Neuerdings gibt das Stecker-Netzteil für eine DAB+-Radio leise Geräusche von sich wenn das Radio aus ist (vielleicht auch wenn es an ist, da hört man es aber nicht mehr). Es ist so eine Art Rauschen, kein Pfeifen.
Was sind in der Regel die Ursachen? Vermutlich kann ich es ohnehin nicht zerstörungsfrei öffnen. cu. Juergen
Irgendwelche Spulen (Übertrager, Drosseln), die im Takt der geschalteten Netzteilfrequenz, moduliert mit der Regelung, schwingen. Oft ausgelöst durch Kondensatoren mit Kapazitätsverlust (Regelung funktioniert nicht mehr so gut, Amplituden werden größer).
Die ultraschallverschweißten Dinger kann man meist aufknacken.
Juergen schreib "nicht zerstörungsfrei öffnen" :) Oder meintest du das?
Wie man es auch immer nennen mag: Ich kenn das so, daß man an der Schweißnaht einen kleinen Schlitz reinsägt / feilt / ritzt / dremelt, wo man dann einen hinreichend großen Schraubenzieher ansetzt kann und das Gehäuse aufhebelt. Macht man alles richtig und die Schweißnaht ist nicht übertrieben gut, bricht das Gehäuse an der Schweißnaht offen. Das ist dann vielleicht nicht völlig zerstörungsfrei, aber zumindest so zerstörungsarm, daß man das Gehäuse wieder zusammenkleben (kabelbindern...) kann, und das Gerät weiterbenutzen.
Klebstoff ist erfunden. Tangit, Pattex, gelartiger Sekundenkleber, Heißkleber. Sollte alles einigermaßen funktionieren. "Zur Sicherheit" vielleicht noch einen passend farbigen Kabelbinder drum.
Weniger erratischer Anlauf, es ist eher die stark absackende Wandlerfrequenz. Anstelle von einigen hundert kHz schaltet der FET bei sehr niedriger Last nur noch mit einigen wenigen kHz. Dann beginnt man die magnetostriktive Aktion des Ferritkerns zu hoeren.
Deshalb gibt es bei vielen Wandler ICs die Moeglichkeit, dieses Pulse Skipping per Control-Pin zu unterbinden. Dann laeuft der Wandler mit normaler Frequenz weiter, das hoerbare "Fauchen" bleibt aus, aber er verbraucht nun im Leerlauf mehr Energie. Aufgrund heutiger sehr strikter Verbrauchsvorschriften machen Hersteller das nicht mehr und wir muessen mit dem Fauchgeraeusch leben.
Ja, aber Du hast anscheinend übersehen, daß das erst "neuerdings" passiert, also früher nicht - bei vermutlich gleicher Last. Irgendwas am Netzteil muß sich also verändert haben, da sind Elkos erstmal die ersten Verdächtigen.
Oder einfach austrocknende Klebmasse an Ferritkern oder Platine, die das vorher daempfte und nach Austrocknen oder Abbroeckeln nicht mehr so. Ich glaube, in Deutsch heisst diese Art der Schallausbreitung Koerperschall.
Elko kann natuerlich auch sein, aber da waere das Rauschen normalerweise hoerbar mit doppelter Netzfrequenz moduliert. Also ein "Knurr-Rauschen" :-)
Ich kenne nur Klebemasse, die zwar flexibel, aber trocken ist - da trocknet dann nichts weiter aus.
Korrekt.
Nur, wenn es der Primärelkos ist. Wenn es die Hilfsversorgung des Reglers oder der Ausgangselko ist, kann das einfach zu einem wild schwingenden Regelkreis führen, das ist dann nicht 100Hz-moduliert. Das klingt dann so wie der gute alte MC34063 ab Werk ;-)
Was tun denn die Chinesen/Taiwanesen auf die Montitor-Boards? Diese weiße Plastik, die wohl mit einer Spritze oder aus einer Tube an/zwischen Bauteile plaziert wird, die fixiert sein sollen. Das ist auch nach Jahrzehnten noch fest/elastisch.
Es ist auch meist kein richtiges Austrocknen, sondern chemische Veraenderungen. Weichmacher entfleuchen und irgendwann sieht man Kruemel.
Auch dann, weil selbst die Spannung vom intakten Primaerelko 100Hz Ripple hat, wenn auch bei geringer Last nicht viel. Wenn der Regelkreis instabil wird, gibt es dann normalerweise eine 100Hz Komponente darin, mit Oberwellen. Wiederum moduliert mit den Anlaufversuchen des Wandlers (mehr 100Hz bei jedem Start), worauf der wiederum ...
Ja, die Dinger sind ziemlich uebel. Doch ich muss gestehen, dass auch ich die in Designs gesetzt habe. Einfach wegen des unschlagbaren Preises.
Ja, hier liegt auch noch eine Stange. Für einen 12W-LED-Treiber (SEPIC, 12V In auf ca. 12V LED) habe ich das letztens nochmal probiert - bis 6W geht es erstaunlich gut, dann explodiert der Aufwand mit externem FET. Ich habe dann doch LT3757+LP358 genommen, da sind auch noch genug von da.
Kenne ich, Samsung 2493HM. Bei einem hat es an der Stelle (Steuertrafo des Hauptwandlers) Überschläge gegeben, daraufhin war der Trafo hin - Isolationsfehler bei >>100V, bei DC nicht zu messen.
LT3757 habe ich auch oft benutzt, manchmal sehr unorthodox, die machen fast alles mit. Sie sind aber inzwischen arg teuer geworden, sodass es am Ende wieder mehr Richtung diskret ging.
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