CPU ohne Flash, aber mit bootbarem RAM?

Gibt es eine preiswerte kleine CPU ohne Flash, aber mit viel integriertem RAM (so 32kB sollten es schon sein), die quasi als Co-Prozessor arbeitet und von einer größeren CPU aus das Programm ins RAM eingespielt bekommt, z.B. mit irgendeinem seriellen Interface und wo das Programm auch im RAM ausgeführt werden kann? Befehlssatz ist nicht so wichtig, vielleicht 8051.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss
Loading thread data ...

Parallax Propeller ? FPGA ?

Noch nichtmal Maxim würde sowas bauen mangels Mart.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Es gab ehedem ( 1996 - 1999 ) aus Hamburg von Delta t ( bzw später m2c ) den Feldbuscontroller IX1 der das Anwenderprogramm aus seriellem EEPROM ins RAM bootete, d.h. 4kx12 Quasi-ROM, Datenram war 1kx12. Beschreibung in alter VD der FORTH e.V. ab S. 14:

formatting link

Foundry ursprünglich SGS/Thomson, 0,7um Technik, Preis 60DM/100, etwa 5000 ICs in den ersten 2 Jahren abgesetzt. Foundry ab 1997 AMS/Graz, 0,6um Technik, Preis 30DM/100.

Der ist offensichtlich von FPGAs gemeuchelt worden.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Es gibt einige solche Chips. z.B. DSPs

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Frank Buss schrieb:

Z.B. ein ARM7 (oder Cortex M3). Den integrierten Flash einfach ignorieren :-) oder einen eigenen Bootloader mit Verschlüsselung bauen. Alle (aktuellen) uC die ich kenne, können Programm aus dem internen RAM ausführen. Bootloader ist auch meistens vorhanden, ansonsten über JTAG laden. Tipp: Suche bei Digkey MCU mit >=32kB RAM (die haben eine gute Suchfunktion integriert). Da findest du seitenweise uC ab so ca. 5? Einzelpreis.

Rolf

Reply to
Rolf Mennekes

ARM7 ist zu teuer, ich dachte da an so 1-2 Euro, wofür es z.B. den MSP430 gibt.

Welche wären das? Alle (preiswerten) die ich kenne, können nur aus dem Flash Programmcode ausführen und das Flash ist meistens größer als das RAM.

Hat sich aber mittlerweile erledigt, ich brauchte noch einen zusätzlichen RS232-Port und ein paar mehr GPIOs. Habe es jetzt per I2C gelöst, was auf dem Hauptsystem auch vorhanden ist.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Schließt sich das aus? Die Blackfins haben zum Beispiel massig internes RAM (jedenfalls deutlich über 32 kB), sowohl für Instruktionen, als auch für Daten. Der Instruction-RAM kann z.B. über den SPI-Bootloader gefüllt werden. Für den OP sind die aber vermutlich eine Nummer zu groß.

Stefan

Reply to
Stefan Reuther

Rafael Deliano schrieb:

Ich sollte besser schreiben, alle aktuellen uC mit denen ich arbeite. (Der Kelch PIC ist glücklicherweise an mir vorübergegangen :-) und anstatt des AVR hatte ich damals den MSP430 gewählt, und bis Heute nicht bereut). Ausgenommen, betreffend der Harvard Architektur, sind natürlich einige DSPs. Aber ich denke, die "reine" Lehre spielt immer weniger eine Rolle. Mischformen mit einem, der Aufgabe angepasstem, Mix sind sinnvoller.

Rolf

Reply to
Rolf Mennekes

Rafael Deliano schrieb:

Verstehe ich jetzt nicht. Harvard-Architektur kann nur per virtueller Maschine Programme im RAM ausführen. Also z.B. ein 8051 auf dem FORTH läuft.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Wenn ich recht erinnere, kosten diese Cortex-M3 hier nur einen Dollar (1000 Stück):

formatting link

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Wenn man sich die Terminologie biegt hat man nie Probleme.

formatting link
/ Nachteilig ist allerdings, dass nicht benötigter Datenspeicher nicht / als Programmspeicher (oder umgekehrt) genutzt werden kann.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Preiswert interpretiere ich mit: günstiger Preis (incl. Nebenkosten wie Entwicklungsumgebung, Einarbeitung etc.) für die benötigte Funktion.

Bei ARM7 gibts auch günstige Derivate. Z.B. LPC2101 für 1,51?/100 (jedoch für das angesprochene Thema nicht geeignet wegen zu wenig RAM).

Rolf

Reply to
Rolf Mennekes

Und dafür brauchst du 32kB Programm-/Datenspeicher im I/O-uC?

PS: Wenn das Programm nicht dynamisch nachgeladen werden soll (also öfters als 100.000 mal pro Gerätelebensdauer und mehr als ein paar Mal pro Sekunde) braucht man den Umweg über das RAM gar nicht. Direkt über ISP flashen und gut ist.

Rolf

Reply to
Rolf Mennekes

Sieht interessant aus. Fragt sich nur, wie lange die Chips lieferbar sind, da ich von der Firma nocht nichts gehört habe und es die bisher einzige Firma ist, die ich kenne, die eine Registrierung verlangt, bevor man die Datenblätter sehen darf. Digikey scheint aber zumindest welche von den Chips auf Lager zu haben.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Gibt es schon mindestens ein Jahr da sie da einen Designcontest in CircuitCellar gemacht haben. :-)

Ja, die Jungs sind was strange. Aber ich glaube irgendjemand arbeitet an einem gcc fuer die Teile.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Meine momentane Prognose ist 90% positiv. Sind auch schon mind. 2 Jahre am Markt. Selber noch nicht verwendet.

Interessant auch wegen der kleinen Gehäuse, äh Pinanzahl.

Es gibt genug Firmen die mittlerweile eine Anmeldung verlangen und teilweise gibts auch gar keine Unterlagen mehr. Chinesen...

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Wo ist da Terminologie gebogen? Der Blackfin-Kern mit dem internen Speicher ist Harvard in Reinkultur. Zusätzlich gibt es noch L2/L3- Speicher, der für Code und Daten gleichzeitig verwendet werden kann, aber auf den wollte der OP ja verzichten.

Dass es irgendeine Möglichkeit geben muss, auf den Instruktions-RAM dennoch zuzugreifen (im Fall von Blackfin: DMA) ist irgendwo logisch.

Stefan

Reply to
Stefan Reuther

Verstehe ich nicht, wegen Ideenklau? Wenn die Domain der eMail-Adresse auf cn endet, dann geht die Anmeldung nicht? Oder wenn der Name eines amerikanischen Firmenchefs chinesisch klingt, dann bekommt man die Unterlagen auch nicht?

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Private Bastler oder Winzigfirmen haben meist GMX oder sowas-Adressen. Die kann man also fein rausfiltern. Es bleiben die Firmenadressen, das klingt eher nach Geld.

Sowas ähnliches hat ebay ganz am Anfang gemacht.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.