Fehlersuche: Kapazitätsprüfer

Hallo,

wie kann man in einem fertigen Schaltkreis am besten oder einfachsten die Kondensatoren auf Funktion prüfen?

Widerstände lassen sich mit dem Ohm-Messbereich von Messgeräten oft noch halbwegs plausibel abprüfen - die anderen Wege drum herum wirken sich nicht so sehr aus.

Bei Kapazitätsmessungen sind aber schon die Messkabel selbst eine massive Störgröße.

Was taugt in solchen Fällen, ohne die angeschlossenen anderen Komponenten zu stören oder gar zu zerstören?

Auslöten ist natürlich immer eine Möglichkeit - aber schon bei SMD-Bausteinen wird das recht hässlich und aufwändig, wenn man womöglich mit einfachen Testkomponenten direkt im Schaltkreis nachmessen könnte.

Das große Kondensator-Sterben der letzten Jahre scheint ja hauptverantwortlich für einen Großteil von Elektronikdefekten zu sein!?

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann
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Eine Messpinzette. Die hier ist erstaunlich genau und zuverl=E4ssig:

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Die Knopfzelle h=E4lt jetzt schon ein Jahr. Das Ding scheint also nicht= =20 relevant die Batterie selbst=E4tig leer zu saugen.=20

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=E4t Hannover, Inst. f=FCr Quantenoptik fax: +49-511-762-=

2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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Kai-Martin Knaak

Martin ?rautmann schrieb:

fast gar nicht!

sehr selten!

meistend doch sehr!

kommt drauf an, in welchem Bereich man messen muss

so gut wie nichts. Wass soll z.B. eine Messung an einem Abblockkondensator bringen? Da hängen dutzende Sachen parallel. Meist die ganze DC-Versorgung.

tja - das ist dann eben Pech. Wer misst, misst meist Mist!

Hä - bei mir ist schon seit mindestens 20 Jahren kein Kondensator gestorben. Bei wirklich sehr viel Elektronik um mich herum. Vom Anlaufkondensator meiner WaMa vor 2 Wochen abgesehen. Dessen Tod konnte man sehen - ohne Messgerät

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Jens Fittig

Geraet abgeschaltet lassen, Spule parallel haengen, mit dem Dipmeter die Resonanz vermessen, dann das Taschenrechnerli nehmen. Je nachdem was so dranhaengt faellt die Resonanz manchmal allerdings arg schlapp aus.

Elkos sind schwieriger. Geht auch resonant, aber da braucht man schon einen Generator und ein Scope.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Kai-Martin Knaak schrieb:

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Dein Vorschlag ist Unsinn! Das Teil taugt nur zum Prüfen von einzelnen Teilen _ausserhalb_ einer Schaltung. Der OP will eingebaute Teile prüfen!

Setzen! Sechs!

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Jens Fittig

tja - das ist dann eben Pech. Wer misst, misst meist Mist!

Naja, in Schaltnetzteilen sind die Dinger wirklich serienweise den Bach runtergegangen. Ob das der "Großteil" der Elektronikdefekte ist, weiß ich nicht, bei meinen Kunden war das aber so.

Also mein Statement:

DOCH!

Wolfgang

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Wolfgang Lindner

Ich denke auch, das ein solches Messger=E4t manchmal ganz brauchbar sein kann, solange es einem klar ist, das man damit manchmal( z.B, parallel zur Betriebsspannung) auch den gr=F6ssten Mist misst. Im Zweifel muss man nat=FCrlich wirklich das Bauelement isolieren. In SMD- Schaltungen k=F6nnte man dazu eine Leiterbahn durchtrennen, die man nach der Messung wieder zusammenl=F6tet. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Dumm gelaufen.

Ich habe hier gerade eine Türsprechanlage, hochpreisig, ohne viel Funktion, wo angeblich ein spezieller Kondensator gerne sterben würde (C22 auf der Platine einer Gigaset HC450). Fertigung ab 2007 - sprich, Siemens fühlt sich wohl nur innerhalb der Garantiezeit verpflichtet, irgendwelchen Service für die Teile anzubieten.

Angeblich ist der SMD-Kondensator nicht ausreichend überspannungsbeständig.

Mir widerstrebt, auf Verdacht reihenweise Kondensatoren auszulöten, nur um deren Funktion nachzuprüfen.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

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Danke, das sieht nach einem netten Spielzeug aus. Preislich erst mal ok, wenn die Funktion stimmt.

Anscheinend gibt's da noch mindestens ein bauähnliches Modell

das aber mit zwei Knopfzellen läuft.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Am 22.06.11 20.33, schrieb Martin ?rautmann:

Überhaupt kein Problem - jedenfalls, wenns in die pF hinunter sein muss: Kapaitätsmessbrücke mit Vierleiter-Messung und Guarding, so dass die zu messende Kapazität von der umliegenden Schaltung elektrisch isoliert wird. Ist aber nix fürs Taschengeld-Budget.

V.

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Volker Staben

Am 22.06.11 20.33, schrieb Martin ?rautmann:

Überhaupt kein Problem - jedenfalls, wenns nicht in die pF hinunter sein muss: Kapaitätsmessbrücke mit Vierleiter-Messung und Guarding, so dass die zu messende Kapazität von der umliegenden Schaltung elektrisch isoliert wird. Ist aber nix fürs Taschengeld-Budget.

V.

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Volker Staben

Mir auch. Das ist aber auch Reparaturpraxis von und für Bürokraten.

Ob ein Kondensator kein Kondensator mehr ist, merkt man meist sofort. Wenn er nur noch teilweise ein Kondensator ist, merkt man es durch Messung der an ihm liegenden Spannungen mit dem Scope. Etc. Wenn man die Schaltung kennt, also weiß, was der fragliche Kondensator bewirken soll, kommt man auch dahinter, ob er das noch richtig tut. Versprechungen von "In-Circuit-Tests" sollte man imho stets sehr vorsichtig begegnen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Ja, wenn man das weiss. Besonders schwierig wird's bei fremden Platinen, wo man nicht mal den Schaltplan kennt, und wo die C keinerlei Aufschrift tragen.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Jens Fittig schrieb:

Offenbar arbeitet Wolfgang in einem Naturschutzgebiet. Bei mir sind Folienkondensatoren mit Abstand die häufigsten auszutauschenden Bauteile. Lange dahinter kommen dann Leistungshalbleiter. Kondensatorenmüll ist im Insti irgendwo bei 1 m^3/a angekommen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Jens Fittig schrieb:

Offenbar arbeitet Wolfgang in einem Naturschutzgebiet. Bei mir sind Folienkondensatoren mit Abstand die häufigsten auszutauschenden Bauteile. Lange dahinter kommen dann Leistungshalbleiter. Kondensatorenmüll ist im Insti irgendwo bei 1 m^3/a angekommen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Also ich verstehe das nicht. Der letzte Folien-C der mir abrauchte war ein brauner Wima-Bonbon in einem Fernseher von 1956, vor 20 Jahren. Das uebliche Wima-Problem, ein Pickel entstand, aus dem dann schokoladenfarbene Suppe rausbrodelte.

Ok, einen halben Kilometer von meinem Buero entfernt ist ein Naturschutzgebiet, hier sowie frueher in Deutschland, vielleicht liegt es daran :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Martin ?rautmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ID-685.user.individual.de...

Hi, hier wird immerhin angegeben, was das Teil aushält. 50V sind doch mal ne Hausnummer.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hi, immerhin ist das hier eher Schwachsignaltechnik, noch dazu Installationsquälität. Da könnte man ja mal im Testbetrieb mit der Pinzette den Kurzen Maxe machen und am Klang merken, ob man den Eiterpickel....

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Ohne daß Du uns mehr über die Anwendungen und Auslegungen erzählst, ist das kaum zu beurteilen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Heinz Schmitz schrieb:

Rolf Bombach ist ein primitver Pöbler, der nur Befriedigung findet wenn er mit hinterherpöbeln kann.

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Jens Fittig

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