Waermeleitender Kleber?

Es gibt Sekundenkleber in verschiedenen Viskositäten. Der dickflüssige kann auch Spalte ausfüllen.

0.15mm wenn man annimmt, daß du die Scheibe zentriert haben willst.

Hier stellt sich als erstes die Frage, wie du garantieren willst, daß der Kleber in den Spalt von 150um Breite und 8mm Tiefe auch definiert eindringt (also weder durchläuft noch draußen bleibt). Die dünnflüssige Sekundenkleber-Variante dürfte dank Kapillarkraft gut in den Spalt einsickern und evtl. hält die Oberflächenspannung sie auch davon ab, auf der anderen Seite wieder rauszulaufen.

Ansonsten kann man sagen, daß sowohl Cyanacrylat als auch Epoxy eher schlechte Wärmeleiter sind, wenn man sie mit Metallen vergleicht. Im Vergleich zu Luft sind sie hingegen wieder gute Wärmeleiter. Also sollte jeder Kleber besser sein als keiner. Und ein schlecht wärme- leitender Kleber, der den ganzen Spalt füllt besser als ein gut wärmeleitender, der draußen bleibt.

Typische "Wärmeleitkleber" bestehen aus der Kleberkomponente und einem gut wärmeleitenden Füllstoff (Keramik- oder Metallpulver). Vielleicht möchtest du ja mit Sekundenkleber und z.B. Kupferstaub experimentieren.

XL

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Axel Schwenke
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Das ist eine gute Idee. Mal sehen, wo ich Kupferstaub herbekomme.

--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
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Ulli Horlacher

Am Thu, 24 Mar 2005 12:01:48 +0000 (UTC) schrieb Ulli Horlacher :

Ich würde auch eher zu (5 Minuten) Epoxi raten, ist einfach definierter beim Einbringen in den Spalt, lässt sich besser mit Füllstoffen (Metall-/Keramikpulver) vermischen, ohne vorzeitig abzubinden. Eine weitere Möglichkeit wäre das Aufkleben/Einlegen eines 0,12..0,14mm starken Cu oder Al Folienstreifens, der den Spalt mit der bestmöglichen Wärmeleitung (von Ag abgesehen) füllt. Also Klebestelle im Rohr mit Epoxi einstreichen, Folie einlegen (mit etwas Überstand nach aussen, damit du nachher mit der Scheibe besser zielen kannst), Epoxi innen oder auf Scheibenrand aufbringen, die Scheibe hineindrücken und aushärten lassen. Den Folienüberstand nachher mit dem Messer abschneiden.

--
Martin
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Martin

Das hatte ich sowieso vor. Die Idee mit dem Kupferstaub fand ich erstmal sehr gut. Da bin ich nicht selber drauf gekommen. Mit Epoxidkleber arbeite ich ansonsten staendig.

Die ist eine prinzipiell gute Idee, aber leider nicht realisierbar, da sich die Klebestelle 80 mm tief im Rohr befindet. Ich wuerde den Streifen da einfach rein- bzw wegschieben. Das Rohr innen ganz mit Alufolie auskleiden duerfte auch nicht funktionieren, da ich die beim Reinschieben der Scheibe bestimmt aufreissen wuerde.

Ich hab aber jetzt doch noch jemanden gefunden, der mir eine Alu-Scheibe mit passendem Durchmesser (also 36.3 statt 36.0 mm) dreht. Sollte das nicht klappen, greife ich auf den Epoxidkleber mit Kupferfeilstaub zurueck.

Und langfristig leg ich mir eine Mini-Drehbank zu :-)

Die Proxxon PD 230/E sieht ganz brauchbar aus. Hoffentlich kann ich so was auch bedienen...

--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
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Ulli Horlacher

Ulli Horlacher schrieb:

e

Hallo,

bei Alurohr und Aluscheibe w=FCrde ich zu Alustaub im Kleber raten, wegen= =20 Korrosion etc. Aber besser ist ein m=F6glichst kleiner Spalt.

Bye

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Uwe Hercksen

Ulli Horlacher schrieb:

en".

Hallo,

vorher dran denken und fragen w=E4re halt besser gewesen.

Ein Streifen d=FCnnes Alublech 150 =B5m dick w=FCrde den Spalt auch gut=20 w=E4rmeleitend f=FCllen. Ich habe hier ein Alublech 300 =B5m liegen, das = kann=20 man nicht mehr als Folie bezeichnen. Kleber zus=E4tzlich wird wohl n=F6ti= g sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Ulli,

google mal nach "Semicosil 987" (Wacker-Chemie), oder nach "Q1-9226" (Dow Corning) Das wäre wahrscheinlich eine brauchbare Lösung für dich, denn diese Stoffe sind genau dafür gemacht, um Leistungsbauteile in Gehäuse einzukleben. Aber die Frage ist halt, ob die beiden Hersteller sich erbarmen, so kleine "Warenproben" wie Du brauchst überhaupt zu verschicken. Semicosil ist eine 1k-Komponente, und Q1 ein 2-Komponenten Kleber. Beide werden bei 120°C 1 Stunde lang ausgeheizt.

Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Gruß, Peter

"Ulli Horlacher" schrieb im Newsbeitrag news:d1rj3i$s72$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...

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Peter Rolov

"Peter Rolov" schrieb:

Da fällt mir ganz spontan ein: Klar, Silikon-Kautschuk überhaupt. Durch die Silikatbasis ist die Wärmeleitung besser als bei organischen Klebern, und die Kristallgitterstruktur des Al2O3 ist dem des SiO4 recht ähnlich, sodass gerade auf Al-Untergrund eine gute Haftung auftritt.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
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Joerg Wunsch

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