75 Ohm Satkabel fürs WLAN?

Hallo und Guten Tag,

mich w=FCrde interessieren ob ich auch normales 75 Ohm "Satkabel" f=FCr die Verbindung zwischen WLAN Karte und Antenne verwenden kann? Mir ist schon klar dass das nicht ideal ist aber verlustarme Satkabel sind einfach und billig zu bekommen. Und RG58 ist ja bei 2.4 GHz auch nicht mehr das Wahre.

Wieviel Verlust entsteht durch diese 50/75 Ohm Fehlanpassung? Oder ist die Idee sowieso abwegig?

TIA & Gruss, RT

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Rainer Tronner
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Nein.

Das Antennenkabel ist ohnehin so kurz wie möglich zu halten, bereits bei wenigen Metern wirst Du nicht mehr viel Freude an Deinem WLAN haben. Die Dämpfung in diesem Frequenzbereich ist beträchtlich!

Bei *sinnvollen* Kabellängen spielt der Meterpreis insofern nicht wirklich eine Rolle...

Im Worst Case der Totalverlust der WLAN-Karte, weil die an den Stoßstellen reflektierte Energie die Endstufe tötet. Ansonsten Fehlfunktionen beliebiger Art.

Hergen

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Hergen Lehmann

Wegen der Reflexionen würde ich mir keine Sorgen machen, so stark sind die nicht, und der Verstärker ist da nicht so empfindlich. Der soll bei Betrieb mit abgestecktem Kabel ja auch nicht gleich kaputt gehen.

Allerdings denke ich auch dass das Kabel so kurz wie möglich sein sollte, ergo Meterpreis ziemlich egal...

Georg

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Georg Seegerer

Blödsinn, bei den üblichen Leistungen im Wlan ist eine Zerstörung des Sendes durch eine derartige Fehlanpassung völlig unrealistisch.

Der Reflexionsfaktor liegt bei 75 Ohm irgendwo bei 10%, also kapputt geht da nix. Ich würde aber trotzdem ein geeignetes Kabel verwenden.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Broering

Rainer Tronner schrieb:

0-4dB, letzteres Pi*Daumen, ersteres bei abgestimmter Leitungslänge.

Naja, man macht die Leitung eh so kurz als möglich.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Es gibt Konverter und Trafos daf=FCr. Auch hat Joerg hier mal einen Linke zu einer pdf-Liste gepostet, wo die ganzen Werte zur Anpassungschaltung der Singale drin stehen.

Fertig-Konverter:

formatting link

Man kann die L=E4nge der Leitung auch genau auf die Frequenz abstimmen, dann passt es auch wieder: Anleitung in: Rothhammel, Antennenbaubuch

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Stefan Engler

Dieter Wiedmann schrieb:

Kannst Du mal bei mir vorbeikommen und meine Leitungen "abstimmen"? Die 0 dB hätte ich auch gerne, besonders auf den langen Strecken...

73 de Bert
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Bert Braun, DD5XL

"Bert Braun, DD5XL" schrieb:

Lesen üben!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wo ist das Problem? Die Frage war: mit welchem _Zusatzverlust_ ist bei Verwendung von

75-Ohm-Kabel anstelle des 50-Ohm-Kabels zu rechnen? Ungünstigster Fall ((2n-1)*L/4): r=0,38 => Anpassungsverlust ~0,7 dB Günstigster Fall (n*L/2): r=0 => Anpassungsverlust ~ 0dB Dazu kommt die Zusatzdämpfung auf dem Kabel durch stehende Wellen, die liegt in diesem Fall (r=0,2) zwischen 0 dB und maximal 0,2 dB. Im schlimmsten Fall landet man daher bei 1dB Zusatzdämpfung, die man durch Zurechtschneiden noch auf 0,2 dB bringen kann.

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate

Genau,

Mache am Anfang und am Ende der Satleitung eine Stichleitung (ich Schätze so Lambda/4) und transferiere die Leistung auf 75 Ohm -> an der Antenne wieder auf 50 Ohm zurück...

..viel spass beim Abstimmen: -> Ohne NWA unf VSWR geht da garnichts!

...oder vielicht doch: Über komplexe Leitungsgleichungen alles synthetisch ausrechnen.

MfG Stefan

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Stefan "Hänky"

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