Flyback-Trafo wickeln

Am 13.08.2013 00:55, schrieb Klaus Butzmann:

Wie jetzt?!? Gibbet Marshall-Amps etwa nur noch mit Transistoren? ;-)

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Werner Flügel
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Man sieht im Betrieb sehr deutlich, dass der Abbau des Streufelds über den Snubber durchaus 10%-20% der Zykluszeit beanspruchen kann, je nach Trafo und dessen Aufbau und auch in Abhängigkeit der Snubberdimensionierung. Beim letzten Test mit einem EI-Kern mit 3 Luftspalten zwischen E und I lag der Wirkungsgrad des Wandlers unter 80%. Der Snubber war mit Abstand der heißeste Teil der Leiterplatte.

Da besteht also definitiv Optimierungspotential.

Aber ich bin da noch ziemlich am Anfang. Problem ist einfach auch der verfügbare Bauraum. Ein EI-Kern würde da gut passen, dessen Luftspalt liegt aber an einer ungünstigen Stelle, nämlich nicht im Zentrum unter der Wicklung.

Michael

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Michael S

Am 13.08.2013 00:55, schrieb Klaus Butzmann:

Mir doch egal. Selbst draufgekommen bin ich nicht. Da ist es egal wie alt die Technik ist. Hauptsache, es hilft.

Michael

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Michael S

Am 13.08.2013 08:07, schrieb Michael S:

Muss man nicht unbedingt, man lossless snubber.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das ist nicht unbedingt Problem. Schließlich kommt der Snubber normalerweise erst richtig dran, wenn das Feld im wesentlichen über die Sekundärdiode abgebaut ist. Kurzum, der bekommt viel weniger Strom ab - den aus dem Streufeld und sonstigem Geraffel halt. Oder hast Du schon extrem krasse Überschwinger beim öffnen des FETs? Dann würde ich evtl. auch mal checken, ob die nicht auch auf der Sekundärseite auftreten. Dann gibt es evtl. ein Problem mit der Geschwindigkeit der Dioden oder eher noch mit parasitären Induktivitäten bis zu den Kondensatoren. Bifilare Leiterbahn- bzw. Stromführung hat sich da bewährt.

Die äußeren Luftspalte sollte man lieber lassen. Lieber nur den mittleren "Strich" vom E etwas kürzer.

Ack.

Das spricht für meine Theorie, dass die Luftspalte oft erheblicher Teil des Problems sind. Ein Spulenfabrikant aus der Gegend (Industrieware fürs Grobe wie Eisenbahn & Co) hat mir das auch schon mal gesagt. Die fertigen daher Kerne, die mehrere, kleinere Luftspalte ausschließlich im inneren der Wicklung haben.

Hast Du mal probiert, ob es besser wird, wenn Du ein paar Kurzschlusswicklungen um den kompletten Übertrager wickelst? Damit zwingst Du die Streufelder in höhere Multipolordnungen. Bei Luftspalten an den Ecken des Kerns (EI) dürfte das allerdings nur bedingt wirksam sein. Da müssten man vmtl. speziell in diesem Bereich umwickeln. Das habe ich aber noch nicht probiert.

Marcel

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Marcel Müller

Am 13.08.2013 10:52, schrieb Dieter Wiedmann:

Vermutlich aus Platz- und Kostengründen nicht machbar. Werd aber mal drüber nachdenken.

Michael

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Michael S

Es geht auch nicht um die Kopplung der Wicklungen aneinander, sondern um die Kopplung der Wicklungen an das Feld. Wenn Energie im Feld ist, die nicht über die Sekundärwicklung (in die Last) abgebaut werden kann, wohl aber von der Primärwicklung in den Snubber, dann ist die Kopplung der beiden Wicklungen and das Feld ungleichmäßig. Verschachteln behebt auch das.

XL

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Axel Schwenke

Am 13.08.2013 11:30, schrieb Michael S:

Macht man deshalb erst bei größeren Leistungen.

Gute Idee. ;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael S schrieb:

Hallo,

Toroide werden wohl mit einem Trick gewickelt, man hat einen teilbaren Ring mit U- Querschnitt als Drahtmagazin. Der Ring wird um den Torus gelegt so wie eine einzige (lose) Wicklung. Dann lässt man den Ring rotieren und wickelt dabei Draht von der Vorratsspule darauf, soviel wie die Wicklung braucht. Im zweiten Schritt lässt man wieder den Ring rotieren, aber so das der Draht vom Ring ab- und auf den Torus gewickelt wird. Kommt darauf an wie klein man den Ring machen kann damit er durch den Torus passt. Der Durchmesser des Rings darf aber viel grösser als der des Torus sein, es muss nur das U-Profil durch den Torus passen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 13.08.2013 13:04, schrieb Uwe Hercksen:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 13.08.2013 13:04, schrieb Uwe Hercksen:

Kenne ich. Man kann halt damit den Kern nicht mal näherungsweise vollwickeln und bei kleinen Kernen mit einem Loch

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Michael S

Am 13.08.2013 13:18, schrieb Dieter Wiedmann:

Auf deren Webseite behaupten die, sie können bis zu einem Innendurchmesser von 1mm wickeln. Kann ich mir kaum vorstellen.

Michael

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Michael S

Am 13.08.2013 13:25, schrieb Michael S:

Ach, deshalb sind Ringkerntrafos so kompakt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 13.08.2013 13:30, schrieb Dieter Wiedmann:

Wenn man sie vollwickeln könnte, wären sie noch kompakter. Beim E-Kern-Gedöhns benötigt der Wickelkörper halt sehr viel Bauraum. Das spart man sich beim Ringkern natürlich.

Bei großen Ringkernen (50Hz-Trafos) kann natürlich eine Wickelmaschine schon sehr voll wickeln. Bei kleinen Ringen mit z.B. 1cm Innendurchmesser kann ich mir das bei dickerem Draht aber absolut nicht vorstellen.

Michael

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Michael S

Am 13.08.2013 13:28, schrieb Michael S:

Das geht noch deutlich kleiner, aber halt nicht mit deren Maschinen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael S schrieb:

[...]

wenn Du erst spät darüber nachdenkst, hast Du dann vielleicht ein Problem. Zumindest jedoch Arbeitszeit verschwendet.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
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Oliver Betz

Am 13.08.2013 16:28, schrieb Oliver Betz:

Schon klar. Erster Schritt ist ein funktionierender Prototyp mit annehmbarem Wirkungsgrad. Sobald das läuft werde ich mir natürlich auch die Störungen anschauen und sehen, wo wir liegen.

Die ersten paar Oberwellen kann man ja fast nicht theoretisch rechnen. Alles darüber ist Praxis.

Michael

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Michael S

Ein Copper Belt ueber dem Trafo ist auch in dieser Hinsicht sehr angenehm. Leider manchmal kostenmaessig nicht drin.

Wenn Du keine Recuperating Winding unterbringen kannst und Ringing im Snubber abfackeln musst, mache den Snubber inklusive Trafo-Loop so kurzwegig wie moeglich. Setze einen 0.1uF keramisch unmittelbar an den primaeren Versorgungs-Pin des Trafos und den Transistor nahe ans andere Ende. Am besten so, dass Source oder Emitter bzw. der Mess-Shunt in der Naehe des Masseanschlusses des oberen 0.1uF liegen. Dann hat man schonmal eine Menge potenzieller Probleme gar nicht erst hochkommen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

20% waere extrem viel. Wieviel ist es denn ohne Snubber, nur mit Dioden-Limiter? Normalerweise ist es gaengig, den Snubber-Kondensator so zu waehlen, dass sich die Ringing-Frequenz in etwa halbiert, und dann den Widerstand so, dass man mit guten Reserven in einen fuer den FET und andere Bauteile sicheren Spannungsbereich kommt.

Gibt es keinen E-E Kern in der Bauform? Drei Luftspalte ist auch nicht so gut, sollte nur im Mittelschenkel sein.

Frage mal Renco, was die so haben. Die benutzen viele Sondermasse an Kernen und manchmal kann man sich woanders mit dranhaengen, wo sie die Form schonmal haben. Solche Firmen koennen den Transformator spaeter auch fuer die Serie fertigen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hi,>>

Konnte ich nicht komplett testen, die TVS-Dioden wurden zu heiß. Bin jetzt wieder an einer anderen Baustelle.

Die haben alle einen quadratischen Umriss. Wenn ich einen länglichen Trafo haben möchte, dann ist das mit Standardkernen echt schwierig. Auch die gängigen Wickelkörper versuchen alle, einen näherungsweise quadratischen Footprint darzustellen. Kann ich gar nicht brauchen.

Bin im Moment mit ner deutschen Firma zu Gange. Hört sich vielversprechend an.

Michael

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Michael S

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