dimmbare 230V LED Leuchtmittel

Hallo,

z.Z. evaluiere ich dimmbare HV LED Leuchtmittel (Osram). Die Dimmer sind bereits vorhanden (Phasenanschnitt und Phasenabschnitt). Wenn ich ein bis vier Leuchtmittel (je 7W) an den (Phasenanschnitts)dimmer anschliessen, funktioniert das dimmen vernünftig, schliesse ich fünf Leuchtmittel an, funktioniert das Dimmen nicht mehr (in bestimmten Stellungen flackert das Licht sogar).

An einem Phasenabschnittsdimmer habe ich noch nicht getestet. Wie funktionieren eigentlich dimmbare HV LEDs? Ich habe noch nicht nachgemessen, welchen Verlustwinkel die Leuchtmittel haben und ob die eher induktiv oder kapazitiv sind (vermute aber letzteres). Hat eine Kompensation mit einer passenden Induktivität eine Chance auf Erfolg?

Vielen Dank, Bernd

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Bernd Nebendahl
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Bernd Nebendahl :

Eigentlich ist das ja Murks, einen Gleichrichter hinter einem Phasenanschnitt zu betreiben. Sofern Du nicht mit bestehender Infrastruktur arbeiten musst, würde ich das nicht mit Dimmern realisieren. Un soweit ich mich erinnere reagieren Lampendimmer auf Induktivitäten auch recht empfindlich (brauchst Du wieder passende Snubber...). Viel besser - aus technischer Sicht - ist es, die LED's mit nem Steuersignal zu dimmen - das notfalls sogar auf die 230V Leitungen gegeben werden könnte, im Prinzip wie es die Hausautomation auch macht. Hab mich da noch nicht umgesehen, aber vielleicht gibt es da schon gute Lösungen in der Richtung?

Gedimmte weisse LED's (blau mit Farbstoff) sehen aber auch nicht so besonders aus (fahles Licht), ähnlich komisches Licht wie bei gedimmten Leuchtstoffröhren.

M.

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Matthias Weingart

Am 2013-10-15 09:51, schrieb Matthias Weingart:

Das ist der springende Punkt. Die Infrastruktur zu ändern, erscheint mir bis zum Beweis der Notwendigkeit als zu aufwändig.

Deswegen probiere ich ja grade rum. Ist das ganze brauchbar, oder nicht? Vielleicht mach ich mir auch mal die Mühe und messe nach, mit welcher Frequenz das Licht denn eigentlich "flackert". Ist ja durchaus vorstellbar, dass die Leuchtmittel die Phasenschnittansteuerung auswerten und eine passende PWM daraus fabrizieren.

Bernd

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Bernd Nebendahl

Am 15.10.2013 10:55, schrieb Bernd Nebendahl:

Es hat sich auch als nicht notwendig erwiesen Kutschen zu verändern, man kann problemlos statt Pferde einen Motor einspannen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Bernd Nebendahl schrieb:

Nein, alle mir bekannten ICs nehmen den Strom durch die Spule/den Schalttransistor als Regel- groesse um den LED-Strom zu begrenzen. Von der Spannungsversorgung erwarten die mehr oder weniger DC im Bereich 85-400V. Ein Anbieter ist z.B. PowerIntegrations

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dort die ICs der LNK-Serie.

Dimmen bei LEDs funktioniert befriedigend nur per PWM:

- Der LED-Treiber hat einen Steuereingang, mit dem der IC ein- und ausgeschalten wird.

- eine sog. "active Load" wird parallel zur LED-Last im PWM-Takt zugeschalten.

Vom Dimmen per Gleichspannung wuerde ich abraten, da sich dabei die Lichtfarbe (Tint) der LEDs sichtbar aendert. Da allerdings die Tint-Aenderung ueber den Betriebsstrom der LED nicht spezifiziert ist, gibt das haessliche Ergebnisse.

hth fritz

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Fritz Schoerghuber

Bernd Nebendahl :

Genauso machen die das. Der zerhackte Sinus wird da ziemlich sicher nicht auf die LED gegeben. Stattdessen müssen die da ein Schalt-Netzteil einbauen, das mit dem zerhackten Sinus klarkommt. Der Phasenanschnitt wird dann als eine Art Steuersignal ausgewertet und das Schaltnetzteil entsprechend angesteuert. So weit runter wie eine Glühlampe kriegst Du die LED's auch nicht gedimmt, weil der eine Mindestspannung für das Schaltnetzteil braucht - bei mir hat es geholfen parallel zu den LED's noch eine Halogenlampe zu schalten, ist zwar nicht so optimal, aber besser als nix...

M.

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Matthias Weingart

Am 15.10.2013 11:35, schrieb Dieter Wiedmann:

Aber doch nur wg. mangelnder Haferinfrastruktur.

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hdw
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horst-d.winzler

Am 15.10.2013 12:01, schrieb horst-d.winzler:

Und wegen der unschätzbaren Vorteile: Ein Motor frisst nur, wenn er läuft, und kackt nicht auf die Straße.

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Hartmut Kraus

Hallo Hartmut,

Du schriebst am Tue, 15 Oct 2013 21:30:33 +0200:

Naja, dagegen frißt ein Pferd nur, wenn's nicht läuft. (Allerding s läuft's auch nur, wenn's gefressen hat;) Und was die Absonderungen angeht: Feststoffabsonderungen sind lokal zwar recht lästig, aber man kann ihnen einigermaßen aus dem Weg gehen, solange sie nicht zu viel werden. Gasförmige Absonderungen atmet man aber zwangsläufig ein, und bei höherer Konzentration werden die Auswirkungen auch recht merklich. Nicht wenigen stinkt der Verkehr inzwischen recht heftig, und da der Spruch, daß "no ch keiner erstunken" wäre, leider doch nicht stimmt, sind auch die gesundheitlichen Auswirkungen nicht zu vernachlässigen. Es gäbe z war Alternativen, die werden derzeit aber halt noch nicht recht akzeptiert...

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz 
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Sieghard Schicktanz

Hartmut Kraus schrieb:

Die Technik hat sich weiterentwickelt. Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit des Mistmarketings mit gut ausgebildeten Ingenieuren sind auf diesem Gebiet neue innovative Lösungen entstanden:

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MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Am 15.10.2013 09:12, schrieb Bernd Nebendahl:

Die ICs, die ich kenne, generieren aus dem gleichgerichteten phasenangeschnittenen Sinus ein 100Hz PWM, dessen Duty-Cycle exakt dem Phasenanschnitt entspricht. Das PWM wird dann tiefpassgefiltert und als Analogsignal in den Stromregler gefüttert.

Der Phasenanschnitt selbst wirkt also nur noch als "Datenkanal", die eigentliche Dimmung übernimmt dann der Regler. Das ganze verhält sich weiterhin ungefähr ohmsch, wenn das Design mit PFC ausgelegt ist, was heute häufig der Fall ist.

Je nach Design sind auch Maßnahme getroffen, um den Haltestrom des TRIAC immer sicherzustellen.

Eventuell hat genau das aber mit Deinem Flackern zu tun.

Michael

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Michael S

Am 16.10.2013 00:09, schrieb Sieghard Schicktanz:

Eben. Also sagen wir so: Fressen muss es immer, und was leistet es dafür?

In die kann man aber nicht 'reinlatschen. In Pferdeäppel schon. ;)

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Hartmut Kraus

Am 16.10.2013 07:53, schrieb Hans-Jürgen Schneider:

Nicht schlecht. Aber wer kauft den Mist?

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Hartmut Kraus

Hartmut Kraus schrieb:

*Wer?* Ein paar Namen findest Du hier:
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MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Am 16.10.2013 12:05, schrieb Hans-Jürgen Schneider:

Alles klar. ;) Oma Hulda wird gefragt, was sie denn mit dem Pferdeäppeln will, die sie auf der Straße aufsammelt: "Die sind für meine Erdbeeren!" "Na, ich weiß ja nicht - wir nehmen dafür Zucker."

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Hartmut Kraus

Am 16.10.2013 09:41, schrieb Hartmut Kraus:

zB Champignonzüchter.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 16.10.2013 12:49, schrieb Horst-D.Winzler:

Ah ja, Zuchtchanpignons gibt's auch gleich nachher wieder bei der Tafel, nehme ich an. Aber wer bezahlt die? ;)

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Hartmut Kraus

Hallo Hartmut,

Du schriebst am Wed, 16 Oct 2013 09:40:23 +0200:

Hab' ich doch geschrieben - Du _kannst_ aber auch danebensteigen.

Die Abgase dagegen _mußt_ Du mitschnaufen, und das _kann_ Deine Lunge u.U. sehr übelnehmen. Manche scheinen's aber ja grade drauf anzulegen.

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Sieghard Schicktanz

Am 17.10.2013 02:04, schrieb Sieghard Schicktanz:

Wie meinst du das?

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Hartmut Kraus

Das gilt nur in kleinen Mengen. Wenn Du eine ganze Stadt per Pferd versorgen willst, hast Du echte Probleme - interessanter Artikel:

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Wenn Du den gleichen Verkehr auf Pferdebasis abwickeln willst, wären die gesundheitlichen Auswirkungen vermutlich deutlich schlimmer als jetzt - s.o..

cu Michael

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Michael Schwingen

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