Attraktive Stellenanzeigen?

Oliver Betz schrieb:

Ja, fehlen fällt auf. Obwohl der Schmus eher befremdlich auf einen Entwickler wirken wird, würde ich sein Fehlen auf mangelnde Firmenerfahrung zurückführen. Ich würde mir Gedanken machen, wie lang es die Firma noch geben wird.

Da faule fantasielose Dumpfbacken eher selten gesucht werden, könnte man diesen Spruch sein lassen. Alle Begriffe sind eh doppeldeutig; kreativ=Chef hat selber keine Ideen, wir brauchen aber dringendst welche; begeisterungsfähig: Chef hat nur idiotische Ideen, für die er Sklaven sucht, die diese versuchen umzusetzen. Effizient=sparsam auch wenn es um Sicherheit und Zuverlässigkeit geht usw.

Nützlicher ist es eh, wenn man den Bewerber mit auf seine Spezialitäten angepassten Arbeiten beauftragt. Keiner kann alles, schon gar nicht gut. Finger weg vor selbsternannten Universalspezialisten. "Abwechslungsreich" ist für mich abstossend, heisst, von einem Eilsonderauftrag zum nächsten, ohne dass man zur eigentlichen Arbeit kommt, die dennoch gefordert bleibt. Breiteis Aufgabenfeld: Wir bräuchten eigentlich

10 Spezialisten, können/wollen uns aber nur einen leisten. Produktlebenszyklus: Muss auch Feldreparaturen verkorkster Produkte vornehmen, bis diese endlich in Vergessenheit geraten. Da niemand Doku macht, muss der Bewerber alles im Kopf behalten.

Die Erfahrung zeigt, dass kaum einer weiss, wovon er redet, wenn Ausdrücke wie Team oder Projekt gebraucht werden. Inhaltslose Gummibegriffe, am besten mal rückfragen, ob mit Team die Mabey/Caird-Definition gemeint ist. Dass man dann die Stelle nicht kriegt, liegt im Risiko...

Ist eventuell Risiko des Bewerbers, respektive seine Aufgabe, das im Gespräch rauszukriegen.

Kann man, lügen aber eh alle.

Breite Fächerung macht eine Anstellung nicht interessanter. Die Fächerung bei mir Richtung Schreibbüro, Raumpflege, Handlanger für Diplomanden, Sachbearbeiter Einkauf Kleinteile, Telefonseelsorge und Hilfsmechaniker sind begrenzt interessant und unnötig zeitraubend.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach
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Tja :) Bei uns haben nur Vertriebler und Chefs Firmen-Mobiltelephone. Ich nutze ja auch mein privates mobile zu Firmenzwecken, wenn es gerade praktisch ist, aber es ist und bleibt privat, und wenn ich nicht drangehe, weil ich das gerade nicht will, dann ist es eben so.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Drum schrieb ich ja bei der Magdeburger Anzeige:

\ Bei "40h-Vollzeit oder Teilzeit" die Teilzeit rauswerfen. \ Da hat der intelligente Bewerber sonst sofort Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Stelle.

D.h. viele Firmen brauchen zwar weiteren Entwickler. Können/wollen sich aber Angestellten weil dauerhaft teuer nicht leisten. Und unterbreiten dem Bewerber dann sogleich ihren Plan B: könnte er nicht auch zeitweise am anfang mal als Freiberufler mitarbeiten...

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Es sind schnurlose Telefone in der Firma, DECT oder so, keine "Handys" mit öffentlichem Netz.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Meinst Du dass es diese Firma auch nicht mehr lange geben wird?

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[...]

Dann koenntest Du hier bei sehr vielen Firmen nicht anfangen :-)

[...]

Es soll Leute geben die nicht jahrelang nur Low Noise Amps entwickeln wollen, oder nur Schaltnetzteile. Einer davon guckt gerade auf den Bildschirm hier :-)

Kein Scherz, das ist fuer mich _der_ Vorteil des Freiberuflerlebens. Da ist nichts einseitig, kommt nie Langeweile auf.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Ach wat. Ein Ing bei einem Kunden arbeitet Teilzeit. Und zwar ganz bewusst, weil die zuhause eine ganze Batterie an Kids haben und Vattern manchmal da sein muss. Er will nicht alles an der Frau haengen lassen. What's the big deal?

Sowas zeigt IMHO eine ordentliche Flexibilitaet des Arbeitgebers und ist lobenswert. Bei uns war das besonders fuer die Asiaten in der Produktion wichtig. Die zoegern fuer ihre Eltern und Grosseltern die Einweisung in ein Pflegeheim so lange wie moeglich raus und versuchen es wenn's geht ganz zu vermeiden. So hatten wir dort Familien arbeiten wo reihum immer einer zuhause blieb.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 09.10.2011 21:27, schrieb Rolf Bombach:

Dann bewahr sie zuhause doch in der Mikrowelle auf. Was gut abschirmt, schirmt auch in der Regel gut. Sozusagen ein DECT Versuch.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

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