Hallo Gruppe! Ich habe ein kleines Problem mit einem ELV Funkschalter FS20SA:
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030409.pdf bzw.
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Der Empfänger funktioniert eigentlich wunderbar, nur bei kurzen Stromausfällen (geschätzt: ~0,5s) hängt sich scheinbar der eingebaute Controller auf und reagiert nicht mehr. Als evtl. Problemlösung dachte ich an folgendes: a) C2 vergrößern, und damit die kurzen Ausfälle überbrücken (die Relais sind als Taster programmiert und brauchen deshalb nur selten Strom) b) Die Beschaltung des Reset-Pins verbessern (wie?)
Ein anderer Empfänger kommt nicht in Frage, weil einige Sender vorhanden sind, die mit FS20 Empfängern zusammenarbeiten müssen. Ich bin für jede Anregung dankbar!
Hallo Jochen wenn ich das pdf. richtig gelesen habe, wird die ganze Schaltung aus dem Netz ohne Trafo sondern nur über einen Kondensator versorgt. Da werden sicher auch alle Spannungsspitzen in voller Schönheit weitergereicht. Evtl. sind auch diese für das Übel verantwortlich. Ob ein Netzfilter da hilft weiß ich nicht.
Ja, die Relais werden direkt aus dieser Spannung versorgt. Der Rest der Schaltung über einen Längsregler mit 3V.
Gegen die Spannungsspitzen soll wohl D6 sein. Wäre ein Vorwiderstand in der + Leitung vor D6 nicht sinnvoll um die Störungen besser zu unterdrücken? Genug Spannung zum verheizen ist ja vorhanden und die Stromaufnahme der Elektronik sollte auch nicht soo hoch sein.
Also fällt die Spannung nicht bis auf 0V, aber unter die Grenze des µC, beim folgenden Spannungsanstieg gibts keinen Reset und der Controller hängt sich auf. So weit richtig?
Vermutlich :-(
Mit der Kathode nach +3V damit sich der kleine C über den Rest der Schaltung entläd?
Hättest du eine Idee für einen 3V Controller mit wenig externer Beschaltung, der bei Reichelt erhältlich ist :-) Dir und Gerd schonmal vielen Dank für die Tips!
So, da bin ich wieder! Die Anfrage an ELV ergab, dass ich C12 auf 10µF verkleinern und C16 entfernen soll. Nun hab ich den Empfänger abgebaut und in der Werkstatt provisorisch angeschlossen. Ergebnis: Sowohl vor als auch nach dem Umbau das gleiche Ergebnis --> er hängt sich _nicht_ auf! Nun hab ich zweifel, dass es an der kurzen etzunterbrechung liegt. Die Unterbrechung entsteht durch ein (bzw. 2) Leistungsschütz, das eine komplette Unterverteilung von Netz- auf Notstrombetrieb umschaltet. Beim Test der Notstromversorgung (Sowohl Netz als auch auch Notstrom sind vorhanden, es wird nur umgeschaltet) hängt sich der Empfänger regelmäßig auf. Beim realen Stromausfall (Netz weg, Schütze schalten, Notstrom kommt) funktioniert alles bestens. Dazu sollte man vieleicht auch erwähnen, dass an dieser Unterverteilung 9 Torantriebe (idR. beim Umschalten nicht in Betrieb) und ca. 30 Leuchstofflampen (idR. beim TEst in Betrieb) hängen. Deshalb glaube ich mittlerweile eher an Spannungsspitzen als an die Unterbrechung als Ursache. Hat dazu noch jemand eine Idee?
Das sind beides Pufferelkos der Versorgungspannung.
Vielleicht sollte man besser dafür sorgen, das C15 (470nF an Pin 16 Reset) "vernüftig" entladen wird? Anscheinend verlässt man sich komplett auf die Innenschaltung des uC.
Wie ist die Lage von "N" und "L" ?
Nur "L"? oder beides?
Ich vermute mal, das die Notstromversorgung nicht synchronsiert wird?
Da hast Du ja auch ein paar zig ms Pause.
Was mir da so auffällt, das da nirgends ne Drossel ist oder auch nur ein HF-Kondensator in der Stromversorgung Richtung 230V ist. Nur ne 24V Suppressor Diode (welch' Luxus!) Die Supressor-Diode BZW06-23B ist auch noch OK?
Nur ein (einer) 330 Ohm Widerstand dämpft vom Netz, und Vunstab seucht auf der ganzen Platine rum.
Auch wird mir irgendwie immer schlecht, wenn ich einen Emitterfolger sehe, der direkt auf einen Kondensator arbeitet. Der soll wohl die Stromversorgung stabilisieren... Schau dir mal die Versorgungsspannung mit den Oszi an. Evtl. bekommt der Transistor das grosse Schwingen, wenn die Netzspannung Transienten zeigt?
Sind das wirklich 3,0V?
Es ist auch nicht auszuschliessen, das sich der uC was von "hinten" einsammelt. An R16 R17 sind z.B. 2 ganz tolle Antennen dran, die aber (leider) nicht extrem ungünstig liegen. Man könnte sie trotzdem mal mit 1..10..100nF abblocken oder mal testen, ob auch ohne angeschlossene Lastkreise (wie ja wohl auf Deinem Labortisch...) es am "orginal"-Ort zum Hänger kommt. Dann ist klar, das sich das Teil was von "hinten" einsammelt.
Was man evtl. mal (mehr als Verzweiflungstat) versuchen könnte wäre ein "geerdetes" Blech unterzulegen, das um die Platine ein stabiles (Um-)Feld schafft. Evtl. hast Du ja in deinem Labortisch ein Metallplatte eingearbeitet und darum funktioniert es? Das kann aber auch eine Schlimmerung ergeben.
Ja, "man" vermutete bei ELV, dass die Spannung beim Ausfall weit genug absinkt, um den µC durcheinanderzubringen, aber nicht nicht um einen ordentlichen Reset auszulösen.
Wie könnte man das besser lösen?
Was meinst du mit "Lage"?
Puh, da müsste ich am Dienstag mal im Plan nachsehen.
Kann ich so auch schlecht sagen, werd mich aber schlau machen.
Eher Sekunden. Der Diesel brauch schon ein bißchen Zeit.
Wo wären denn evtl. sinnvoll Kondensatoren nachzurüsten?
Wie kann ich die testen? Mit nem Widerstand in Reihe ans Labornetzgerät und schauen ob ab 24V ein nennenswerter Strom fließt?
Auch das werd ich am Dienstag mal kontrollieren.
Am "Originalort" ist das testen etwas schwierig, weil ich nicht ständig den Diese anwerfen kann :-) An den Relaiskontakten hängt ein Torantrieb, der mit 230V angesteuert wird. Der Motor wird allerdings nicht direkt gesteuert, sondern hat noch eigene Steuerlogik.
Das freut mich, dass du dich da so gut auskennst :-) Lässt du mich an deinem Wissen teilhaben und hast du vieleicht sogar einen Tip für eine bessere Reset-Beschaltung?
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