Behandlung von LiIo-Akkus

Hallo,

ich habe hier einen geschlachteten Laptopakku. Da sind 8 Zellen und eine Menge Elektronik drin. Die Elektronik ist wohl hinüber. Die Zellen haben jeweils noch 2,5 Volt. Die Zellen sind jeweils 2 parallel und dann in Reihe geschaltet. Also ein 14,4 Volt-Pack. (4 x 3,6 Volt)

Frage: sind die Zellen ohne die Elektronik ladbar? Was wäre zu beachten? Max-Strom? Max-Spannung? Im Normalfall ist der Ladestrom max. 3,5 A laut Gehäuseaufdruck.

Wie sieht es aus mit der Explosionsgefahr?

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al fred
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"al fred" schrieb im Newsbeitrag news:ckg98h$btu$ snipped-for-privacy@online.de...

Nein (auch ein Labornetzgeraet waere Elektronik, leider haben die ueblichen Labornetzgeraete nicht die benoetigte Genauigkeit).

Alles was du nennst:

Ja.

Vor allem. Auf weniger als 0.5%.

Einzuhalten, darf auch weniger sein.

Vorhanden.

Gib sie jemandem, dessen Elektonik noch geht, der neue Zellen sucht.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

"al fred" schrieb im Newsbeitrag news:ckg98h$btu$ snipped-for-privacy@online.de...

Der Akku auch ohne spezielles Ladegerät ladbar. Du musst nur darauf achten, dass die maximal zulässige Spannung von 4,1 oder 4,2 V je Zelle (je nach Akkutyp) nicht überschritten wird. Also stelle an deinem Netzgerät 20-25 V ein und schalte einen entsprechenden Widerstand in Reihe zum Akku und einen Spannungsmesser dem Akku parallel. Wenn du aufpasst, dass der Akku beim Laden nicht zu warm wird, dann besteht auch keine Explosionsgefahr.

Allerdings sollte ein LiIon-Akku niemals unter 3 V pro Zelle entladen werden - da deiner wohl schon lange mit 2,5 V rumliegt, ist er vmtl. ziemlich im Eimer...

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Jonas Walter

Nein.

Du brauchst ein spezielles Ladegerät dafür. Gibt es z.B. im Modellbau-Bereich.

Wenn die maximale Spannung überschritten wird, bildet sich metallisches Lithium das mit dem Elektrolyten reagiert und das Ding wird bersten, kann auch zu brennen beginnen.

Georg

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Georg Meister

Jonas Walter schrieb:

Und was wäre wenn? Mich interessiert das auch. Habe hier nämlich auch einige solcher Laptopakkus von Dell rumliegen. Hat mir einer "vererbt"

- ich hoffte, daß es NiCd sind. War wohl nix :-(

Die sind nach extern alle tot bzw. nicht mehr im Laptop ladbar. Waren wohl zu lange in der Firma rumgelegen.

Also würde ein Versuch die auf sagen wir mal 4 Volt zu laden keine Gefahr darstellen?

Also z.B. Laborgerät auf 4,0 eingestellt und Strom auf z.B. 100 mA begrenzt. Und dann abwarten ob sie hochkommen? Und wenn ja was dann? Als Einzelzellen bei Ebay verkloppen?

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Am Tue, 12 Oct 2004 12:25:17 +0200 hat Jonas Walter geschrieben:

Naja... Erstens dürfen die 4,2V an keiner Zelle zu irgendeiner Zeit überschritten werden, die Akkuelektronik macht deshalb oft Ladungsabgleich mit parallel FETs. Und damit sie voll werden dürfen die 4,2V/Z. auch nicht nennenswert unterschritten werden. Ich würde als Mindestanforderung zum Laden schon ein ordentliches Labornetzgerät mit genauer Spannungsregelung und Strombegrenzung sehen, wenn das nicht da ist, dann statt Widerstand lieber LM317 verwenden.

Ich kenne die 2,5 als Untergrenze.

--
Martin
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Martin Lenz

Vermutlich funktioniert die Elektronik noch! ;-)

Vielleicht hilft ein Vor-Laden auf 3V pro Zelle der Elektronik wieder auf die Sprünge? Ich hatte mal einen Akku, der sich, weil zu tief entladen, erst mit dem Nachfolgemodell eines Notebook laden lies. Danach funktionierte er wieder mit dem alten Gerät.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Danke allerseits.

Letzte Frage: Hat jemand einen guten Link zum Thema Technologie, Laden, Behandeln etc.? Gogle liefert mir nur tausend Seiten die zu Ebäh oder Conrad führen.

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al fred

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