AD50207-1

Hallo,

hab gerade dieses wirklich schöne (28pin cerdip, ganze Oberseite aus Metall, großer Kühlkörper drauf) und wohl extrem teure IC aus einer undefinierbaren Platine gezogen. Leider weis Google mal wieder nichts sinnvolles darüber. Hat vielleicht jemand ein so altes Analog-Databook um da mal nachzusehen? Wäre zumindest interessant zu wissen was es ist...

Gruß, Robert

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Robert Obermayer
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Hallo Robert,

Habe eins, aber offenbar ist 1994 nicht alt genug. Bei dieser Gelegenheit habe ich AD ein Feedback geschickt mit der Bitte, die Datenblaetter abgekuendigter Teile nicht immer so schnell wegzuwerfen. Das ist eine grassierende Unsitte in der Elektronikindustrie.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Datecode wär 8948, also 1989...Schon ziemlich alt das Teil. Aus der Schaltung lässt sich auch nichts erkennen, wozu das IC gut wäre.Ich vermute Datenwandler oder anderes rel. hochfrequentes Objekt großer Präzision. Bei dieser

Die Unsitte ist leider sehr verbreitet. Gibt es in verschärfter Form bei einem China-Hersteller der Controller für Billig-DMMs herstellt.Haben sogar eine englische Webseite, mit Produktliste, aber es gibt _keine_ Datenblätter, keine Pinouts, keine Infos, NICHTS.Auf Mails wird auch nicht reagiert.

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Robert Obermayer

Hallo Robert,

Da haetten sie es aber schnell hinausgeworfen, nur fuenf Jahre nach Produktion.

War wohl ein "Boutique Part". Vielleicht zugeschnitten auf einen schmalen Anwendungsbereich und dann gefallen wie eine heisse Kartoffel.

Vielleicht wollen die keinen Kontakt ins Ausland. Dann muss man eben zur Konkurrenz. Japan bietet viel im 4bit Preissegment.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Wundert das jemand bei AD? Wurd wohl recht schnell überholt und gegen was ersetzt das keinen

5x5x3cm großen Kühlkörper braucht...

Möglich. Ich hab hier noch ne ganze Büchse voll mit kleineren ICs von Maxim, LT, AD und Philips, alles mit Partnummern die keiner kennt.

Hilft im Falle einer Reperatur eben recht wenig. Letztendlich hab ich das Teil weggeworfen, auch wenns n 4 3/4 digit war und sogar halbwegs präzise (1%). Hab mir dann doch mal was richtiges gekauft, Metrahit 15s von GMC. Das ist solide Technik, sogar mit Funkenstrecke am Eingang als Überspannungschutz.

BTW, welcher Teufel hat die Ings bei Keithley eigentlich geritten wie es um den Batterypack meines Tisch-DMMs (173A) ging?

7 2Ah Zellen für die Logik und (festhalten) insgesamt 32 0,45Ah für die +-15v. ARGH! Natürlich sind die jetzt kaputt und ausgelaufen, gut dass die eine Plastik-Schale unter dem Batterypack haben, damit der nicht die sehr edle Elektronik vollsaut...
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Robert Obermayer

"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Es gibt noch Altteilehaendler, die den verkaufen. Biete deinen denen doch an.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Problem daran ist der unbekannte Zustand, kann defekt sein muss aber nicht. Ohne Datenblatt o.ä. ist eine Überprüfung natürlich schwer.

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Robert Obermayer

Ich hatte mal eine Hand voll TPM174B, ich glaube, von Siemens. Konnte auch nie herausbekommen, was die konnten, sahen aber hübsch aus, habe daraus etliche Schlüsselanhänger gebastelt :)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Die ältesten Schaltregler, die heute noch laufen, kenne ich aus alten Funkgeräten (Feuerwehr/Polizei/Rettung) FuG7b, die teilweise heute noch im Einsatz sind. Zulassungsjahr der Dinger ist 1965, also Anfang der 60er entwickelt... Die Endstufe da drin will 24 oder 28 V, KFZ haben aber meist 12V (damals teilweise noch 6V!), deswegen der Wandler.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hi Robert,

Mein 1984er Data Book kennt das Teil leider auch nicht :-(

vg, Wolfgang

--
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Wolfgang Mahringer

Das waren damals simple Gegentaktwandler. Seltener Eintaktwandler. Wurden zB hohe Spannungen bei geringer Leistung benötigt wurden Sperrwandler eingesetzt. Etwas anders ließ die damalige Germaniumtechnik nicht zu.

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Hallo Horst-Dieter,

Manche davon liefen noch mit Zerhackerpatrone. Da diese verschliss, musste sie ab und zu gewechselt werden.

Einer der aeltesten Eintaktwandler fand sich in Fernsehgeraeten, um den Zeilentrafo herum mit der guten alten PL36.

Mit den Germanen konnte man auch ganz gute Wandler bauen. Bei hoeheren Spannungen eben anstelle einer Wicklung auf der Spule mit zwei Wicklungen. Das Problem war die Frequenz, da war nicht allzuviel gebacken, wenn man eine gescheite Stromverstaerkung haben wollte.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Wolfgang,

Es gab auch viel, was fuer einen bestimmten Kunden spezialgefertigt wurde. Ich rapariere gerade einen HP4191 Analyzer, was wahrlich kein Vergnuegen ist. Einer der Transistoren, der sich leise verabschiedet hatte, ist von Motorola. Siebenstellige Typennummer, taucht nirgendwo auf. Der war wohl exklusiv fuer HP aufgelegt worden.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:hiN4g.63799$ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com...

Wobei solche Teile ja nicht exclusiv aufgelegt wurden, sondern meist Standardteile waren mit besonderer Selektion. Wenn man nur wuesste, welche Standardteile und nach welchen Werten....

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo Manfred,

In diesem Fall sassen sie im Battery-Backup und hatten die eher profane Aufgabe, den Reset freizugeben. Kann sein, dass sie auch woanders drin sind. Beta war arg knapp und ich habe sie durch BC547B mit etwas mehr Mumm ersetzt. Dieser Teil funktioniert nun wieder und damit hat das Geraet einen "europaeischen Touch". Leider hat dieser HP4191 allerdings noch ganz woanders erhebliche Bauchschmerzen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Motorola ist da sehr eigen...die geben gerne auch mal einem absoluten

08/15-Standardteil eine kryptische Nummer und fordern den vielfachen Preis :( Damit habe ich immer wieder zu tun, wenn es um die Reparatur von Motorola-Funktechnik geht, was zu meinem Job gehört.
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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Ralph,

Teilweise bekommt man diese Sachen auch gar nicht mehr. Da geht es mir hier etwas besser. Ich kann einen geeigneten Ersatztyp finden und einsetzen. Das muss nur alles saeuberlich dokumentiert und bei einem eventuellen Verkauf des Geraetes mitgeteilt werden.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Um welche Art von Geräten geht es hier?

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Ralph,

Es ist ein HP4191 Impedanz Analysator, der Altmeister dieses Metiers.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Wenn die nicht mehr zu bekommen sind, werden die Innereien halt durch Elektronik ersetz. Muß nur beachtet werden, das manche Zerhacker ein zweites Kontaktpaar (Synchrongleichrichter) haben.

Zerhacker für Meßverstärker halten glücklicherweise länger ;-)

Das waren die Zeilenendstufen. Die wurden praktischerweise gleich zur Hochspannungserzeugung herangezogen. Wurde wohl "serienmäßig" zuerst im E1 (Einheitsempfänger 1938?, Röhre ES_111?) eingesetzt.

Die Wandler liefen dann praktischerweise mit 50Hz. Praktisch deshalb, weil der Wandler meiner damaligen Kondensatorzündanlage gleich zur Versorgung meines Elektrorasierers herangezogen wurde ;-)

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

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