Effektivstrommessung

"Kurt Bindl" schrieb im Newsbeitrag news:fvh7fa$cgc$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Siehe de.sci.electronics FAQ:

Application Notes AN220, ersetzt Reference Design PICREF-3 STPM1xx ADE7751-69 (elektronische Stromzähler)

Von: Dietrich Lotze

"EDN January 7, 1993, Page 102: EDN-Design Ideas: Four transistors measure rms power (Joseph L. Souza, Sipex, Billerica, MA)" eine (passive) Schaltung, die über die Kennlinien der Transistoren eines 4-Transistor-Arrays (CA3096) Strom- und Spannung miteinander multipliziert und als (DC-)Spannung ausgibt.

Wirkleistungsmessungs-IC 1%: (CS5462) Cirrus Logic, SA9102/9602 (SAMES). AN32 von

hat auch eine (schwer lesbare) teurere Lösung. AN265 von ist auch verwendbar.

Will man nur die effektive Spannung (oder Strom) messen, tut es:

Geht.

Zunaechst liefert sie den Momentanverbrauch, schwankend ueber eine Halbwelle des 50Hz Netzes. Erst gefiltert wird das zur Gleichspannung.

Nein, weil der nachfolgende Tiefpass-Filter Einschwingezit braucht.

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Kurt Bindl schrieb:

Hallo,

es gibt auch fertige RMS-DC-Wandler, z.B. von Linear Technology.

-> Produccts, -> Signal-Conditioning, -> RMS-DC-Conversion.

Bernd Mayer

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Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!

Kurt Bindl schrieb:

Hallo Kurt,

wir machen das mit einem MSP430. Messwert -> PGA -> ADC -> quadrieren und aufsummieren. Nach N Konvertierungen Wurzel(Summe/N). Alternativ gleitender Mittelwert über Quadratsumme. Ist eine einfache und flexible Lösung. Hier kannst du dann auch solche Sachen probieren wie nach einer Vollwelle den Messbereich umschalten (aber daran denken, dass die reale Stromversorgung mehr als nur 50Hz und Oberwellen als Überraschungen bereithält :-) ). Bei

findest du auch ein paar Applikationen.

Bei den analogen Rechneschaltungen musst du, neben den Kosten, noch auf einige Feinheiten achten wie z.B. ein Mindestsignal.

Was noch wichtig wäre zu wissen:

- Messung über Shunt, passiver Stromtransformator oder aktiver Stromsensor. Eventuell müssen Linearisierungsmaßnahmen getroffen werden.

- Gewünschte Genauigkeit

- Dynamikbereich

Gruß Rolf

... und bis zu welcher Grenzfrequenz das akkurat funktionieren soll.

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Gruesse, Joerg

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Danke Manfred, das hilft sehr weiter.

Es kommt im Prinzip eine polaritätsunabhängige Gleichspannung raus, vergleichbar mit einem Brückengleichrichter. Duch schnelle Abtastung und Verarbeitung wär auch, wenns pressiert, jede Halbwelle extra zu bewerten.

Den MX536A werd ich mal genauer -betrachten-.

Gruss Kurt

Wollte einen AVR verwenden, jedoch zieh ich momentan die "einfachere" weil für mich leichter machbare Läsung mit einem feritg-IC vor. Da brauch ich nur noch den AVR A/D- Wandler und schon ists im Kasten (hoffentlich).

Gut zu wissen.

Im Prinzip geht es darum den Netzstrom von 10A Sicherungen im 230 V-Netz zu überwachten. Da kommt es nicht auf Genauigkeit an, sondern eher darauf sicher zu erkennen wenns kritisch wird. Der Wert soll auch noch aufgezeichnet werden, darum werd ich ihn als serielles ASCII-Telegramm bereitstellen.

Das Stromsignal wird über Stromwandler (Trafo) angeliefert, Das hat den Vorteil das Netztrennung vorhanden und räumliche Trennung von der Auswerung möglich ist. Die Genauigkeit im unterem Bereich ist sicher nicht entscheidend. Die Oberwellen sollen bis ca 6 KHerz mit einbezogen werden.

Gruss Kurt

"Kurt Bindl" schrieb im Newsbeitrag news:fvid3t$v19$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Man kann auch synchronisiert mit der Spannung jede Halbwelle integrieren, und jeweils am Ende der Halbwelle dieses Integral schnell auswerten.

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Danke sieht gut aus.

Kurt

Wobei das viell. wegen der möglichen Phasenverschiebung (Blindstrom) problematisch werden könnte.

Kurt

Nein.

Er wollte nur den Strom messen.

Will er die Wirk- oder Scheinleistung messen, hat er jedoch genug Links von mir bekommen. Auch dort reicht Integral ueber 1/100 sec.

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Wenn es fuer ein einmaliges Projekt ist, klar. Ansonsten wuerde ich vorher gut aufpassen, was die langfristige Verfuegbarkeit des Super-Duper-Bequem-Chip angeht. Ich hatte Donnerstag so einen Fall. Neuer Kunde, schickte mir Design-Info rueber. Um zu sehen, ob ich das als Berater durchsehen koennte, damit es bei der EMV-Zulassung und so keinen Aerger gibt.

"Wissen Sie, dass U34 und U35 ueberall auf einem halben Jahr Lieferzeit sind? Das ist eine Art Code fuer: Wir haben nix und wissen auch nicht so genau wann was nachkommt. Oder ob's ueberhaupt ..."

...

"Oh S..t!"

Dieses Projekt kam jetzt erstmal mit quietschenden Reifen zum Stillstand.

6kHz sollte zumindest mit den ueblichen 12-bit Wandler auf uC Chips machbar sein, wenn diese Genauigkeit ausreicht. Und wenn man ein 8051 Derivat nimmt, kann man das vermutlich Jahrzehnte fertigen lassen. Ich weiss, jetzt kriege ich von Oliver wieder eins auf die Muetze.

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Gruesse, Joerg

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Klar, dieses Risiko hat man immer. Hier ist es nicht so tragisch weil es ja keine Stückzahlen sind. Ausserdem lässt es sich mit verschiedenen Bausteinen und Verfahren realisieren. (nur wissen muss mans halt erstmal :-) )

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Schreibern für die sehr nützlichen und kompetenten Hinweise bedanken.

Gruss Kurt