Will man das physikalische Prinzip erkl=E4ren, dann spricht man vom Elektronenstrom oder der physikalischen Stromrichtung (von Minus nach Plus). Sie wird in der folgenden Ausf=FChrung verwendet. In Schaltungen und mathematischen Berechnungen wird die technische Stromrichtung (von Plus nach Minus) verwendet.
man hat sich halt so geeinigt. Es bereitet schon genug Konfusionen, das mit dem Vorzeichen :-). Die physikalische Stromrichtung ist nicht immer von Minus nach Plus. Es hängt von den Ladungsträgern im Medium.
Das hat historische Gruende, die Sache mit den Elektronen kannte man anfangs nicht so richtig. Heutzutage sollte man aber nur noch die technische Stromrichtung verwenden. Das taten sogar schon die Entwickler von Roehrenschaltungen, obwohl bei denen ja nun eindeutig die Emission aus der Kathode dominiert.
Hier ist es erklaert:
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Gruesse, Joerg
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... und dann gibt es die aelteren englischen und franzoesischen Autos, wo der Pluspol der Batterie an Masse ist. Man schliesst unbedarft was an ... fatz ... *PENG*
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Gruesse, Joerg
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Nun, wenn ich mir versinnbildlichen m=F6chte, was physikalisch abl=E4uft, dann w=E4hle ich doch besser die physikalische. Und in den F=E4llen, wo ich mir genau =FCberlegen muss, ob Elektronen oder L=F6cherleitung vorliegt, bleibe ich auch besser bei der pysikalischen, bevor ich komplett konfus werde. :O)
Aus eher Traditionellen- und Gewohnheitsgr=FCnden. Tats=E4chlich ist es f=FCr die Rechnung auch egal, solange man konsistent im selben System bleibt, und sich des Modelles und dessen Grenzen auch immer im klaren ist.
Elektrotechnik ist ein Spiel mit vielen Abstraktionsebenen. Das gerade macht ja auch den Reitz aus. :-)
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
Mit "technisch" meinst Du von Plus nach Minus? Das ist doch genau das, was uns in die Finanzkrise geführt hat :-).
Mir ist es unbegreiflich, warum ein ganzer Berufszweig an einem überholten Schema festhalten will, das bei jedem Kontakt mit der Realität für Verwirrung sorgen kann.
Jo, da gab es erst die Chemische (Voltasäule), Tierische, Reibungs usw. Elektrizität... bis dann irgendjemand (in Götiingen??) auf die Idee gekommen ist, dass das ja alles das Gleiche sei und hat eben Plus und Minus definiert.
Es macht inzwischen auch technisch-didaktisch wieder mehr Sinn, nicht nur weil es die P-"Löcher" im Halbleiter gibt, sondern auch, weil die viel weniger bewegungsfreudig sind als die Elektronen.
Daher sind heutige NMOS Transistoren, welche wegen der geringeren Strukturgrößen (Faktor 3!) bei vergleichbaren technischen Daten gegenüber PMOS bevorzugt werden, nicht nur in Logikschaltungen ähnlich wie die Kathode der Elektronenröhren gewöhnlich mit Source an Minus-Masse beschaltet, dto. vor allem das IC-Substrat.
Auf dieses Masseniveau beziehen sich alle Signalpegel, die VCC (+) Schiene kann je nach Technologie durchaus unterschiedliche Spannungswerte haben, eben im Sinne einer Quelle alle positiv. Denn das Gate schaltet mit +1,8V genau so wie mit +3,3V, eine geeignete Auslegung vorausgesetzt.
Von oben "plus" nach unten "minus" läßt sich bei unterschiedlichen Plus-Spannungen leichter abstrahieren, die Konstruktion sollte aus besagten physikalischen Gründen (NMOS bevorzugt) eh' so sein.
Wieso das denn? "Der Strom" fließt von plus nach minus und es gibt eine ganze Reihe verschiedener Arten, wie ein Stromfluß zustande kommen kann. die Bewegung von Elektronen ist nur eine davon, wenn auch die wichtigste. Du sagst ja auch "die Blasen steigen auf" obwohl eigentlich das schwere Wasser der Gravitation folgend nach unten drückt und sie verdrängt. Blasen sind zwar leicht, aber sie haben eine Masse und wenn nichts anderes sie wegdrückt dann sinken auch sie mit der Schwerkraft nach unten. Das tun genau dieselben Kohlendioxidblasen zum Beispiel in der leicheren Luft, weshalb man am Grund von Schächten bestens ersticken kann.
Übrigens beim PNP-Transistor fließt "der Strom" von der Basis zum Emitter und der verstärkte Strom vom Kollektor zum Emitter. Deshalb wäre es aus didaktischen Gründen sinnvoller, mit dem anzufangen. Es ist übrigens reiner Zufall, daß NPN-Transstoren etwas weiter verbreitet sind. Die ersten Transistoren waren aus Germanium und damit ließen sich PNP-Transistoren in bessserer Qualität herstellen als NPN. Später bekam man das Material Silizium in den Griff und damit sind die NPN- Transistoren tendenziell die besseren und minimal billigeren.
Das ist richtig. Es wäre in der Tat ein irrer Aufwand, das alles umzuschreiben zu wollen.
Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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bevor man wusste das in Metallen die negativ geladenen Elektronen den Strom leiten hatte man schon die Stromrichtung festgelegt und mit dieser Definition dann auch die Regeln für den Zusammenhang zwischen Stromrichtung und magnetischer Feldrichtung festgelegt.
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