AGC-IC

Moin!

Mir scheint, ich suche was furchtbar ungewöhnliches...

- Eine AGC für den 3dB-Frequenzbereich 1 MHz - 250 MHz

- Verstärkungsbereich 0-20dB reicht

- Ausgangspegel einstellbar entweder über Referenzspannung oder Rückkopplung bis - sagen wir mal - 13 dBm nutzbar.

- 50 Ohm rein/raus

- Single supply 3,3V oder 5V

- Natürlich SMD, aber nicht gerade 24 Pins + Pad auf 4x4mm.

Tja, irgendwie finde ich einfach nichts passendes... AD hat irgendwie alles: Entweder nur digital oder zu langsam oder nervige 200 Ohm Ein/Ausgänge oder nur nen festen Ausgangspegel (AD8367 - sowohl Referenz als auch Detektor intern fest verdrahtet) oder man muss sie mit der Lupe suchen (AD8368).

Bin ich der einzige, der sowas gebrauchen kann?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert
Loading thread data ...

[...]

Naja - ein wirklich großen Markt gibt es dafür nicht. (Höre ich da jemandem Ma**m rufen?) Ich würde Dir empfehlen es aus einem Dämpfungsglied/VGA, Leistungs- detektor (bei manchen Dämpfungsgliedern oder VGAs schon dabei) und Operationsverstärker selber zu bauen. Manchmal haben auch die Detek- toren schon einen OP dabei. Hat auch den Vorteil, dass Du die Regelcharakteristik so gestalten kannst wie es Dir beliebt.

Viele Grüße, Martin

Reply to
Martin Laabs

Moin!

Neeee, lass mal. :-)

Genau das wollte ich eigentlich vermeiden.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Da hast Du doch die Loesung so ziemlich selbst gefunden. In DIP oder SO geht sowas nicht weil es zum einen schwingen koennen, zum anderen die

300mW vom Chip gebracht werden muessen.

Beinahe :-)

Im Ultraschall brauchen wir aehnliche Dinge, aber da koennen wir meist keine $5 nur fuer den Variable Gain Amp (mal 32 oder 64) auf den Tisch legen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Naja. So ein Ultraschallgerät kostet doch recht viel. Da sollten im Prinzip auch 5$ für einen VGA pro Kanal drinn sein.

160$ sind im Vergleich zu dem Endpreis den der Kunde zahlt wohl nur Pea- nuts. Viel eher will der Hersteller/Verkäufer wohl noch mehr Gewinnmarge haben. Ich habe da nicht so viel Erfahrung - aber wenn die Aufbau- und Verbin- dungstechnik bei der diskreten Lösung wesentlich aufwändiger wird könnte sich so eine (von den Bauteilkosten her) teurere Integrierte Lösung auch schnell lohnen. Oder man macht gleich seinen eigenen analogen ASIC. Ist wenn man keine Phasenmasken braucht auch gar nicht mal soo teuer und schützt sehr gut vor Nachahmern aus Fernost.

Viele Grüße, Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Oh, das ist lange her, muss man vorsichtig mit sein. Selbst Ende der

80er konnten wir nicht mehr von solchen Margen ausgehen. Da kamen die ersten Billiggeraete von Yokogawa auf den Markt. Anfang der 90er hatte ich dann den ersten Kunden in Korea wo ich denen beim Einstieg in Doppler und Farbdoppler half, und in den Marketingetagen der etablierten Firmen kam Muffensausen auf. Inzwischen kannst Du recht brauchbar ausgestattete medizinische Ultraschallgeraete aus China fuer um die $10k kaufen.

Ein anderes klassisches Beispiel war intravaskulaerer Ultraschall. Da gab es nur drei Anbieter, alle anderen prallten an der schwierigen Technik ab. Teilweise auch an dem unternehmerischen Fehler keine Consultants zu akzeptieren, ein Laden ging exakt deshalb ganz kaputt. Bei Endosonics haben wir dann die Sache ganz gut umgekrempelt. Die Ingenieure waren anfangs nicht so begeistert ueber die Pfennigfuchserei. Haben wir aber gemacht und das Ergebnis war dass die Nobelfirma HP gegen uns per Vollausstieg aus diesem Markt das Handtuch geschmissen hat. Die konnten einfach nicht mehr mithalten.

Wie auch immer, das hoechste der Gefuehle bei fetten Multikanalgeraeten waren bei mir normalerweise PIN-Dioden. Aber nur welche die unter 30c kosteten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Interessant - da frage ich mich um so mehr warum der Arzt bei dem ich letztens war mit einem Gerät von 1990 rumhantiert hat bei dem der CRT so funzelig geworden war, dass er das Licht ausschalten musste um noch genug zu sehen. So eine Praxis sollte doch genug Gewinn abwerfen um sich nach 20 Jahren mal ein neues Gerät, wenigstens einen TFT dazu zu kaufen.

Viele Grüße, Martin

Reply to
Martin Laabs

Hallo,

Ist vielleicht ein bischen Overkill für deine Anwendung: AD8318 + AD8367, siehe Datenblatt AD8318 p.19 Figure 43.

MfG, Johannes

Reply to
Johannes Schöller

Moin.

Pfff! Den 8367 gibts doch mit Pins.

Der 8367 braucht gerade mal 26 mA.

Ausgerechnet bei dem haben sie aber weder den Eingang des Leistungs- detektors noch die Referenz rausgeführt. Man kann mit der Beschaltung zwar zwischen VGA oder AGC wählen, aber die AGC ist nicht einstellbar.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Moin!

Naja, der 8318 hat nur 16 Kontakte auf 4x4mm. :-)

Im Datenblatt des 8367 ist ähnliches mit dem 8361 als Detektor, den gibts immerhin mit Pins. Hab trotzdem keine Lust, mir alles einzeln zusammenzubasteln.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Bei denen hatte ich frueher mal mitgemischt, die haben ziemlich Druck auf die Preise verursacht:

formatting link

Meine Frau isst ja auch gern Knoblauch aber als ich von dort zurueckkam hat sich mich beinahe aus dem Schlafzimmer verbannt, der Knofelgeruch sei eine Woche lang kaum aushaltbar gewesen. Ich hab nix gerochen :-)

Gebraucht gehen die kleinen Geraete manchmal fuer wenige tausend weiter:

formatting link

Inzwischen dringen asiatische Hersteller in die oberen Klassen vor. Ist dann natuerlich eher in der Preisklasse eines Autos, aber eben nicht mehr in der eines Bentley. Hier ist ein kurzes Video des Mindray DC-7:

formatting link

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Ich meinte ja auch den anderen, der zieht 60mA bei 5V.

Ebent :-)

Wie oft habe ich mich ueber sowas schon geaergert. Z.B. wenn sie bei I/Q Modulator Chips keine DC-Balance rausgefuehrt haben. Da kommst Du nicht dauerhaft reproduzierbar ueber 40dB Seitenbandunterdrueckung. Am liebsten haette ich einen Floh mit Kabeltrommel reingeschickt ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Am Thu, 19 May 2011 12:42:13 -0700 schrieb Joerg:

Portable-/120692890834

Da ich keine Ahnung und keinen Zugriff auf so ein Gerät habe:

Was können medizinsche US-Scanner? Kann man damit auch andere Sachen durchleuchten? Und wie reagieren sie z.B. auf Metallteile?

Beipsiel: Wenn man damit eine Hausmauer zu durchleuchten versuchte, deren ungefährer Aufbau aus Innenstein, Luftraum, Außenstein, später angebrachter Klinker besteht. Erkennt man da was?

Könnte man sehen, wo z.B. die irgendwann mal in den Luftraum eingebrachte Füllung aus Isoliermaterial noch intakt ist (dürfte was organisches oder aus Kunststoffschaumflocken sein)?

Und könnte man auch die Mörtel- und Putzgrenzen sehen?

Oder sind diese Geräte auf Weichteile bzw. "Wetware" geeicht?

Marc

Reply to
Marc Santhoff

Naja, wenn keine Lust dazu führt, dass es nie fertig wird ;) Ich habe mit zwei AD8367 und irgendeinem Detektor von AD einen Pegelmesser gebaut, erst bis auf den internen Sollwert des 8367 verstärken, dann den realen Ausgangspegel messen und die AGC-Spannung der 8367 messen und draufaddieren - war erstaunlich genau, hat alle (inkl. mich) gewundert. Dann noch nen Mixer hinter den 2. 8367, Referenzsignal um 90/180/270 drehbar drauf und perfekt war der Vektor-Pegelmessen :)

Reply to
Stefan Huebner

Der Anwenderexperte bin ich da auch nicht, eher der Elektrolurch der den Firmen die analogen Frontends, Pulser, Schaltregler und sowas entwickelt. Aber natuerlich schallt man dann auch viel selbst, guckt ab und zu mal seine Schilddruese oder Karotiden durch. Ich kenne aber nur den Schall oberhalb 2MHz.

Metall innerhalb von Weichteilen gibt ebenso wie Knochen eine volle harte Reflexion. Wenn man direkt ins Metall einkoppelt kann man durchschallen, so macht man das z.B. bei der Pruefung von Rohrwaenden.

Ja, mit direkter Ankopplung und viel Power schon:

formatting link

Aber in dem Bereich arbeitet man selten mit Bildgebung wie wir das in der Medizin tun. Dafuer hat man in der Medizin viel weniger Leistung pro Flaeche, was in der Tiefe immer weniger wird. Nur so als Beispiel: Der Unterschied im Dopplersignal zwischen Blut und der Wand eines schwer verkalkten Gefaesses kann durchaus -40dB fuer das Nutzsignal aus dem Blut ausmachen, habe auch schon mehr gesehen.

Medizinissche Ultraschallgeraete sind bis auf wenige Ausnahmen fuer Weichteile gedacht. Ausnahmen sind z.B. Geraete zur Feststellung von Osteoporose, aber das ist ein kleine Nischenmarkt. Fuer die Untersuchung am Bau muss man Geraete aus dem Bereich NDT (Non-Destructive Testing) nehmen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Am 19.05.2011 23:08, schrieb Marc Santhoff:

Die medizinischen Geräte "können" Luft überhaupt nicht durchdringen.

GL

--
Der Zeitgeist ist das, was grad die Mehrheit unter der
Normalverteilungsglocke für richtig hält. Hinten sind die
altmodischen Irren und vorne sind die progressiven
Irren, beide kämpfen gegen die große, hämische Mehrheit.
Reply to
Franz Glaser

Am 20.05.2011 08:06, schrieb Franz Glaser:

Röntgenröhren haben ja auch ein Vakuum.

--
mfg hdw
Reply to
Horst-D.Winzler

Am 20.05.2011 09:05, schrieb Horst-D.Winzler:

Da war doch von ULTRASCHALL die Rede, Horst Winzler!

Bist du etwa nicht sync?

Da muß sogar "Aquasonic" auf die Hautoberfläche geschmiert werden, damit der Ultraschall überhaupt in die Haut eindringt und als Echo wieder zurückkommt.

Medizinischer Diagnostik-Ultraschall verwendet Phregwenzn über 1 Megaherchz.

GL

--
Der Zeitgeist ist das, was grad die Mehrheit unter der
Normalverteilungsglocke für richtig hält. Hinten sind die
altmodischen Irren und vorne sind die progressiven
Irren, beide kämpfen gegen die große, hämische Mehrheit.
Reply to
Franz Glaser

Am Thu, 19 May 2011 16:40:32 -0700 schrieb Joerg:

[Gerätehersteller]

Soso, Karotiden. Wikipedia hat mir aber verraten, daß die garnicht orange sind. ;)

Oder Radreifen bei der Bahn und auch Flugzeugturbinenteile, IIRC.

Sehr interessantes PDF, danke. Leistung ist natürlich nachvollziehbar, amn möchte im Menschen ja nix kaputt machen.

Ja, ist mir mittlerweile auch aufgegangen. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie ddort die Geätepreise sind und schätze, da wird es nicht so häufig ein "günstiges Gebrauchtes" geben. Hilft natürlich ni9cht, wenn man mit med-Gerät nichts aurichten kann ...

Danke für die Klärung, Marc

Reply to
Marc Santhoff

Am Fri, 20 May 2011 08:06:09 +0200 schrieb Franz Glaser:

Interessant. Kannst Du auch was zu Geräten aus der Materialuntersuchung sagen? Also das Beispiel mit der Mauer, da ist ja wirklich keine bzw. kaum eine Materialbrücke zwischen Innen- und AUßenwand, und egal bei welcher Frequenz und Leistung bleibt die Luftbrücke. Die ist dann für Ultraschall unüberwindbar?

Klar kann man das Problem mit einer Wärmebildkamera lösen, ich bin aber neugierig.

Marc

Reply to
Marc Santhoff

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.