Schon. Aber Multicast müsste ja dann in der Mobilfunkzelle selbst laufen. Das ist technisch einfach nicht realisiert. Und irgendwie haben die IP- Multicastprotokolle so ihre Macken - die werden kaum praktisch eingesetzt für Streaming, das hat bestimmt Gründe.
Für Telefonie braucht man aber kein 4G (oder sind wir schon bei 5) Netz mit Datenraten im Megabit-Bereich. Ein Telefongespräch kann man in vielleicht 12 Kilobit (oder viel weniger mit extremeren Codecs) abwickeln. In manchen Zellen könnten bei der Bandbreite mehr Leute sprachtelefonieren als physisch in die Zelle passen würden ;)
UMTS? HSDPA? HSUPA? LTE? Wirkich nicht. Für Sprechen reicht uralt-GSM. Was heute in Mobil-Infrastruktur investiert wird ist rein für Datenanwendungen da. Sprachtelefonie ist doch auch in der Fläche seit mindestens einem Jahrzehnt gegessen.
Weil Radiohören im Handynetz nix verloren hat. Das verbrät ohne Not Kapazität auf einem shared medium. Broadcastmedien gehören nicht einzeln verteilt, solange man nicht endlos Kapazität zur VErfügung hat.
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Pardon my French, aber das ist gerade die Scheiße. Es wurde vor ein paar Jahren DAB eingeführt. Mit tamtaram und so. Nur nicht zu viel Werbung und nicht so gepusht wie DBT. In UK war das anders, dort wurden die Empfänger subventioniert. OK. Mein damals neuer Wagen hatte auch DAB drin, für ein Aufpreis, den ich aber zurückbekommen habe, weil der leichten Hirnschaden hatte und nicht imstande war, es zu reparieren. OK, aber es gab DAB-Radios, auch bei Telekom per Versand zu kaufen. Dann aber, von jetzt auf sofort hat sich das gesamte ÖR aus dem DAB verabschiedet (wenigstens in Freistaat Preussen) und auf DAB+ umgestiegen. NAtürlich nicht kompatibel und natürlich kann man die Radios nicht umstricken. Und was ist in 2-3 Jahren? IP-Radio? Oder noch was neueres? Jetzt finde man einen Idioten, der sich ein DAB+ Empfänger kauft, wenigstens in Deutschland -{Bayern}. Mal so 100+ EUR wegzuschmeißen, da gehe ich lieber richtig essen dafür. Ich verstehe natürlich die Privaten. Wenn ÖR einen Eiertanz macht und jeder Innovation hinterher hechelt mit Halbwertzeit von 1-2 Jahren, muß man sich in die Ecke stellen und abwarten.
Waldemar
Übrigens, weißt jemand vielleicht wie man [Opel] Opera CD40 DAB auf DAB+ pimpen kann? ;-)
--
My jsme Borgové. Sklopte ?títy a vzdejte se. Odpor je marný.
Wenn's die Leute ganz einfach ignorieren, hilft auch Prinzipientreue nicht weiter. Hätte uns 1980 wer gesagt, dass Musikhören so funktionieren wird, dass man eine Tabelle hat, in der die zeitliche Abfolge der Lautsprechermembranpositionen aufgelistet ist und diese Positionen entsprechend der Tabelle in schneller Abfolge eingestellt wird - man wäre für völlig durchgeknallt erklärt worden. Diese Vorgehensweise ist in noch viel komplizierterer Form heute längst Standard. Am Ende gilt ganz einfach, dass es funktionieren muss. Egal mit welchem Prinzip.
1980 waren Digitalaufnahmen schon möglich und im Studio auch üblich. Es gab Schallplatten, die mit "Digitalaufnahme" beschriftet waren. Die Platte war natürlich analog, aber das Masterband digital.
1982 hatte mein Grossvater den ersten CD-Player. Wie der genau funktioniert wusste man nicht, aber schon, dass die Musik einfach in einer Reihe von Zahlen gespeichert ist und deshalb besser tönen sollte.
Schlimmer war's mit dem ersten Taschenrechner. Da meinte der Grossvater, der würde unendlich schnell rechnen, weil die Elektronen mit Lichtgeschwindigkeit fliegen. Was natürlich doppelter Unsinn ist.
der sogenannte Redbook Standard für die CD wurde von Phillips und Sony genau im Jahre 1980 festgelegt.
formatting link
Die Leute die damals schon ein digitales Audioformat definiert haben wurden auch damals nicht für durchgeknallt erklärt. Die Vorarbeiten dafür begannen schon 1977, auf der Funkausstellung 1981 wurde die erste CD vorgestellt, im August ein Jahr später wurde das erste Album auf CD produziert und im Oktober gleichen Jahres der erste CD Player. 1970 war die Zeit noch nicht reif dafür, der Aufwand wäre damals zu hoch gewesen, aber 1980 waren die technischen Voraussetzungen für CDs durchaus gegeben.
Wann meinst Du hat man sich in Oberschulen erstmals mit der Programmierung von Computern beschäftigt?
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote on Thu, 12-07-05 12:42:
Bist Du da sicher? Weiter oben im Baum bestimmt, aber in einer Funkzelle, da wo's eng werden könnte, wird die gleichzeitige Zahl der Hörer genau eines Rundfunksenders selten über eins liegen und in Zeiten von Video (das war mal anders) ist die Bandbreite für Radio klein, dafür reichte selbst ISDN.
Was ich in diesem Zusammenhang noch nicht verstanden habe: Im Regelfall höre ich zwei verschiedene Radiosender (beide über UKW) - "Antenne Bayern"[1] zu Hause und im Auto, "Radio Bob!"[2] im Büro. Während DAB(+) bei Antenne Bayern kein Thema ist, wird auf Radio Bob DAB schon seit mindestens einem halben Jahr massiv ge-hype-t: Mit relativ häufig laufenden Werbespots, wie toll DAB doch sei und ganz aktuell mit einer "Verschrottungsprämie" für UKW-Radios.
Ich frage mich dabei schon die ganze Zeit "cui bono?". Hat sich der Sender einfach nur von DAB-Geräteherstellern kaufen lassen? Oder verspricht man sich von DAB, aus der Regionalecke 'raus zu kommen und mit einer bundesweiten Verbreitung zahlungskräftigere Werbekunden anzuziehen?
Tschüs,
Sebastian
_____ [1] Großes AC-Privatradio -
formatting link
[2] Eher regional orientierter Rock-Spartensender -
Am 12.07.2012 11:33, schrieb Franz-Josef Ehrentraut:
Wir haben Krieg. Nur eben mit anderen Mitteln. Die unteren Einkommensschichten werden zugunsten der Oberen immer mehr belastet. Die Politik spannt doch für diesen Zweck den Staat immer unverschämter ein.
Bei mir war es 1977. Der erste Jahrgang mit Informatik. Ohne Computer, alles nur auf Papier, mit Algol 60. Dann ein Highlight: Besuch an der Uni und Programmierung einer Uraltkiste aus dem Jahre 1968. Riesentrumm mit 1024 Wörtern Speicher (a 16 Bit) und einem Fernschreiber als IO und einer Riesenfestplatte (ok, Trommel) mit 64KB. Es funktionierte!
Waldemar
--
My jsme Borgové. Sklopte ?títy a vzdejte se. Odpor je marný.
Wie ich schon geschrieben habe, mein Auto hatte DAB-Empfänger on board. Kiste Jahrgang 2004. DAB funktionierte auch prima, es gab schon ziemlich viele Sender, auch Spartensender in der Art, wie auf Sirius in der westlichen Hemisphäre üblich (Rock 60, Rock 70, Rock 80 etc, ein paar Klasikradios dazu). Auch alle ÖR waren dabei. Fand ich wirklich prima. Dann verschwanden alle britischen (also die Spartensender). Kein Rock, kein Klasik. Danach, wie zehn kleine Negerlein, verschwanden die privaten und auch ÖR. Jetzt laufen in Berlin vielleicht 2-3 Sender auf DAB (Deutschlandradio, Deutschlandfunk), vielleicht noch was. ÖR ist alles auf DAB+ ausgewichen. Mein Radio natürlich nicht upgradefähig, also Tonne. OK, UKW läuft noch und der CD-Wechsler auch. Wenn es für
100-150EUR ein Upgrade gäbe (vielleicht zusammen mit der MP3-Option für den CD-Wechsler), dann wäre ich dabei. Es gibt aber keine, nicht mal für das 10x. Somit ist für mich DAB+ nicht vorhanden. Für zuhause werde ich auf jeden Fall kein DAB+ kaufen, wenn ich für den halben Preis IP-Radio habe.
Waldemar
--
My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
Mir kommt auch kein DAB+-Radio ins Haus - aber hauptsächlich deswegen, damit die DAB+-Lobby nicht glaubt, daß das jemand tatsächlich haben wollte. Denn *dann* wird analoges UKW doch eher früher als später abgeschaltet und dann schaue auch ich mit meinem Autoradio sehr, sehr alt aus...
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.