Dongel kopieren

Jau, denke ich mir auch so

Nein, eine Laufwerksabfrage ist es m.W. nicht . Der Dongel wird beim Starten des Diagnoseprogramms abgefragt. Ist er nicht im Slot, startet die SW nicht.

mein Gedanke war einfach, ob es mit vertretbarem Aufwand einem Profi möglich ist, den Dongel auf ein anderes Medium zu kopieren. Ein Aushebeln der Software wollte ich eigentlich umgehen, da ich das mit dem Dongel schon ganz ok finde

Gruss Ralle

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Ralph Heiden
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Johannes Bauer schrieb:

Das setzt voraus, dass der Hersteller nicht einen Teil der Berechnungen in den Dongle verschoben hat. Dann hast du zwar ein laufendes Programm, aber falsche Ergebnisse...

Robert

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Robert Martinu

Ein Dongle der rechnet?

wie zuverlässich ist das. rechnest die Statik für ein 17 1/2 stöckiges Hochhaus auf einem Dongle?

Im Ernst, wenn ein Programm als Crack im Umlauf ist, und dann falsch rechnet, spricht sich das herum, aber nur das falsche Rechnen, nicht der Crack. Tödlich, deshalb macht das Niemand.

w.

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Helmut Wabnig

Robert Martinu schrieb:

Das wäre zwar denkbar aber unwahrscheinlich. Dongles "von der Stange" können so etwas nicht, es müsste also eine Eigenentwicklung sein. Das Dongle müsste ausreichend Rechenleistung haben, wenn man nicht nur triviale (und damit leicht nachprogrammierbare) Berechnungen in das Dongle verschieben möchte.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Um den Dongle auf ein anderes Medium zu =C3=BCbertragen _m=C3=BCsste_ m= an die Software zun=C3=A4chst aushebeln um dann an dieser Stelle den neuen Code einzupflanzen.

Die Idee hinter einem Dongle ist ja gerade, dass es unm=C3=B6glich sein sollte, seine Funktion von irgend etwas anderem =C3=BCbernehmen zu lassen.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Och, die neueren Dongles haben schon eine Rechenleistung. Viel wahrscheinlicher ist es aber, das irgendwelche Look Up Tables vom Dongle aus Eingabedaten berechnet werden, die Teile des Programms parametrisieren. Allerdings wird das Programm wohl zun=C3=A4chst noch ohne Dongle entwickelt worden sein, sodass sich dieser Code sicher irgendwo finden l=C3=A4sst. Oder man schaut sich an, was da f=C3=BCr Dinge Parametrisiert werden und ermittelt einen eigenen Algorithmus daf=C3=BCr. Gerade bei physikalischen Berechnungen kommt es nicht auf die letzte Nachkommastelle an, sondern das die Chose numerisch stabil ist und die Gr=C3=B6=C3=9Fenordnungen im Ergebnis stimmen. Eine Approximation wird = das so oder so.

Wolfgang Draxinger

--=20 E-Mail address works, Jabber: snipped-for-privacy@jabber.org, ICQ: 134682867

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Wolfgang Draxinger

Das ist völlig normal, dass im Dongle Codestücke gespeichert sind. Das war schon im finsteren CAD-Mittelalter bei RACAL RedBoard so.

Wir haben damals ein halbes Osterwochenende gebraucht, um das Programm lauffähig zu machen. Hilfreich war der Debugger im SRAM zwischen Plattencontroller und EGA/VGA. Dagegen konnte es sich nicht wehren.

Die allerletzte Hürde war das Rausschreiben der Daten auf die Floppy/Platte. Man konnte zusehen, wie die 128-Byte-Sektoren zusammenkopiert wurden und dann kamen FMUL, FDIV-Instruktionen etc, die in dem Context völlig sinnlos waren. Der eigentliche write-SystemCall wurde aus dem Dongle geladen. Weil man unter DOS2 nicht viel Auswahl an write-systemcalls hatte, war es leicht, das gute Dutzend Bytes zu interpolieren.

Racal hatte ausserdem eine Diskette, bei der ein bestimmter Sektor durch Kokeln mit einem Laser unbeschreibbar gemacht war. Das wurde überprüft.

Die hätten ihre Ideen besser ins Programm selbst investiert. Das erwies sich als sooooo grottenschlecht.

Wir haben dann Orcad gekauft. Wir müssen einer der allerersten Kunden gewesen sein, direkt aus den USA. Die fingen damals gerade mit Kleinstanzeigen unter "Vermischtes" in der EDN an.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Ralph Heiden schrieb:

Hallo,

meinen Gedankengang scheinst Du nicht verstanden zu haben. Wenn der Dongel auf ein anderes Medium kopiert wird, dieses Medium aber vom originalen Programm gar nicht abgefragt wird war die ganze Aktion umsonst.

Bye

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Uwe Hercksen

Es gab noch eine Manipulation, in der die aufliegenden Wahlzettel mit den Kandidaten zerschnippelt und neu zusammengesetzt wurden ;-)

Es wurde ja gerade von unserer Prüfanstalt unter anderem festgestellt, dass der Wahlcomputer fälschungssicher ist, weil die EProms über CRC gesichert, der CRC in der Basis hinterlegt ist und der Wahlleiter sich jederzeit die Konfiguration anzeigen und mit dem aufgedruckten Etikett vergleichen kann. Aber wo ist das abgelegt ? - natürlich in einem EEProm.

In den USA wurden die Dinger auch getestet, mir fällt aber der Suchbegriff für Google nicht mehr ein ;-)

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Hans-Georg Lehnard

Johannes Bauer schrieb:

Wenn das programm verschlüsselungstechnisch einfach ist kann es funktionieren.

Sonst ist der Debugger nicht immer hilfreich.

Das ist ein Wettrennen zwischen Hersteller und Hacker ...

Hacker sind auch nicht doof, von den Kids die nach Anweisung arbeiten mal abgesehen. Frag mal die Leute von Autocad, Keil, Eagle oder auch Oliver B. zum Thema.

z.B Flexlm, das wurde in der CAD Szene oft zum Verschlüsseln eingesetzt. Leider gab das SDK von Flexlm zuviel Infos und das System wurde umgangen.

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Hans-Georg Lehnard

Helmut Wabnig schrieb:

Mir fallen da ad hoc zwei 3D Content Creation-Programme ein, die, wenn da manipuliert wurde, die Beleuchtungsstärke leicht variieren, was bei Animationen böses Flimmern verursacht. War in den einschlägigen Foren schon ein Running Gag, gerade bei dem Problem konnte halt nur durch direktes Kontaktieren der S(upport/ales)-Abteilung geholfen werden.

Insofern nicht schlecht als sich die Betroffenen dann entscheiden konnten, ob sie die Software, die sich verwendet haben, auch bezahlen oder lieber die Arbeitszeit abschreiben wollen. :)

Robert

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Robert Martinu

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