Befestigungen in Plastikgehäusen

Hallo,

ich muß in verschiedenen Plastikgehäusen ziemlich präzise (ca 0,5mm) Platinen und andere Sachen befestigen, wobei ich nicht ins Plastik bohren darf. Nun bin ich auf die Idee gekommen, Muttern und Schrauben einzukleben (3mm).

Hat jemand noch andere Vorschläge? Welchen Kleber nimmt man am besten? Die Belasung ist wohl nicht so stark, aber die Maßhaltigkeit ist wichtig und es darf nix wackeln. Hält ein Kleber das aus? Gruß R A L F

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Ralf Engel
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In article , snipped-for-privacy@firemail.de (Ralf Engel) writes: |> ich muß in verschiedenen Plastikgehäusen ziemlich präzise (ca 0,5mm) |> Platinen und andere Sachen befestigen, wobei ich nicht ins Plastik |> bohren darf. Nun bin ich auf die Idee gekommen, Muttern und Schrauben |> einzukleben (3mm). |> |> Hat jemand noch andere Vorschläge? Welchen Kleber nimmt man am besten? |> Die Belasung ist wohl nicht so stark, aber die Maßhaltigkeit ist |> wichtig und es darf nix wackeln. Hält ein Kleber das aus?

Das Plastik mit grobem Schmirgelpapier aufrauhen und dann die Muttern/ Schrauben mit Heißkleber "extra-stark" befestigen. Läßt während der Abkühlphase noch genügend Zeit zur exakten Positionierung, anschließend kann man die Mutter/Schraube bündig in Kleber zur endgültigen (und nahezu unwiderruflichen) Fixierung in Heißkleber ersäufen. Ggf. nochmal mit der Lötlampe kurz durcherhitzen.

Nachdem ich auch schon abgebrochene Keyboard-Klaviaturen dauerhaft mit Heißkleber gefixt habe, würde ich diesem auch eine recht gute mechanische Belastbarkeit (zumindest für "Plastik+X") zusprechen.

Rainer

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Rainer Buchty

Heisskleber und Plastikgehäuse klingt gefährlich, je nach Material und vorallem Dicke kann's zerstörerisch werden (Verfärbungen, Verformungen oder gar Durchbrechen).

Ich würde Epoxid-Zweikomponenten Kleber nehmen, den muss man zuerst mischen und umrühren, dafür bleibst es kalt und man kann ein paar Minuten lang alles einpassen. Wenn es nach ein paar Stunden hart ist, hält das Bombenfest und ist nicht mehr zu entfernen (nicht ohne alles kaputtzumachen).

Gruss Philip

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Philip

Hallo Ralf,

Schrauben

Bei den Profis (Hersteller kundenspezifischer Kunststoff-Gehäuse, z.B. LTP, KT oder auch siehe FAQ) werden Dome aus Kunststoff Eingeklebt. Je nach Material mit Sekundenkleber oder die Kunststoffe werden mit Tri (oder ähnlichem) angelöst und Kaltverschweisst. Schau mal im Baumarkt unter Tangit...

besten?

für die Masshaltigkei mit einem Flachsenker oder Fräser eine Führung für die Dome einarbeiten. Es gibt diese Dome auch mit eingepressten Messing-Gewindeeinsätze. Vielleicht verkauft dir einer der oben erwähnten Hersteller ja die Teile einzeln.

gruss Bernhard

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B. Spitzer

B. Spitzer schrieb:

Heutzutage wohl meist eher mit Ultraschall verschweißt.

Die anderen genannten Methoden (Lösemittel, Sekundenkleber) dürften übrigens bei weitem nicht so viel aushalten wie z.B. der schon erwähnte Heißkleber (der in der Praxis erstaunlich gut hält und auch i.d.R. keine störenden Materialveränderungen bewirkt) oder

2K-Kleber.

Diese Gewindeeinsätze (Spreizbuchsen) gibt es einzeln, das war früher [tm] gängige Praxis z.B. bei den Gehäusen von Bopla. Aus ökologischen Gründen ist man davon wieder weggegangen, die Materialien lassen sich beim Recyclen nicht mehr trennen. Heute dreht man (wieder) Schneidschrauben direkt in die Dome.

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

hallo Ralf

ich schneide mir aus Veraboard oder vergleichbares etwa 3x3cm grosse Stücke. Diese werden mit einem Loch für eine Senkschraube versehen, zB 3mm, angesenkt. ein Abstandsröhrchen oder Abstandsbolzen wird mit Senkschraube auf diese Plättchen montiert. Der Print (bzw das zu befestigende Material) kommt nun auf die Abstandsbolzen/röhrchen. die Plättchen klebe ich mit doppelseitigem Klebeband (Montageband aus dem Baumarkt) fest. Mehrfach mit Erfolg angewendet und mit Montageband für Aussenanwendungen (-20...+50Grad) sogar resistend gegen Klirrkälte und Schwitzsommer. Wird auf Dauer nicht spröde... ;-)

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Gruss
Stephan
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Banana Joe

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