CMOS Ausgangscharakteristik

Hallo Leute,

habe (wahrscheinlich ne'blöde) Frage. Ich habe da so ein AD Wandler (ADS8364) vorliegen der im Datenblatt für seine Digitalen Ausgänge (CMOS) ein Strom von 100uA bei Uh=BVCC-0.2 sourcen kann. Da dieser Wandler Bus Holder umschalten soll, müsste er natürlich kurzzeitig ein um den Faktor

5 höhere Strom sourcen. Macht das Probleme? Kann mir bitte auch jemand ungefähr schreiben, wie wohl die Kennlinie dieser Ausgänge aussehen müsste für eine niedrigere Ausgangsspannung als BVCC-0.2 (Andere markante Punkte sind im Datasheet nicht angegeben). Wenns jemand weiß würde mich auch die Flankensteilheit solcher Ausgänge interressieren.

Danke im vorraus!

MfG, Chris!

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Chris
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Chris schrieb im Beitrag ...

Na ja, ein CMOS der nur 100uA liefern kann, ist sehr schwach auf der Brust, und obwohl (0.2V/100uA)=2kOhm sind, ist nicht garantiert, das er bei 500uA noch an VCC-1.0V rankommt. Er kann vorher in den Abschnuerbereich kommen. Aber nach LO wird er mehr Strom ableiten koennen, also koenntest du PullUps verwenden, so das zusaetzlich Strom von HI kommt.

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MaWin

Chris schrieb:

Das kann man nicht so genau sagen, wenn's nicht im Datenblatt steht. Im einfachsten Fall ist's ein normaler CMOS-Ausgang ähnlich der 74HC Logik. Es könnte aber auch sein, daß die Kennlinie ganz anders ist. Es gibt Ausgänge, die zum schnellen Umschalten kurzzeitig stärkere Treiber benutzen, die nach ein paar Nanosekunden wieder abgeschaltet werden.

Wenn Du Sicherheit willst muß Du den Hersteller fragen. Man kann's auch versuchen zu messen.

Die Ausgänge in Deinem Chip sind vergleichsweise merkwürdig spezifiziert. Eine maximale Leitungskapazität von 30pF ist sehr restriktiv. Offenbar besteht die sehr reale Gefahr, daß das Meßergebnis leidet, wenn man hier mehr als unbedingt nötig anschließt. Ich würde da schon einkalkulieren, daß man um die Meßgenauigkeit willen noch einen separaten externen Buspuffer braucht, mit dem sich dann auch Dein Problem mit den Busholdern erledigen würde.

Gruß Stefan

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Stefan Heinzmann

Den hab ich sowieso schon eingeplant. Aber gerade der soll Bus-Holder bekommen um Pull-Up (Down) Wdst. zu verhindern? Oder brauch ich die garnicht? Es ist doch nicht gut ein Stück Bus (in diesem Fall zwischen Wandler und Transceiver) zu lange auf "Z" zu lassen? Naja, zu diesem Zweck dachte ich wäre der SN74LVTH162245 ganz gut. Der ist spezifiziert für 5uA pro Eingang im High Level. Doch steht bei Ii(hold) das ein dynamischer Strom von 500uA erforderlich ist um einen Eingang umzuschalten. Oder verstehe ich da was falsch? Übrigens, ich liege mit meiner derzeitigen Schaltung unter den geg. 30pF!

Ist es möglich den gleichen Transceiver nur ohne Bus Holder und ohne Pull-Downs einzusetzen und das kleine Stück Bus einfach auf "Z" zu lassen.

MfG, Christian Gröling

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Christian G.

Christian G. schrieb:

Ah, jetzt verstehe ich die Logik! Ich dachte ursprünglich Du hättest direkt an einen Prozessorbus mit Busholdern angekoppelt. Das ist keine schlechte Überlegung, die Du da hattest.

Wenn man eine Mindestfrequenz hat, mit der der Chip abgefragt wird, dann geht das gut. Bei ADCs ist das ja wahrscheinlich. Die immer vorhandenen Kapazitäten sorgen dafür, daß die Signale nur langsam wegdriften. Der Bus sollte allerdings kurz sein.

Kann man das nicht garantieren, dann könnte man mit sehr hochohmigen Pullups/Pulldowns arbeiten (1MOhm oder so). Gegen die kommt der Treiber locker an.

Es ist aber nicht unwahrscheinlich, daß der Ausgang die geforderten

500µA für die Busholder gut aufbringt, das aber nur nicht im Datenblatt spezifiziert ist. Ich würde daher erstmal bei TI anfragen.

Gruß Stefan

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Stefan Heinzmann

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