Wie funktioniert Maus mit nur 1 Empfänger/Lichtschranke?

Als ich letztens eine ältere PS/2 Maus öffnete, um das Mausrad als Drehgeber zu nutzen, fiel mir auf, das bei allen Lichtschranken nur ein Empfänger vorhanden war. Bisher war ich es gewohnt, daß in den Lichtschranken jeweils zwei Empfänger waren, die das phasenverschobene Signal der Rädchen abtasteten. Bei dieser Maus war am Ausgang des Detektors aber nur undefinierbare Schmale Pulse messbar. Wie funktioniert bei dieser Art Detektor die Richtungserkennung?

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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer
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Bist Du Dir da sicher? K=F6nnte es vielleicht sein, das da zwei Empf=E4nger, also eine Doppelfoto- Diode in einem Geh=E4use sitzen? Als Sender w=FCrde da ja eine LED reichen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Das bezweifele ich. Zwar gäbe es die Möglichkeiten, statt zwei Empfängern einen Empfänger und zwei (unterscheidbare) Sender einzusetzen oder auch die Richtungsinformation aus einer ganz anderen Quelle zu holen, aber das alles wäre teurer als die Lösung mit den zwei Empfängern. Deswegen ist es dank der ehernen Gesetze des Kapitalismus ziemlich unwahrscheinlich, daß sowas jemals tatsächlich realisiert wurde.

Fazit->Du warst mit hoher Wahrscheinlichkeit nur unfähig, richtig nachzugucken und die tatsächliche (duale) Natur des Empfängers zu erkennen.

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Heiko Nocon

Ich kenne die Maus nicht, aber könnte mir vorstellen, dass das Rad so gebaut ist, dass der Empfänger einen Sägezahn sieht. Ein abschwellender Sägezahn würde eine Richtung, ein anschwellender die andere Richtung angeben.

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Stefan Heimers

Stefan Heimers schrieb:

LOL! Was sich manche Leute alles vorstellen. Wo und wie soll da ein nach Drehrichtung unterschiedlicher Sägezahn entstehen? Und das noch bei total unterschiedlichen Frequenzen.

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Wolfgang Gerber

Dreieckige Löcher in der Kodierscheibe???

Wie gesagt, ich kenne keine solche Maus, aber machbar wäre das sicher.

Stefan

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Stefan Heimers

Stefan Heimers schrieb:

Kleiner Witzbold?

Nö bzw. nur mit extremen mikromechanischem und elektronischem Aufwand. Da ist jeder Sensor mit 2 versetzten Empfangsflächen unter einer Optik billiger und drehzahlunabhängig.

Dein Sägezahn währe das nämlich nicht.

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Wolfgang Gerber

Genau dass habe ich gesehen und ausgeschlachtet. Chris

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Chris Jones

Wolfgang Gerber schrieb:

Gerber, du stellst mit deinem Dummlall zielsicher wieder unter Beweis, dass du tatsächlich der unterbelichtete Schwachkopf bist, für den dich in dse alle halten, die mehr als drei deiner Postings gelesen haben. Zuerst maulst du Stefan dumm an, weil du seine Idee (die er auch eben nur als Vermutung beschrieben hat!) nicht verstehst und dann hast du trotz deiner offenkundigen Ahnungslosigkeit noch die Dreistigkeit, ihn dafür als dumm hinzustellen.

Sicherlich ist dir aufgefallen, dass auch eine Mimik mit zwei Sensoren nicht mit beliebig hoher Drehzahl ordentlich funktionert, was, Gerber?

Irgendwie hast du mir besser gefallen als dir dein konstanter Dummlall mindestens so peinlich war, dass du unter deinem Pseudonym gepostet hast, "Jens Fittig".

Ohne Gruß, Johannes

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verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
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Johannes Bauer

Ich hab so einen Dreibeinempfänger schon am AVR laufen lassen. Die Teile sind "intelligent" und enthalten mehrere Fotodioden.

Das Protokoll ist bidirektional. Im Prinzip läuft es so dass der Master Zwei Impulse losschickt. Der Empfänger tut bei stillstand nichts, beim linksdrehen hält er den Ausgang nach dem erstan puls fest, beim rechtsdrehen nach dem zweiten. Danach kommt eine längere Pause als der Pulsabstand. Das festhalten der Signalleitung wird durch "gewaltsames" runterziehen durch den master erledigt.

__-___-____________-___-_________________ stillstand __---_-____________---_-_________________ links __-___------------_-___-----------------_ rechts

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Johannes Bauer schrieb:

Ob ich dir gefalle, interessiert mich nicht.

Hä? Spinner! Ich bin wie ich bin und brauche keine Pseudonyme.

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Wolfgang Gerber

Ich bin mir sicher. Lichtschranken mit Doppelfotodiode kenne ich aus anderen Mäusen. Aber bei dieser hat der Detektor drei Anschlüsse und davon ist einer auf GND und der andere auf VCC. Es ist auch nirgendwo am Controller ein phasenverschobenes Signal wie bei "normalen" Mäusen zu erkennen.

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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer

Dann ist es eine Doppelfotodiode mit eingebauter Auswertelektronik.

Gruß Henning

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Henning Paul

Sowas dachte ich mir schon. Immerhin spart es am Controller pro Detektor einen Pin ein. Ohne Controller wird es aber dafür komplizierter.

Danke für die Erklärung. Hast du das durch reverse engineering rausgebracht, oder kann man das auch bei einem Hersteller nachlesen?

Servus, Peter

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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer

Henning Paul schrieb:

Hallo,

und wie gibt sie dann mit nur einem Pin Takt und Richtung der Bewegung aus?

Bye

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Uwe Hercksen

Mittels eines Protokolls, wie Gernot schon in seinem Posting schrieb.

Gruß Henning

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Henning Paul

ren

t einer

Ich wollte Deine Beobachtungsgabe auch nicht anzweifeln, aber die bereits genannte Alternative "dreieckige L=F6cher" w=FCrde eine wesentlich h=F6here mechanische Pr=E4zision und zus=E4tzlich ungeliebte Analogelektronik erfordern. Bei drei Anschl=FCssen w=FCrde ich, genau wie Henning, auch auf zus=E4tzliche, dort eingebaute Auswerteelektronik tippen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wieso? Der Ausgang der gesamten Maus ist doch praktisch auch nur ein Pin. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Leider hab ich nirgends eine Doku gefunden. Mit Oszi und Widerstand und Orginalcontroller gings dann.

Hier noch die quick and dirty Version:

getmaus() { char r=0;

DDRD|=4; PORTD|=4; _delay_us(1); PORTD&=~4; _delay_us(1); DDRD&=~4; _delay_us(1); if(PIND&4)r=1;

_delay_us(5);

DDRD|=4; PORTD|=4; _delay_us(1); PORTD&=~4; _delay_us(1); DDRD&=~4; _delay_us(1); if(PIND&4)r=-1;

_delay_us(50); return r; }

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MFG Gernot
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Gernot Fink

"Stefan Heimers" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news2-rz-ap.ethz.ch... ..

Hi, eher nicht dreieckige Löcher, weil bei der geringen Präzision und der unausweichlichen Verformung unter der Userpratze diese Löcher nie gleichmäßig lägen. Und eine Fotodiode ja keine Bilderkennung macht, sondern nur ihre Helligkeit mittelt. Aber wenn die Stege zwischen den Löchern unterschiedliche Schrägen hätten, gäbe es je nach Drehrichtung eine mehr oder weniger steile Reflexion an der glatten Seitenfläche des Steges, je nach Drehrichtung also eine leicht unterschiedliche Ausleuchtung. Und sollte die Drehzahl steigen, kann der Chip ja anhand der Startrichtung wohl annnehmen, daß die Maus sich nciht mittendrin umdrehte.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

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