ADC mit USB Interface

Hallo - ich suche eine schnelle und einfache ein- oder zweichip-Loesung um analoge Signale zu digitalisieren (mind. 12 bit) und via USB in den Rechner (mgl. unter Linux) einzulesen. Geschwindigkeit is nicht so kritisch, aber besser 1kHz waere schon schoen.

Was ich gefunden habe, waren Loesungen mit einem Motorola/Freescale Microcontroller, aber eher fuer ne IRDA-Loesung. Ist sicherlich mal nen Start.

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Viele Gruesse

Ilja

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GPG-Fingerprint: 1986 0949 8102 817D C3E3  B5AA 3CF6 E44C 7EF3 637B
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Ilja Gerhardt
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Ich arbeite momentan mit einem AT89C5131 von Atmel (8051 mit Fullspeed USB, kein ADC). Vorteil: Fertige CDC Firmware (arbeitet unter Windows als RS232, kein Treiber notwendig. Sollte auch unter Linux gehen), in die man die benötigten Funktionen (z.B. ADC über I2C oder SPI) einbauen kann. Hat außerdem einen eingebauten USB Bootloader, was recht praktisch ist, da man keinerlei Programmiergerät benötigt. Nachteil: momentan schwierig zu bekommen und in kleinen Mengen recht teuer.

Ich warte sehnsüchtig auf Muster der neuen PIC18F2550/4550 von Microchip. Die haben zwar auch nur 10Bit ADC, aber eine Menge anderer Features und es gibt ebenfalls eine CDC Firmware (neben HID).

Rumliegen und noch nicht in Betrieb genommen habe ich einen C8051F320 von Silicon Labs. Ebenfalls 8051 mit Fullspeed USB; mit ADC aber auch nur 10Bit. Ebenfalls etwas schwer zu bekommen und teuer. Braucht einen speziellen Programmier/Debug Adapter. Vorteil ist, daß es fertige Firmware mit passenden Treibern und Libraries gibt (allerdings nur für Windows)

Alternative wäre noch ein Konverter von FTDI, vor allem der neue FT2232, der direkt SPI Protokoll beherrscht. Da kann man recht einfach einen seriellen ADC anschließen. Ich habe vor sowas mit einem MAX1258 zu machen. Treiber und Libraries für Linux sind verfügbar.

Noch 'ne Möglichkeit: Die Igorplug Firmware (lowspeed USB in Software auf einem Atmel AVR) von RS232 Ausgang auf I2C oder SPI umschreiben. Ich verscuhe in der Hinsicht gerade ein Projekt anzuleiern. Da es vermutlich im ersten Schritt eine HID Firmware werden wird, steht einer Verwendung unter Linux nichts im Wege. Allerdings sind mit HID ohne weiteres nut 800Bit/s möglich. CDC Firmware wird es nicht geben, das ist zu aufwändig. Wenn's aber mal eine allgemeine Firmware mit Interrupt Transfer gibt, sollte unter Linux auch mit LibUSB was zu machen sein.

Gruß Erik

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Erik Hermann

Zilog hat den EZ80F91, einen Microcontroller mit Flash, RAM und Fast Ethernet im Angebot. Für 99¤ verkaufen die ein komplettes Entwicklungssystem, bei dem auch ein Echtzeitbetriebssystem mit TCP/IP-Stack, SNMP, Webserver, Mail etc, C-Compiler und JTAG-Debugger dabei ist. Da einen ADC anzuklemmen, ist nicht das Problem, und das in Linux übers Netz anzusteuern auch nicht, und die Geschwindigkeit wird auch mehr als ausreichend sein. Es ist alles sehr gut dokumentiert, Schaltpläne sind dabei, d.h. Du solltest in relativ kurzer Zeit etwas zum Laufen bringen. Der Prozessor selber kostet etwa 12¤.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Frank-Christian Krügel

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Frank-Christian Kruegel

"Ilja Gerhardt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@cryptix.de...

Fertig kaufen ? Es gib tonnenweise USB-Oszilloskope, darunter manche mit 12 bit:

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Vielleicht doch etwas teuer und ein bischen wenig Eingänge. Dafür aber schnell. Wie wär's mit sowas?

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Oder in Deutsch:
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Ich hab so ein Ding und bin zufrieden damit. Auch das im Bundle angebotene Profilab Expert ist sehr schön.

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Erik Hermann

Hallo Erik,

Man muss nur dabei bedenken, dass solche Loesungen oft unter 100Hz bleiben, wenn es um Dauerbetrieb geht. Im kurzen Burst Mode geht es schon einmal bis ein paar kHz, aber eben nur bis der Puffer voll ist.

Jetzt muesste mal eine Firma einen USB Spektrum Analysator hinzaubern. Ich meine keine USB Digitaloszilloskope mit 50MHz FFT oder so, sondern einen echten bis 1GHz und mit akzeptablem Dynamikbereich. Das sollte mit den billigen Wireless Chips ja technisch kein grosses Problem sein.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Warum nicht einfach eine USB-Soundkarte? Die hat gleich 2 AD-Wandler mit mindestens 16 Bit und weitaus mehr als

1 kHz...
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gez. Nicolas
Email: MyNews01@ntalk.de
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Nicolas Kruse

vor allem die Gliechstromkomponenten, die werden mit 0 Bit aufgelöst ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Wann hat man schon mal gleichzeitig Signale von unter 20 Hz und bis zu

1 kHz? ;)

Verwenden die Soundkarten einen einfachen Hochpass mit einem Kondensator? Wenn, dann müsste man ihn doch einfach durch eine Drahtbrücke ersetzen können. Oder nicht?

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gez. Nicolas
Email: MyNews01@ntalk.de
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Nicolas Kruse

Hi Nicolas,

manche ja, manche nein. Schau Dir mal den Chipsatz an und such Dir das Datenblatt, da findest Du dann alles ;-) nd dann brauchst Du nur noch hoffen, dass nicht der Treiber noch was versaut...

Die allermeisten verwenden einen Codec, der mit Sigma/delta Wandlern arbeitet und sonst noch ne ganze Menge an Eingangsfiltern. Wenn man Glück hat, dann ist da kein Hochpass drin, ich hab jedoch auch schon welche gesehen, die den HP auch im Chip drin haben. Als fausregel könnte man anpeilen: je älter die Soundkarte ist, desto wahrscheinlicher ist ein einfacher HP mit Längskondensator.

Marte

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Marte Schwarz

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