - such mal nach "wire arc tracking". Da kommt dann sowas bei rum:

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""Momentary short-circuit arcs between a defective polyimide insulated wire and another conductor may thermally char (pyrolize) the insulating material. The charred polyimide, being conductive, is capable of sustaining the short-circuit arc. The sustained arc may propagate along the wire through continuous pyrolization of the polyimide insulation (arc tracking). If the arcing wire is part of a multiple wire bundle, the polyimide insulation of other wires within the bundle may become thermally charred and start to arc track (flash over). Therefore, arc tracking may lead to complete failure of an entire wire bundle or harness."

Gruselig. - OK, wenn ich

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richtig lese, haben wir beide recht: Die Lichtbögen aufgrund der kaputten Kapton-Isolierung haben die Mylar(thermo)isolierung angezündet, insofern waren beide Materialien ein Problem.

Hanno

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Hanno Foest

Hanno Foest schrieb:

Ja, stimmt. Man vermutet (weiß es aber nicht mit Sicherheit), dass ein kapton-isoliertes Kabel den initialen Funken verursacht hat, der Untersuchungsbericht gibt aber dem Mylar die Hauptschuld, dass es daraufhin zur Katastrophe kam:

Metallized polyethylene terephthalate (MPET)?type cover material on the thermal acoustic insulation blankets used in the aircraft was flammable. The cover material was most likely the first material to ignite, and constituted the largest portion of the combustible materials that contributed to the propagation and intensity of the fire.

-- Report Number A98H0003, Transportation Safety Board of Canada

Christian

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Christian Zietz

Am 12.08.2013 15:19, schrieb Michael S:

Wir haben nun einen Trafo mit Sandwich-Wicklung gemacht und getestet. Funktioniert viel besser. Nebenbei kann ich einen Teil der verbleibenden Streuenergie für die Eigenverorgung über eine Aux-Wicklung verwenden, die ziemlich gut mit der Primärwicklung gekoppelt ist, weil keine Folie dazwischen liegt.

Der Rest landet in einer TVS-Diode.

Michael

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Michael S

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