Wiederholungsgefahr bei verbrannter Festplattenelektronik?

Hallo Group,

auf der Steuerplatine einer Platte sind zwei Halbleiter verbrannt. Sie sind wohl für die Motoransteuerung zuständig. Komplett kann ich den Verlauf der Leiterbahn nicht verfolgen, da die Bahn unter einer IS weitergeht.

Wenn ich die Platte aus dem Handgelenk drehe, scheint der Plattenstapel nicht festzusitzen. So habe ich die vagen Hoffnungen,

  • dass der Ausfall nur Zufall war
  • dass mit baugleicher Hardware die Platte wieder zum Leben erweckt werden kann.

Seht ihr das auch so?

Gruß Christian

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Christian Müller
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Christian Müller schrieb:

...

Das habe ich vor Jahren mal probiert. Da ging es nicht. Das heißt aber nicht, daß es nicht einen Versuch wert ist.

Wenn Du eine passende Platte hast, kannst Du doch die Datensicherung zurückspielen. Ach so, Du hast....

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Du kannst bei sehr alten Platten Glück haben, neuere haben alle irgendwelche Kalibrationsdaten, die dann nicht passen werden. Kannst dich ja an Convar wenden.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

In d.c.h.l.festplatten sind öfter Erfolgsberichte von Leuten zu lesen, die den Elektroniktausch auch bei neueren Platten hinbekommen haben.

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

Falk Willberg schrieb:

OK, dann werde ich nicht allzuviel Geld und Zeit investieren.

Falsch:-) Die Daten habe ich seperat. Was mir fehlt (fehlen würde) sind die eingerichteten Betriebssysteme und die Konfigs der Programme. Nicht alles lässt sich sichern.

Weil aber der Verlust der Konfigdaten in einem Datenunfall nur lästig aber nicht lebensbedrohend ist, habe ich bisher keine komplette Sicherung gemacht - und weiß auch nicht, ob das wirklich geht. Eine zweite Platte (jede Woche kopiert) wäre wohl die bessere Methode.

Gruß Christian

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Christian Müller

Henry Kiefer schrieb:

Nein, soviel ist es mir nicht wert, die Betriebssysteme neu installieren zu müssen, die reinen Daten liegen gesichert vor.

Gruß Christian

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Christian Müller

Christian Zietz schrieb:

Danke für den Hoffnungsschimmer:-)

Vor 15 Jahren hatte ich das mal mit einer Quantum Atlas nicht nur erfolgreich gemacht, ich hatte die Platte sogar noch auf Garantie tauschen können (Platine erst hin-, dann wieder zurückgewechselt). Lediglich der Versand nach Louth, UK war etwas teuer - aber immer noch preiswerter als eine neue Platte.

Gruß Christian

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Christian Müller

Christian Müller schrieb:

...

Gut!

Das geht schon, aber wenn Du das Wichtige gesichert hast, ist das schon ausnehmend gut.

Glückwunsch, Falk

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Falk Willberg

"Henry Kiefer" schrieb im Newsbeitrag news:4856d6b9$0$6620$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net... ..

Hi, leider ists noch schlimmer, oft kann selbst der Hersteller seine Platten nicht "von außen" unterscheiden. Hatte letztens soeinen Fall, da hat sich nach dem Zerlegen beider Platten und der Transplatation herausgestellt, daß die Spenderplatine exakt richtig war, bloß nicht ganz genauso bestückt...irgendein SMD anders, das reichte aber schon. Hat der Hersteller dann per Mail erläutert...was einem dann die nächsten Worte auf die Zunge legen hilft "..so ne Kac..." weshalb sich die Festplattenretter zunehmend ganze Schränke nur für ein einziges "Modell" zulegen müssen. Immerhin haben die Hersteller da Tricks, etwa Seagate schraubt unter seine Defekten offenbar "Leerplatinen", die ziemlich universellkompatibel zu sein scheinen, ev. wär das also eine Schiene, ne "schon mal garantierte" Platte zur Transplatation einladen :-)

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Christian Zietz schrieb:

Na dann hopplahopp dorthin, oder?

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Hallo Christian.

So handhabe ich das auch. Ich sichere Daten, keine Betriebssysteme. Gelegentlich einzelne Konfigurationen, wenn die Programme das unterstützen.

Gehen tut das schon, weitgehend. Ich sehe es oft bei anderen, die das machen......und dabei die Knoten und Verstrickungen des Betriebssystems immer schön mitsichern (besonders Virenschutzprogramme zicken dann gerne). Da bei mir persönlich ein zerdengeltes Betriebssystem eher selten auftritt, habe ich mir privat angewöhnt, alle ein bis zwei Jahre die Platte zu löschen und alles neu zu installieren. Dabei fliegt auch der ganze Müll raus, den man sonst immer von Hand löschen müsste. Was ich aufbewaren will, habe ich in Ordnern, die ich regelmäßig (wöchentlich) auf eine externe USB-Platte Kopiere.... Diese Festplatte lagere ich in einem anderen Gabäude in einer anderen Stadt. Ein paar Dateien werden auch zusätzlich auf einen Labtop gepackt, weil dort benötigt. Das ist alles, was ich an Datensicherung betreibe.

wichtig ist,nicht zu vergessen, das ich alles was ich am Labtop bearbeitet habe bei der nächsten Gelegenheit wieder auf dem "Hauptrechner" einpflege. Sonst wird das ganze inkonsistent.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus

--
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
 Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
 Wirtschaft auf Schiebung.
 Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
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Bernd Wiebus

Hallo Christian!

Christian Müller schrieb:

Schonmal über RAID 1 nachgedacht? geht per Software (i.d.R. nicht bootfähig) oder für ein paar Steine mehr auch per Hardware und dann auch Bootfähig (Systemlaufwerk).

Dann kannst Du bei einem Ausfall einfach die von den Herstellern gewollte Devise verfolgen: Kaputt? -> wegschmeissen -> neue kaufen...

3Com, Adaptec oder Dawi haben brauchbare Hardware anzubieten. Kürzlich kam mir ein Angebot unter die Augen (Dawi DC-7210 oder DC-7510) recht günstig und AFAIR RaidOnChip, also autonom. Der PC merkt dann nichtmal, dass es ein RAID ist und du kannst es ganz normal verwenden.

Gruß Sebastian

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Basti

Nachtrag:

Der Dawi DC-7510 ist wohl für Deine Zwecke ein wenig zu viel, aber schau Dir den DC-7210 ruhig mal an...

Gruß Basti, der seit einiger Zeit ein Softraid (1) unter Linux betreibt...

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Basti

Kannst Glück haben, oder, wie ich, Pech (relativ, war eher Experiment). Hatte zwei baugleiche HDDs aus nem Compaq-Server. Eine lief nicht, die andere laut mit Lagerschaden. Motorelektronik der ersten nachgemessen: alle Transistoren durchgeknallt. Platinen getauscht, Motor lief nicht an. Platine zurückgetauscht, und der Motor der Spenderplatte lief nun auch nicht mehr. Nun waren ebenfalls die Ausgangstransistoren durchgeknallt. Nachdem ich die Platte geöffnet hatte konnte ich feststellen, dass der Plattenstapel der ersten defekten Platte absolut leichtgängig war. Also war nichts wegen klebenden Köpfen oder festen Lagern durchgebrannt. Weitere Untersuchungen hab ich mir dann geschenkt.

Gruß

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Hans Peters

Marke, Modell?

Was für ein Motorcombo? Smooth bzw L72xx-Serie von ST? Die erzeugen auch die -Ub für den Head Amp, die Chancen, das der im Falle eines gelochten Combos auch def ist stehen nicht schlecht :(

Reinraum nehme ich an...?

So zufällig nun auch nicht :(

Weniger. Wie gesagt, zum einen sind Folgeschäden nicht auszuschliessen, zum anderen sind auf Plattern wie PCBs (Flash) Daten, die zueinander passen müssen. Wurde ja schon erwähnt.

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Stefan Huebner

Basti schrieb:

Für Privatpersonen ist RAID in aller Regel nicht lohnenswert. Eine Sicherung, die auch

Hardwaredefekte amoklaufende Software, die alles löscht Blitzeinschläge Brand

überlebt, ist wesentlich sinnvoller.

Bei einem einzelnen Plattenausfall, ja.

Schon beim Ausfall des Controllers siehst Du alt aus. Bei Software, deren ungewollte Löschaktionen auf beiden RAID-Exemplaren synchron ausgeführt wird, auch.

Thomas

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Thomas Rachel

Schon klar, ein RAID ersetzt kein Backup, allerdings erspart es einem u.U. schon einiges an Aufwand. Soft-RAID + regelmäßiges Backup tun nicht weh und decken die meisten Schadensfälle ab.

Gruß Henning

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Henning Paul

Acronis true image ist da schmerzfrei, das System ist danach wie davor.

So verrückt bin ich nicht. Installiert vor Jahren, und seitdem tut das. Muß einfach :-)

--

Ralph.

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bernd Wiebus schrieb:

Seitdem ich mir eine Dengel-Partition zum hemmungslosen Testen installiert habe, lasse ich auf meine Haupt-Partitionen nur noch die Software, die ich wirklich brauche. Da ich softwaretechnisch nicht sehr anspruchsvoll bin (mein Office ist von 1997, da hatte Excel noch kein Euro-Zeichen (unter Währung)) und somit keine größeren Updates mache, sind Software-Installationen bei mir meistens für die Ewigkeit.

Sooo sorgfältig bin ich nicht:-) Meine Daten lagern auf einer MO-Diskette neben dem PC.

Ja, man muss sich einmal überlegen, wo denn der Hauptarbeits- und Lagerort ist und das dann auch durchhalten.

Gruß Christian

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Christian Müller

Und, gibts das? Für Privatpersonen bezahlbar? Alles was auf Bändern basiert ist entweder Schrott, zu klein oder prohibitiv teuer.

Software-RAID regelt. RAID-Controller sind auch entweder Schrott oder zu teuer.

Aber die Frage ist ja gar nicht RAID oder Backup. Man braucht beides. Backup für die lebenswichtigen Daten. RAID für die anderen, die zu viel sind um sie bezahlbar zu backupen und die man trotzdem nicht beim Ausfall einer einzelnen Platte verlieren will.

Ich habe hier ca. 1.3TB weitgehend unkomprimierbare Daten auf einem RAID5. Da sind in den letzten 3 Jahren schon 2 (von 5) Platten verstorben. Die hat der Hersteller auf Garantie getauscht und gut. Datenverlust 0.

Die lebenswichtigen Daten sind

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Axel Schwenke

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