Berechnung der Widerstands Normreihen

Hallo zusammen,

ich moechte ein Programm schreiben, welches die Widerstandswerte der Normreihen berechnet. Durch Internetrecherche fand ich die folgende Seite:

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Was das dort verwendete Beispiel der Widerstandsreihe E3 angeht, scheint das ja soweit alles klar zu sein. Will ich aber nun nach dem vorgegebenen Schema z.B. die Werte der E12 Reihe berechnen, kann ich nicht erkennen, nach welchem Prinzip hier auf- oder abgerundet wurde:

k = 1.211528

meine Werte | E12 Reihe

------------+------------

1.211528 | 1.2 1.467799 | 1.5 1.778280 | 1.8 2.154435 | 2.2 2.610158 | 2.7 3.162279 | 3.3 3.831188 | 3.9 4.641591 | 4.7 5.623415 | 5.6 6.812923 | 6.8 8.254045 | 8.2

Wer kann mir hier Klarheit verschaffen? Danke im Vorraus!

Gruesse Andre

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Andre Kuellenberg
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Hallo Andre, wieso, mit Ausnahme des Wertes 3,3 wird doch eine korrekte Rundung nach mathematischen Regeln vorgenommen. Das müsste man programmmässig doch leicht in den Griff bekommen. Bei kleiner Stückelung (E24, E48 usw) habe ich allerdings nicht nachkontrolliert. Ab E48 geht man ja auch auf dreistellige Werte über. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Andre,

ich hatte das auch schon mal bemerkt als ich die E12-Werte (und auch weitere) berechnen wollte mittels eines BASIC-Programmes und wenn ich mich recht erinnere hängt das auch damit zusammen dass die logarithmische Mitte des Toleranzbereiches bei z.B. +-10 % nicht der arithmetischen Mitte entspricht (wegen der nichtlinearen Logarithmusfunktion). IIRC hatte ich korrekte Ergebnisse erhalten als ich zum Start der Berechnung nicht 1 benutzt hatte sondern den Wert der um die logaritmische Mitte nach unten verschoben war so dass dann in der logarithmischen Mittel wieder 1 stand [etwa (1 - 9,9 %), 1, (1+10,1%) - Werte nur geschätzt].

Gruss

Bernd Mayer PS: Das ist schon länger her und ich habe noch keinen Kaffee getrunken ...

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http://www.thememoryhole.org/
http://www.jamesnachtwey.com/
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Bernd Mayer

Hallo Andre,

ich hatte das auch schon mal bemerkt als ich die E12-Werte (und auch weitere) berechnen wollte mittels eines BASIC-Programmes und wenn ich mich recht erinnere hängt das auch damit zusammen dass die logarithmische Mitte des Toleranzbereiches bei z.B. +-10 % nicht der arithmetischen Mitte entspricht (wegen der nichtlinearen Logarithmusfunktion). IIRC hatte ich korrekte Ergebnisse erhalten als ich zum Start der Berechnung nicht 1 benutzt hatte sondern den Wert der um die logaritmische Mitte nach unten verschoben war so dass dann in der logarithmischen Mittel wieder 1 stand [etwa (1 - 9,9 %), 1, (1+10,1%) - Werte nur geschätzt]. Oder anders ausgedrückt: man verwendet zur Berechnung die doppelte Intervallanzahl und verwirft dann jedes zweite Ergebnis.

Gruss

Bernd Mayer PS: Das ist schon länger her und ich habe noch keinen Kaffee getrunken ... ...

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Bernd Mayer

Harald Wilhelms schrieb:

ch

Hallo,

irgendwie scheinst Du das Problem noch nicht verstanden zu haben, schau=20 mal genauer hin. Korrekte Rundung au=DFer bei 3,3 stimmt jedenfalls nicht, denn 2,7 3,9 4,=

7=20 und 8,2 stimmen auch nicht. Rundung im Sinne von alles gr=F6=DFer gleich = 0,5=20 wird aufgerundet.

Bye

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Uwe Hercksen

Richtig. Wenn man mathematisch rundet, wären 5 Werte falsch.

Das Ziel der Normreihe war anscheinend, die Toleranzbereiche (+/- 10%) möglichst gleichmäßig in einer Dekade zu verteilen, d.h. es sollen keine Lücken entstehen und die Überlappung sollte möglichst symmetrisch sein. Wenn man die Werte 2.6 und 3.2 nehmen würde, ergäbe sich eine Lücke (2.6+10% =

2.86, 3.2-10% = 2.88) und wenn ein Hersteller einen Widerstand mit genau 2.87 kOhm produziert, kann er ihn nicht einem Normwert zuordnen und der Widerstand wäre Ausschuß. Ganz gelungen ist es trotzdem nicht, man hat mit den Normwerten zwar eine bessere Verteilung, aber immer noch eine kleine Lücke (2.42 - 2.43).

Für ein Programm hatte ich für E3 bis E24 einfach die Werte einer Dekade in eine Tabelle geschrieben. Bei E48-E192 stimmen die Normwerte mit den gerundeten Werten überein.

Georg

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Georg Meister

Hallo Georg,

das entspricht wohl auch der Norm: beim googlen habe ich Hinweise entdeckt, dass wohl in der Norm stehen soll: "Die Bestimmung der Normwerte erfolgt für die Reihen E1 bis E24 mit Tabellen. Die Reihen E48 bis E192 werden als Element der geometrischen Folge mit einer Formel berechnet". Siehe Seite 5 von:

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HTH

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Bernd Mayer wrote: [...]

Hallo,

danke fuer die Hilfe. Ich denke, dass ich das Problem erstmal auch mit einer Tabelle loesen werde, wobei eine rechnerische Loesung natuerlich schoener waere.

Gruss Andre

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Andre Kuellenberg

Nachtrag:

Hallo Andre,

kann es sein, dass der Wert auf der genannten Seite einen Typo enthält? Dort steht für den k-Wert bei E12:

E12 1,2215..

Gruss

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo Bernd,

ja, das war mir auch schon aufgefallen. Mit dem Wert kommt aber auch nicht besser hin :-)

Gruss Andre

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Andre Kuellenberg

Hallo,

unter mathematisch korrekt hatte ich bisher was anderes verstanden. Und mit diesem Verständnis habe ich auch probleme bei 2,7 - 4,7 und

8,2.

gerd

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Gerd Reinh?fer

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