Baudrate USB GSM-Modem

Hallo,

wir haben hier ein USB GSM Modem basierend auf einem Wavecom Q2403A GSM Modul.

Das Ding läuft mit einem virtuellen COM-Port Treiber unter Windows-XP mit 115.200 Baud.

Hat jemand einen Tipp, wie ich die Baudrate auf 9K6 eingestellt bekomme?

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring
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Stefan Brröring schrieb:

Hallo,

hast Du schon mal probiert wie bei anderen COM Ports die Baudrate einzustellen?

Systemsteuerung System Hardware Gerätemanager Ports(COM&LPT) COMx Rechtsclick Eigenschaften Port-Einstellungen Bits-pro-Sekunde.

Wenn Du es so nicht gleich findest, ich benutze hier eine englische Windows Version und habe die Begriffe ins Deutsche übersetzt, dann also nach ähnlichen Begriffen Ausschau halten.

Bye

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Uwe Hercksen

Nein, aber wir haben das Problem inzwischen gelöst. Es gibt AT-Kommandos, mit denen man das einstellen kann. Dauerte nur etwas, das richtige Handbuch im Web zu finden.

Den COM-Port kann man natürlich so einstellen, wie du das beschreibst, aber das Gesamtsystem besteht aus einem USB zu seriell Umsetzer und einem GSM-Modul mit serieller Schnittstelle. Wenn man jetzt im Windows die Baudrate konfiguriert, sendet der USB Baustein zwar mit der gewünschten Baudrate, aber das Modem versteht nichts. Deshalb muss erst das Modem in der aktuellen Baudrate angesprochen werden und mit AT-Kommandos umgestellt werden. Danach kann man die Baudrate des virtuellen COM-Ports am PC einstellen.

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Soso... Das ist dann aber eine kaputte Implementierung. Ein Modem welches AT-Kommandos versteht sollte in der Lage sein die Baudrate automatisch zu erkennen (eben aus dem 'AT'). Das funktionierte bei Modems fuer die Telefonleitung ueber Jahre bei jedem Hersteller problemlos. Wer hat hier wieder gespart?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

NUHR!

ACK

Hier geht es aber um ein Spezialmodem. Und bei genau solchen ist es NICHT üblich, dass die automatische Baudratenerkennung haben.

Niemand.

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Jens Fittig

Wenn sie AT-Befehle verstehen und ueber eine RS232 angesprochen werden? Wenn da keine automatische Baudratenerkennung drin ist, dann ist das ein Fall fuer den Burggraben. Sie nicht zu implentieren ist reine Faulheit da das damals wirklich _jedes_ Modem konnte.

Doch, der Hersteller.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^

NUHR! Und deine Aussage ist auch falsch. Es war eher nur die letzte Generation der Telefonmodems, die sowas konnte. Sagen wir mal so ab der 9600er Klasse aufwärts. (Geschätzt) Mein 9600er kannte es zumindest noch nicht. Das Spätere Robotics (AFAIR 56K) konnte es.

Es gibt keine Pflicht ein Spezialmodem mit automatischer Baudratekennung zu bauen! Das ist ein nützliches Feature - aber deswegen noch lange kein Fehler, wenn es das nicht hat.

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Jens Fittig

Aeh, nein... Mein Discovery 2400C konnte es schon... Zumindest die Umschaltung zwischen 300, 1200 und 2400. Der Nachfolger davon war ein Supra 9600 (V.32, INTeL OEM, Rockwell Chipset, das alte aus mehreren Chips), da gings auch. Alle weiteren Modems sowieso. Das war alles in den 90ern, teilweise Anfang 90er. Jetzt haben wir 2010...

Doch, wenn es ein steinaltes 2400er Modem konnte, dann ist das ein Rueckschritt und ein Feature welches nur aus falscher Sparsamkeit fehlt und damit ein Grund fuer den Burggraben.

Sobald AT-Befehle verstanden werden erwarte ich, dass die automatische Baudratenerkennung funktioniert.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 06.11.2010 20:24, schrieb Jens Fittig:

Dazu kommt:

- Eine (zuverlässige) automatische Baudratenerkennung wäre bei der heutigen, breiten Spanne an möglichen Baudraten wesentlich komplexer als "damals".

- Eine automatische Bauratenerkennung wird bei einem GSM-Modem auch gar nicht gebraucht, da es in 99.5% der Einsatzfälle ohnehin nur von einer speziell an dieses Modem angepassten (Treiber-)software angesprochen wird.

Hergen

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Hergen Lehmann

So? Mein Supra V.32bis konnte (wenn ich mich korrekt erinnere) zwischen

57600 und 300 alles erkennen. 115200 koennte auch funktioniert haben, aber das weiss ich nicht sicher, ist schon ein paar Jahre her.

Wenn AT-Befehle verstanden werden ist das keine Entschuldigung.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 06.11.2010 21:10, schrieb Gerrit Heitsch:

Tja, und heute gehen gängige USB/seriell Umsetzer bis in den Megabit-Bereich. Was auch nötig ist, wenn man UMTS auf diesem Weg anbinden will.

Der AT-Befehlssatz von GSM-Modems hat ohnehin nur entfernte Ähnlichkeit mit dem, was vor 20 Jahren bei Analogmodems unter diesem Begriff verstanden wurde. Grob über den Daumen gepeilt würde ich die Schnittmenge mal auf unter 1% der Befehle schätzen...

Hergen

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Hergen Lehmann

...

Tss, daß ich Dir nochmal zustimmen würde, wer hätte das gedacht ;-) ?

Falk

--
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Falk Willberg

Wobei die Frage eher ist warum man das noch mit USB/RS232-Wandlung macht und nicht direkt per USB mit dem Teil redet? Wird doch bei anderen Interfaces auch gemacht.

Die Baudratenerkennung lief aber alleine ueber das 'AT', der Rest des Befehlssatzes war dafuer irrelevant.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

...

Weil man einen bewährten Standard hat. Warum daran drehen?

Mit dem Ergebnis, daß jedem dämlichen Interface eine Treiber-CD beiliegt, ohne die das Ding unter Windows nicht ansprechbar ist und die Verwendern von Betriebssystemen die Mülltonne verstopft.

...

Andererseits kenne ich Baudrateneinstellung etc. bei UMTS-Modems nur noch als Kompatibilitätsfeature, damit das API passt. Mein UMTS-Stick macht auch volle Geschwindigkeit, wenn ich 300Bd einstelle.

Falk@/dev/pts/7 mit 19200Bd, 8N1 ;-)

--
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Falk Willberg

Man kann es auch so bauen, dass man einfach so tut als wenn da eine RS232 involviert ist und damit die Baudrate irrelevant wird.

Aha, geht doch... Warum dann die zusaetzliche Schwierigkeit mit der manuallen Einstellung der Baudrate?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Sat, 06 Nov 2010 20:24:12 +0100 schrieb Jens Fittig:

Ich denke ihr redet von verschiedenen Dingen. Zum einen gibt es die automatische Baudratenerkennung auf der Telefonleitung (von der redet Jens), zum anderen um die automatische Erkennung der Geschwindigkeit zwischen Rechner und Modem (die meint IMHO Gerrit). Und letztere lief einfach über die Zeichen 'AT', nach denen der Empfänger sofort wusste wie schnell die Daten kommen und sich darauf einstellte.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 07.11.2010 00:16, schrieb Gerrit Heitsch:

Da es keinen etablierten Standard für "RS232 über USB" gibt, erfordert das allerdings, daß der Hersteller sowohl den USB-Stack auf Geräteseite wie auch den Treiber auf PC-Seite selbst programmiert und mitliefert. Für ein Massenmarkt-Produkt kein Problem, und viele "Surfsticks" arbeiten genau so.

Ein Hersteller im Industriebereich wird es aber möglicherweise vorziehen, einen physischen USB/seriell Umsetzerchip einzusetzen. Das spart ihm zum einen die Software-Entwicklungskosten, und macht ihn zum anderen flexibler in Bezug auf die Systemumgebung, da bei geeigneter Chipauswahl bereits Treiber für verschiedenste (Betriebs-)systeme existieren.

Die dritte Variante, nämlich geräteseitig einen etablierten Umsetzerchip zu emulieren und dessen (Windows-)Treiber zu klauen, kommt wohl nur für chinesische Hinterhofbunden in Frage.

Hergen

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Hergen Lehmann

Unsinn. Dafür gibts die Communications Device Class (CDC)

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Unter Windows reicht dafür das anpassen/schreiben einer .inf-Datei. Den usbser.sys Treiber bringt Windows seit XP oder so selber mit.

Unter Linux werden CDC-Geräte sofort erkannt.

--
Thomas Kindler
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Thomas Kindler

Weil das das Leben einfacher macht.

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Gerrit Heitsch schrieb:

Ok - du willst trollen und mit gewalt Recht behalten.

EOD!

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Jens Fittig

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