Alarmanlage - Schaltung - Dimensionierung

Hat das denn jemand getan?

Raimund Nisius ( snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de):

Ich hoffe, die werden es nicht tun weil die Berufswahl eine freie Entscheidung sein sollte. Es wäre genauso bloedsinnig wie eine Empfehlung zu einem Studium der Elektrotechnik, nur weil in der Schule ein paar Aufgaben gelöst werden sollen und da mal jemand ist, der diese Aufgaben etwas weiter hinterfragt.

Und es gibt genug altgediente Fernsehtechniker, die einem Studienabgänger in der Praxis ganz alt aussehen lassen. Ich zumindest war froh, dass ich meine Lehre bei einem über 60-jährigen Meister machen durfte.

Raimund Nisius schrieb:

Hmm, da muss ich doch an den 'Heinzelmann' denken.

Gruß Dieter

sollen

Etwas Input von alteren Leuten schadet nicht. Das darf nur nicht in eine Art Zwang oder extreme Erwartungshaltung ausarten.

der

bei

So isses. Der Entwicklungsleiter bei meinem ersten Arbeitgeber ist Radio- und Fernsehtechniker. In amerikanischen Firmen ist der Titel der Leute eher zweitrangig. Es zaehlt, was sie koennen.

Studium

sollen

Genau, etwas Input ist nie verkehrt aber nicht nach der Methode ich bin Beamter also wirst Du auch Beamter.

der

bei

Nach meiner Erfahrung ist das in Deutschland genau andersherum. Der Titel zählt, nicht das Wissen und Können. Ohne Nachweis hat man hier so gut wie keine Chance. Autodidakten, bzw. auf der Basis einer soliden Grundausbildung ohne weitere Nach- weise habe kaum Chancen. Windows Netzwerke erfordern immer einen MCSE(Mindsweeper Consultant and Solitaire Expert) ;-).

zählt,

Chance.

Nach-

Als Selbständiger wurde ich noch nie nach meiner Ausbildung gefragt. Nur nach meinen Kenntnissen, was ich schon alles so gemacht hätte und ob ich mir die jeweilige Aufgabe beim Kunden auch zutrauen würde. Auch als Festangestellter, der ich anfangs auch mal war, ist es nicht viel anders, mit dem Unterschied, daß da meist das Gehalt von den schriftlichen Nachweisen und dem Alter abhängt, egal was man kann oder später in der Firma macht.

Am Sun, 19 Apr 2009 23:59:45 +0200 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

Als Eltern sollte man sich da aber auch mal auf Diskussionen mit seinen Kindern einlassen

Lutz

Am Mon, 20 Apr 2009 01:09:47 +0200 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

zählt,

Chance.

Nach-

MCSE(Mindsweeper

Das kommt auch stark auf die Grösse der Firma an. Der Hang zu Papieren ist nach meiner Erfahrung in grossen Unternehmen stärker ausgeprägt, in kleinen zählt ob du dem Chef vermitteln kannst dass du für ihn Probleme löst und nicht allzu viele zusätzlich machst.

Lutz

Imho sollte jeder tun, was er glaubt, tun zu müssen. Aber er sollte wissen, was er tut. Die nötigen Informationen kann man nicht erträumen, sondern man muß sie erfragen.

Grüße, H.

Skeptisch. Idee meines Vaters ( Gymnasiallehrer ): ich werde Bibliothekar, weil ich viel in Büchern schmökere. Implizit eingetroffen, aber nur bezogen auf meinen privaten Bücherberg. Wobei ich die Bibliomanie von ihm habe. Seine andere Idee: Lokführer. Denn ich hatte mal eine grosse Märklinanlage. Vgl. Karl Marx und die Entfremdung von der Arbeit in der industriellen Gesellschaft. In früheren Zeiten hatten Handwerker, Bauern, Händler ihren Arbeits- und Wohnraum im gleichen Haus und die Kinder wussten was der Vater tut. Wenn sie dann typisch das Geschäft übernahmen hatten sie ihre Berufsausbildung und ihre Vorstellung von dem Job durch direkte Beobachtung dieser Arbeit gewonnen. Heute können Eltern und nähere Verwandte den Kindern bestenfalls sehr indirekt einen Einblick in ihren eigenen beruflichen Alltag geben.

MfG JRD

Am Mon, 20 Apr 2009 12:23:44 +0200 schrieb Rafael Deliano:

Entscheidung

Sie sollen es ihnen ja auch nicht so direkt vorgeben, aber als Partner für Diskussionen zur Verfügung stehen.

Mitunter können sie ja doch eine andere Sicht der Dinge einbringen. Was das Kind draus macht sollte es dann selbst entscheiden.

Unsere grossen Mädels machen beide was naturwissenschaftliches, Thema war das bei uns so direkt aber eigentlich nie.

Lutz

Lutz Schulze schrieb:

Beim vielen Diskutieren sollten Eltern ihren Erziehungsauftrag nicht aus den Augen verlieren. Da bedeutet, sich bei ihren lieben kleinen "Terroristen" auch mal unbeliebt machen.

Wie es nicht sein soll: S-Bahnzug f=E4hrt nicht an. T=FCren lassen sich nicht mehr automatisch =F6ffnen. Bahnmensch mu=DF Vordert=FCr per Hand =F6ffnen. Daraufhin hub gro=DFe Diskussion zwischen einer Mutter und ihrem Sohn an,=

wer was tragen soll. Die weiter hinten sitzenden Passagiere m=FCssen warten, da an den Beiden ein Vorbeikommen ist. Es gibt Situationen in denen Kinder einfach gehorchen m=FCssen. Ist offensichtlich "modernen" Eltern schwer verst=E4ndlich zu machen.

--=20 mfg hdw

Am Mon, 20 Apr 2009 14:45:37 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Stimmt, aber die Berufswahl ist nun etwas anderes.

Das ist oft auch die Angst Konflikte mal austragen zu müssen.

Lutz

Aehm, das geht auch heute noch und ist bei uns der Fall. Von der Kueche bis zum Buero und Labor sind es 10 Sekunden Fussweg.

...

Dafür fehlen bei Euch die Kinder und die Großeltern, die ein Auge auf sie haben, wenn ihr beide arbeitet.

Axel Berger schrieb

Eine Antwort würde mich intressieren, könnte aber leicht zu intim sein.

Upps, wurdest Du mal von Huren ausgenommen

Peter

Och, das hatten schon unsere Urgrossvaeter gekonnt. Einer war z.B. Schuster und hatte den Betrieb im Dachgeschoss. Seine Frau passte auf die sehr zahlreiche Kinderschar auf, die aelteren waren oefter bei ihm in der Werkstatt und lernten dabei so etliches an Handwerkskunst. Nicht nur die Schusterei, auch wie man ein Absperrventil restauriert oder wie man ein Modellschiff baut.

Just MHO: Ich finde es nicht unbedingt gut, wenn beide Eltern arbeiten gehen und die Sproesslinge auf sich allein gestellt sind, Schulprobleme nicht abladen koennen, und so. Es sei denn, es ist langfristig eine vertrauenswuerdige Person da, die z.B. gegen (gute) Bezahlung diese Sache uebernimmt.

Mir scheint, Du hast die Phänomene Trotzalter und Pubertät nicht in Dein Kalkül einbezogen. Solche Konflikte treten weitgehend unabhängig von der Erziehungsmethode auf. Zu autoritäreren Zeiten hätte es in der beschriebenen Situation instantan eine körperliche Züchtigung gesetzt. Das Gepäck wäre dadurch ebenfalls ncicht vom Gang gekommen. Und die weiter hinten sitzenden Passagiere wären wie gehabt, nicht an Mutter und Kind vorbei gekommen.

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Oh doch. Und zwar instantan :-)