F: Impedanzanpassung in einem RS-485 Bus

Hallo, NG!

Gegeben ist ein zweiadriger (Halbduplex) RS-485 Bus (die Leitung fuer die MASSE ist auch immer da, ich werde diese nicht mehr erwaehnen). Die Laenge der Leitung - ca. 10m, die beiden Enden des Busses sind mit 120R terminiert. Am Bus, entlang verteilt, befinden sich ca. 10 Empfaenger.

Die ortlichen Gegebenheiten und die Kabelfuehrung zwingen aber, dass:

  1. Der einziger Sender am Bus von der obigen Installation 20m bis 50m entfernt sein wird;
  2. In der Zuleiting vom Sender zum RS-485-Bus gibt es nur zwei freie Datenadern.
  3. Diese Zuleitung kommt ungefaehr in der Mitte des RS-485-Busses an.

Somit ergibt sich eine "T"-foermige Topologie der Bus-Leitung (anders gesagt - mit einem langen "Stub" zum Sender).

Frage: wie soll man die Impedanz der Zuleitung anpassen? Also, wo und welche Laengst- und Querwiderstaende in der Zuleitung?

Zur Info: die Datenuebertragungsrate - 500kbps.

TIA,

Igor.

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Igor "Knight" Ivanov
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Igor "Knight" Ivanov schrub im Jahre 19.11.2006 15:01:

Nicht erlaubt.

Bei 19200 ist das kein problem, bei Deiner Datenrate aber eher schon.

Das lange Stück, dass in der Mitte ankommt, nicht in der Mitte an de "Querbalken" anschliessen, sondern parallel zum bestehenden Kabel zu einem der beiden Enden führen und dort anschliessen. Also eine Schlaufe bilden. Dann die beiden echten Enden terminieren.

Würde ich mal versuchen...

--
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B.Eckstein

Da die Richtung bestimmt ist, koennte man da nicht am Knoten des Ts einen "Repeater" anbringen? Also abgeschlossenen Empfaenger und dann einen weiteren Sender.

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
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Uwe Bonnes

Igor "Knight" Ivanov schrieb:

...

Zweimal ca. 5m Stub sind noch nicht so dramatisch. Ich habe mal in einer ähnlichen Situation Glück gehabt mit 120 Ohm am Fuß des "T" (dein Sender) und je 240 Ohm an den Enden des Querbalkens. Bei nur 500kbps könnte das noch tun. Der Einsatz eines Oszis ist empfehlenswert, evtl. auch ein Versuch mit höherer Bitrate. Wenns da noch tut, hast du gute Chancen auf fehlerfreien Betrieb. Übrigens: wir terminieren immer mit 390 / 220 / 390 Ohm (von 5V nach Gnd). Ob das hier was hilft, weiss ich aber auch nicht.

Gruß, Martin

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Martin Siegwarth

Hi!

Ja, grundsaetzlich moeglich, aber unter Gegebenheiten eher nicht, denn fuer so einen Repeater am Knotenpunkt braucht man die Stromversorgung fuer diesen.

Igor.

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Igor "Knight" Ivanov

Hallo,

ich würde aus dem T ein L machen, also das eine Ende des Kabels bei dem einzigen Sender, dann über die 20 bis 50 m zu den anderen 10 Empfängern auf den reslichen 10 m. So wird das Kabel insgesamt nur 35 bis 65 m lang statt 50 bis 110. RS485 geht auch über 65 m wenn es nicht über 1 MBaud sind. Wenn die lange Leitung in der Mitte ankommt, dann halt noch mal 5 m Kabel bis zum einen Ende und dann wieder die 10 m zurück.

Keep it simple, so vermeidet man Repeater, Impedanzanpassungen, zu lange Anzapfungen.

Bye

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Uwe Hercksen

Igor "Knight" Ivanov schrieb:

che

Viele haben ja schon geschrieben, dass diese Anordung nicht gerade g=FCnstig ist.

Wenn es aber nicht anders geht, dann w=FCrde ich zumindest die am weitesten voneinander entfernten Enden mit 120 Ohm abschlie=DFen. Also an dem 10m-St=FCck einen der beiden 120R abklemmen und am Sender anschlie=DFen. Damit ist dann sichergestellt, dass die Sendesignale der "Empf=E4nger" nicht am "Sender" reflektiert werden. Rein rechnerisch d=FCrfte ein nicht abgeschlossener 5m-Stub ein

500-kBaud-Signal kaum beeinflussen: Dies entspricht einer Laufzeit des reflektierten Signals von ca. 50ns, was gegen=FCber den 2000ns eines Signalbits sicher vernachl=E4ssigbar ist.

Thorsten

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Thorsten Wahn

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