AGC-IC

"Marc Santhoff" schrieb im Newsbeitrag news:ir69vm$b9b$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, naja, unüberwindlich ist das nicht, aber man hat da schnell ein Leistungsproblem. Du mußt die "2.Mauer" mit genug Energie erreichen, diese muß die erste Mauer ja durchdringen, die Reflexion an der Mauer-Luft-Trennung aber ist dann ein so großes Signal, daß es Dir die Meßtechnik zumüllt. Mal abgesehen von der Materialzermürbung. Wenn man einen weit durchstimmbaren Multifrequenzemitter hätte, der wirklich enormen Output hat, und zugleich sensible Mikrofone...doch doch, da geht schon was. Aber es wird teuer. Wenn Du das preiswert gelöst kriegst, wird man sich militärisch bei Dir melden...die Uboote haben ja schon Probleme mit der vergleichsweise schwachen Trennschicht verschieden warmer Wasserschichten. Ein Trick, um die Ubootsdicke oder den "Menschengehalt" per Sonar zu messen, das wäre goil.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm
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Am Fri, 20 May 2011 20:35:23 +0200 schrieb gUnther nanonüm:

OK, also grundsätzlich eine Frage der Reflektionseigenschaften und der Frequenz. Das Ultraschall bei höheren Frequenzen nicht mehr in Luft geleitet wird wideersricht erstmal der Alltagserfahrung mit Schall. Wenn ich da etwa an manchen Nachbarn denke, die machen mitunter schon etwas, das ich als Zwangsmithörer durchaus als "Ultra-Schall" bezeichnen würde. ;)

Nö danke, nicht für mich. Nach militärischer Logik würde das Problem dann wohl mit "mehr Power" gelöst werden ... nach dem Motto mit genügend Sprengkraft geht alles kaputt.

Marc

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Marc Santhoff

"Marc Santhoff" schrieb im Newsbeitrag news:ir6hd5$u5p$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, genau das ist der Trick, Du benutzt dann keine Schwingung mehr, sondern einen einzelnen Druckstoß und "hörst" dann die Eigengeräusche der Materialien bei der Energieaufnahme ab. Ist bloß arg schwierig, einen solchen Stoß zu erzeugen. Geht z.B. mit ner Abrißbirne :-)

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Bis auf CW-Doppler und bandbreitenbegrenzte andere Doppler-Modi funktioniert beinahe saemtlicher Ultraschall so. Wobei selten ein einzelner Puls benutzt wird, sondern meist 2-3 Zyklen. Man passt sich der Bandbreite des Transducers an damit am meisten Energie rausgeht. Ein Grund ist dass die Pulsamplitude fuer die ueblichen Keramiken in etwa auf die Poling Voltage (Polarisierung?) begrenzt werden muss, sonst isser erstmal hin und muss in die Werkstatt.

Funktioniert auch ohne Abrissbirne:

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Joerg

Am 20.05.2011 08:06, schrieb Franz Glaser:

Völlig richtig. Die erste Stein/Luft oder Luft/Stein -Grenze er gibt eine Totalreflexion, danach kommt nix mehr. Zumindest nix Verwertbares. Man kann natürlich mit den, sagen wir 60 dB Dämpfung weiter im Kaffeesatz lesen, Aber aus welcher Richtung kam dann das Echo überhaupt, das man zu sehen glaubt? Steht die Grenzfläche lokal gerade schief, dann gibt es Brechungen in jede un/gewünschte Richtung. Auch beim Arzt geht nix ohne Kontaktglibber, wenn er den Stammhalter im Bauch von Mama ablichten will. Prüfkopf/trockene Haut sind noch kein akzeptabler Übergang. Auch bei unseren Gas-Pipeline-Molchen waren vorne und hinten erst mal

100 m Wasser, damit man immer ein schönes Ankoppelmedium hatte. Die Wasserblase wurde mitsamt den Geräten und Dichtung vorne/hinten durch die Pipeline gepumpt.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Leute mit Blaehungen sind immer der Hit bei Ultraschall :-)

Geht auch mit Wasser recht gut. Mache ich bei schnellen Tests immer so damit ich mir nicht den Glibber abwaschen muss. Bei Edelgeraeten wird die Aquasonic Pulle sogar auf Koerpertemperatur vorgewaermt.

Habt Ihr es denn schonmal mit EMATs versucht? Da geht es ohne Wasserblase. Klappt aber nur bei Metall.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Naja, bei halbwegs langer Meßdauer und "Lernfähigkeiten" sollte man schon was rauskriegen. Bloß ist der Patient bis dahin gargeschallt. Probier mal mit "Slimey" oder Marmelade, geht auch. Oder mit Senf aus der Tube :-)

Ist das nicht ne Energiefrage? Pipelinemetall ist ja nun kein Papier, dazu Schweißnähte, äußere Anstriche und Rostbeläge, die Fließgeschwindigkeit mit ihren Geräuschen, die "Reiselänge", da auch noch die Unwägbarkeiten der Emat rauszurechnen ist was viel. Und was richten die Felder in der Sensorik der Pipeline an? Der "Sender" reist ja mit einem Affenzahn, das gibt nette Induktion. US ist da eher harmlos.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 21.05.2011 01:25, schrieb Joerg:

Spucke geht auch ganz gut. Hab' ich im Selbstversuch mit einem VenenFinder-Prototyp durchaus mal genommen. Käme beim Publikum in der Arztpraxis vermutlich weniger gut an.

Bei uns wurde mal ein Feststofftriebwerk untersucht mit einem phased array mit einem Dutzend mal 35W Dauerstrich.(A-Betrieb) Da beginnt man schon zu grübeln, ob sich im Brennpunkt gerade was vorwärmt...

Ich nicht, war der andere Flügel des Stockwerks.

Laser-induzierter US ist auch nicht uninteressant, aber in einer Pipeline hab' ich das noch nicht gesehen. Löst vermutlich nur das Problem für die erste Hälfte des Weges.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Schhhht! Das hatte ich natuerlich auch im Kopf, aber nicht hingeschrieben.

Da haben wir unserem Doppler-Analogspezi mal einen Schrecken eingejagt. Der hielt sich beim Testen immer den Schallkopf an die Schlaefe. Transkranieller CW-Doppler, ziemlich Power. "Hoemma, weisst Du eigentlich wieviel da an Gehirnzellen bei abdampfen kann?" ... "Haeh? Jetzt mal hier nicht den Teufel an die Wand" ... "Oh, die Schlaefe sieht schon leicht gebraeunt aus" ... "WAAAS?" ... er rannte dann zum Klo, wo ein Spiegel war.

Den habe ich wiederum noch nicht live gesehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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