Controller für Ideale Diode mit "Kurzschluss"-M öglichkeit

Hallo,

  • Aus-Zustand: Ideale Diode (Strom nur in den Akku rein): 30V, bis 50A
  • Ein-Zustand: Durchgang in beide Richtungen: 30V, bis 30A

was ich bisher bei LT und TI gefunden habe, erlaubt mir mit dem Enable-Eingang immer nur, (bei Verwendung von zwei FETs) zwischen AUS und Diode zu schalten.

Stefan.

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Stefan U.
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"Stefan U." schrieb:

Akku und Netzteil umschalten. Vielleicht kannst Du die passend umstricken. ednmag.com vom Dezember 1999 "MOSFET pair makes simple SPDT switch", sowas meine ich.

Marc

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Marc Santhoff

Moin,

Am 14.12.2015 um 11:55 schrieb Stefan U.:

allerdings machen die IC-Hersteller bei 30V/50A dicke Backen, die denken

Spannungsabfall erzeugt und der OPAMP nicht zu viel Offset hat, 'ne Hysterese sollte man ihm auch verpassen. Per "Schummelsignal" kann man

nicht passt... und wie immer der Teufel ist im Detail...

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Ingolf Pohl

Vielleicht geht es so: LTC4359 oder aehnliches IC nehmen, Akku an Vout, /SHDN festklemmen, sodass es erstmal dauerhaft als ideale Diode laeuft. Fuer Deinen Ein-Zustand den IN Pin >50mV ueber Vout lupfen oder alternativ den OUT Pin >50mV tiefer ziehen. Letzteres waere schaltungstechnisch einfacher.

Habe ich damit noch nicht probiert, aber das sollte dem IC vorgaukeln, dass ein Strom fliesst, auch wenn keiner fliesst, und es damit staendig in idealen Durchgang zwingen. Teilweise sogar besser als original, weil man die Regelschleife auf 30mV nun ausgeklinkt hat.

Das Blockschaltbild ist auf Seite 6:

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Aber nicht die Gate Pulse dafuer nehmen, falls Du Hoeherziehen vorziehst. Denn die fallen weg, wenn der Lader gerade nichts in den Akku schickt.

Wenn Deine Eingangsseite manchmal total passiv ist, muesstest Du das Delta auf gut 1V oder mehr legen, damit stets der Spannungsabfall einer Diodenstrecke ueberwunden und auch in diesem Fall der Ein-Zustand sicher erreicht werden kann.

Das ganze aber mit LTC Support abklopfen, denn hier hakt man die Regelschleife des ICs aus. Sowas habe ich oefter gemacht und die LTC Support Ingenieure sind im Gegensatz zu denen vieler anderer Firmen recht hartgesotten, wenn man "irgendwo was anschweisst".

Und immer beachten, dass das im Ein-Zustand keine ideale Diode ist, sondern eher ein Schalter. Nur wenn dieser kuenstlich eingebrachte Offset wieder weggenommen wird, wird das wieder zur idealen Diode.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Noch zu erwaehnen waere, dass das nicht geht, wenn die Eingangsseite spannungslos ist. Wenn das eine Bedingung ist, muesste bei "Ein" IN, SOURCE auf die Akkuseite und /SHDN auch. Je nach Spannung noch ein Zenerschutz ans Gate des FET.

Alternative Loesung:

Normale Idealdioden-Schaltung nehmen, dann noch einen dicken P-Channel FET ueber deren N-Channel FET. Source an den Akku, Gate ueber einen Widerstand auch, damit dieser FET in Deinem Aus-Zustand nichtleitend ist. Fuer den Ein-Zustand das Gate dieses P-Channel FET auf Masse ziehen. Abs Max fuer die Gate Source Spannung beachten.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 14.12.2015 um 17:08 schrieb Joerg:

So hatte ich angefangen ;-)

Mein erster Versuch (im Simulator) war, GATE im Bedarfsfall hoch zu ziehen, aber der Strom tut dem IC auf Dauer bestimmt nicht so gut.

nicht, wenn im AUS-Zustand Vin = 0V ist

das ist ja auch das, was ich haben will: Wenn AUS, dann darf der von Manuell gedrehte Motor weiter in den Akku pumpen anstatt Teile der Elekronik zu grillen.

Die FETs zum Einschalten sind eh da, jetzt sollte nur noch ne Diode dazu. Da hatte ich vor, einfach einen passenden kleinen IC dazuzupacken

zu machen.

Stefan.

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Stefan U.

Laut Note 4 auf Seite 3 unten sollte es gehen, Zitat "An internal clamp limits the GATE pin to a minimum of 10V above IN or 100V above VSS. Driving this pin to voltages beyond the clamp may damage the device".

Da schreiben sie "driving". Du brauchtest aber eine externe Charge Pump dafuer, Oszillator und Cockroft-Walton oder so. Widerstand zum Gate Pin waere auch nicht verkehrt und man muesste zur Sicherheit bei LTC den Segen dafuer holen.

Ein fetter P-Kanal ueber das ganze fuer den Ein-Zustand waere simpler.

Wie waere es denn mit dem zweiten Vorschlag, einfach einen dicken P-Channel FET ueber den idealen Gleichrichter und dann dessen Gate fuer "Ein-Aus" nach Masse ziehen?

Das wird aber heiss, wenn einige Ampere fliessen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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