Als ich zum ersten Mal mir der Referenz eines Atmel uC (war ein ATMega) zu tun hatte, wurde mir uebel. Es ist erstaunlich, was man heutzutage als "Referenz" bezeichnet.
Man kann sich offenbar was hinbasteln:
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Aber wenn es irgendwie machbar ist, wuerde ich eine externe Referenz nehmen. Habe ich auch getan.
Ach wat. Besser als Atmel haben wir das immer hingekriegt, eine Bandgap kostet fast infinitesimal wenig. Die Flaeche, das geht preislich voll im Rauschen unter. Ich habe zwar nur bei zwei ICs am Analogteil mitgefeilt, aber Ref brauchten beide und das war echt kein Thema.
Eine "Referenz", die laut Datenblatt irgendwo zwischen 1V und 1.2V rumschlabbert, ist blamabel.
Wobei das in Asien auch mal unter $0.02 abgeht. Die Flaeche der Referenz auf dem letzten Chip, wo ich mitmachte, lag bei wenigen hundertstel Quadratmillimetern. Ihr wurde daher beim Floor Plan nichtmal ein eigenes Zimmerchen gegoennt. Relativ normaler 0.35um Prozess, auf ganz modernen waere es noch kleiner geworden.
Auch bei den alten 8051 Konsorten gibt es Firmen, die das beherrschen. Die Daten auf Seite 43 sehen fuer die Referenz auf einem stinknormalen Prozess fuer Digital-Chips schonmal anstaendig aus:
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Damit koennte ich leben. Mit dem, was ich bisher in ATMega und dergleichen vorfand hingegen nicht. Da war selbst der billige Regler fuer die Versorgungsspannung besser.
Unsere IC-Designs waren vom Prozess her nichts gross besonderes, nur dass sie eine High Voltage Extension fuer die analogen Teile haben. Die wird aber im Teil, wo die Referenz sitzt, nicht benutzt.
IC-Design Experte bin ich auch nie einer geworden, weil mir Board-Level Design einfach mehr Spass macht. Wenn eine Firma das passende Talent fuer den analogen Teil von IC-Designs nicht im Haus hat, kann man sich das als Consultant mieten:
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