Brainstorming: High-speed Fotografie mit LED-Blitz

Hallo Gruppe,

Input interessieren.

Angenommen wir wollen eine im Flug befindliche Luftgewehrkugel fotografieren. Ein zulassungsfreies Luftgewehr hat eine Projektilenergie von E = 7.5J und ein Projektil wiegt etwa 0.5g.

v = sqrt(2E/m) = 173 m/s

Wir wollen ein Foto, auf dem sich das Projektil 1mm weit bewegt:

v = s/t

Ein auf EBay angegebenes Modul ist bei 30-36V und 3A spezifiziert. Ein typischer kleiner Kamerablitz hat im Blitzkondensator etwa

abgegebene Lichtenergie um den Faktor 10 darunterliegt, dann haben wir

Jetzt ist meine Frage: Wie sterben eigentlich LEDs? Ist das nur thermisch oder was sind da die Effekte? Und wie stark kann man die, wenn

China-LED-Chips kriegt man halt auch kein gescheites Datenblatt her.

Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 


Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage.
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Johannes Bauer
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Ich finde das fotografisch eher uninteressant, das hat der gute Herr Edgerton einfach zu gut gemacht:

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kompakt.

/ralph

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Ralph Aichinger

Klar, die Bilder kenne ich. Aber die Herausforderung ist ja, sowas

herumzuexperimentieren. Nur Bilder anschauen ist doch stinklangweilig.

Auf den Bildern sind auch echte Gewehrkugeln gezeigt, mindestens

Aber rein rechnerisch ist eben schon Luftgewehr mit den vergleichsweise langsamen Projektilen eine Herausforderung.

Hm, das sind aber viele Probleme, die ich wiederum eher spannend finde:

meine Blitzidee mehr :-D

Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 


Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage.
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Johannes Bauer

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/ First, let's talk about light. In high speed video, / you can never have too much light. I've taken / videos at 4658 fps, 10us exposure, full sun and / could have used more light for better depth of / focus. Repeat ? you can't have too much light.

/ What supporting hardware / software do I need? / Good natural light or studio lighting as needed

D.h. ohne Synchronisierung.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Schanpsidee.

Die LEDs schaffen die notwendige Leuchtkraft nicht.

Die Annahme, dass bei mehr Ansteuerleistung die Lichtleistung

machen die Dinger schlapp und die Spannung und damit auch die Leitung

deutsch blau mit gelben Leuchtstoff) alles Licht gleichzeitig abgibt.

Wenn man sie mit ordentlich hoher Anodenspannung betreibt und schei***

dann noch mit der Blitzenergie runter geht, geht auch noch mehr.

Ich habe mal vor etlichen Jahren mit einem 1kJ Rohr herumgespielt, dass

ist die Gewichtsklasse, die auch noch durch die geschlossenen Augen

Dumme Sache, was?

Nada!

Ja, normalerweise thermisch. Entweder der Kristall legiert durch oder der Bond-Draht gibt auf.

Steht im Datenblatt. Das kann stark unterschiedlich sein.

Bei 08/15 LEDs liegst Du damit im Groben richtig.

Jubelelektronik halt.

Elektroschrott? Im ernst, das sind Mimosen. Ein falscher Huster und die Biester

Da muss man vermutlich erst mal einen Sicherheitsfaktor abziehen.

Und wenn Du wirklich Hochgeschwindigkeitsfotografie machen willst, nimmst Du entweder einen ganz normalen Xenon-Blitz auf reduzierter

Rohr. Sowas in der Art:

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bei voller Leistung. Als Kondensator keine Elkos nehmen (zu lahm) und

kleinere parallel schalten, z.B. ein Dutzend Wima FKP-1-2000. Geladen

Blitzfolgen haben willst, nimm einen alten Zeilentrafo ohne Kaskade zum

Marcel

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Marcel Mueller

Elektromigrationseffekten.

Das ist eine Faustformel die ich auch so kenne.

Mikrosekundenbereich eine sportliche Veranstaltung. Da brauchst Du auch eine geeignete Ansteuerschaltung. Hast Du Erfahrungen mit Leistungselektronik im HF-Bereich?

Und zuletzt kannst Du nicht von einem linearen Anstieg der Lichtausbeute bei zehnfachem Strom ausgehen. Ob das dann trotzdem

--
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Joerg Fischer

Wozu die hohe Leistung ? Bildfeld 5*5 cm entspricht 1600 mal soviel Licht wie bei 200*200 cm. Wenn also bei 200*200cm 1/100s Belichtungszeit reichen, dann brauchst du bei 5*5 cm nur 6.25 mikrosekunden, ohne die LED zu ueberlasten. Die Frage ist ob der Leuchtstoff der LED schnell genug ist, aber das koennte man auf dem Bild sehen...

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Carla Schneider

Joerg Fischer :

Bei zu grossem Strom gibt es wohl Hotspots auf den LED-Chips und auch

Naja vermutlich sind die ohmschen Anteile (Zuleitung, Kondensator und LED

Da geht vermutlich auch nur: Kondensator auf eine bestimmte Spannung aufladen

sogar parallelgeschaltet. Die Idee mit der Blitzlampe ist da sicherlich besser, weil die doch immer noch mehr Licht erzeugt. Sicherlich ist es auch besser, wenn man ne Kamera mit grossem Chip verwendet

- da reicht dann auch weniger Licht.

M.

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Matthias Weingart

Joerg Fischer schrieb:

keine LEDs zu kaufen gab.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Das ist doch keine HF :-)

Schlimmstenfalls muss hinter den Opamp ein PNP/NPN Push-Pull Folger, um die zig Nanofarad des nachfolgenden Power-FET mit ausreichend Gusto zu treiben. Oder einen Gate Driver ohne Schmitt-Eingang in den analogen Betrieb zwingen, was aber nicht die feine englische ist. Alles mit billigen Bauteilen von der Stange machbar. Sportlich wurde es, als das vor einigen Jahren mal in 700psec zu geschehen hatte.

Da koennte es in der Tat Probleme geben. Laesst sich messen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Johannes Bauer schrieb:

Ab 10kEur kann man sich gepulste Laserdiodenarrays leisten.

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mit schwarz/weiss auskommt. Man kann weisse Led mit ihren Timingproblemen meiden und kriegt rot resp. nah-IR mit gutem Wirkungsgrad. Auch sehen monochrome Kameras, CCD, notfalls

Die Belichtung erfolgt dann per Blitz, der die ganze Bilderserie belichtet. Beispiel etwa:

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Im Hintergrund bastle ich auch gerade an so was. Noch unklar ist,

sehr vorsichtig. Andere pulsen volle Kanne.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Jaja, ich hab n Bekannten bei einer Mobilfunkfirma mit Richtfunkkram, der nennt alles unter 1 GHz "pulsierenden Gleichstrom". :-)

zutraut sollte er das auch alleine dimensionieren. Und sonst ist

auch lustig. 1 nA ging ziemlich gut, mit etwas Gewalt auch 100 pA. Mit reiner DDR-Technik.

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Joerg Fischer

Ich denke thermisch ist das zu beherrschen, weil sich weder Bonddraht

Das denke ich auch.

Und das sowieso.

--
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Joerg Fischer

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Joerg Fischer

[...]

Oder mutig drangehen und wenn er nicht weiter kommt, hier fragen. Wie mal ein SW-Ingenieur sagte, "We are here to serve".

Bei sowas ziehe ich den Hut. Wenn man kaum Mittel hat, verlangt das echtes Ingenieurdenken. So wie auf einer Bohrinsel, wohl uns ein induktives Bauteil im Signalpfad kaputtgegangen ist. Die einzig moegliche Loesung war, irgendein aelteres Consumergeraet zu finden, wo etwas aehnliches drin ist, und raussezieren.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg Fischer schrieb:

keine Kunst :-)

--
    Andreas Bockelmann 
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Andreas Bockelmann

Aber nur 1 Mal. Und nur kurz. *gg*

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Joerg Fischer

Joerg Fischer schrieb:

ist das angegeben, heisst manchmal halt eigenartig wie forward current versus chromaticity coordinate. Bei Sloan ist das meist angegeben.

Ich hab mal dies gemessen:

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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