Trekstor Festplattensterben?

Am 10.05.2010 03:02, schrieb gUnther nanonüm:

Die Temperatur ist gar nicht so kritisch und sollte eher einen Tick höher als niedriger sein:

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Die haben eine Untersuchung an ihren eigenen Platten gemacht. Fig. 4 auf Seite 6 zeigt, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit noch bis etwa 45°C sinkt, dann wieder leicht ansteigt. Bei Temperaturen > Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt?

Ah, der neueste und bis heute genialste Streich unsere großen Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage. - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa

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Johannes Bauer
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Hallo,

Ralf Handel schrieb:

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Das ist meine Methode die abrauchenden Festplatten immer schön kühl zu halten. Bisher habe ich es nicht geschafft eine der neueren HDD auf über 40°C zu erhitzen, selbst bei Temperaturen von 32°C im Raum.

Das Verfahren ist geklaut. In den alten Dell Optiplex aus dem letzten Jahrtausend habe ich das gefunden und auf Standard-Hardware vom Kistenschieber angepasst. Die Kosten sind gering und der Nutzen recht hoch. Eine so montierte Platte bleibt idR länger leise und arbeitet fehlerfreier als ihre ,,normal'' (eingesperrt) verbauten Geschwister.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Marcel Müller schrieb:

Jein. Also mal kurz paar Fotos rüberschieben geht. Oder mal die MP3-Sammlung archivieren indem man nur wenige Neuzugänge rüberschiebt ...

Klingt sehr nach thermischen Problemen. Welche Gehäuse sind da gut belüftet?

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Ralf Handel schrieb:

Das liegt IMHO an den Gehäusen und deren guten Lüftung/Kühlung der Platte. Könntest Du bitte den Hersteller und Baureihe der Gehäuse nennen?

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

gUnther nanonüm schrieb:

...[...]...

Das ist grenzwertig und reduziert die Lebensdauer. Die 48°C entsprechen einer Umgebungstemperatur von fast 40°C für die Platte. Nominal werden 25°C empfohlen.

Das ist schon besser und sollte irgendwo zwischen unkritisch und ideal liegen (30°C bis 25°C Umgebungstemperatur).

Das ist ideal ... so man immer schön heizt. Bei mir in der Bude hätte die Platte aber im Winter dann weit unter 30°C und eine Umgebungstemperatur von 17°C. Und das ist zu kalt und ungesund. Daher bevorzuge ich den klimatisierten Einbau in ein Gehäuse. Wenn es zu kalt wird, dann wird die Lüftung abgeschaltet und die Abwärme zum Aufheizen des Gehäuse auf über 20°C benutzt. Damit hat man eine Betriebstemperatur von angenehmen 30°C.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Johannes Bauer schrieb:

Hallo,

vielleicht gab es da bei den Temperaturen unter 25 °C häufigere und stärkere Temperaturwechsel als bei denen bis 45 °C.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

Johannes Bauer schrieb:

...[...]...

Bekannt. Aber leider ist da ein kleiner ,,Fehler'' drinnen.

Da ist der Fehler! Diese Ansteigen wird auch durch die sogenannten Frühausfälle verursacht. Diese sind aber nicht temperaturabhängig und versauen somit auch das Ergebnis des Temperaturinterval mit der stärksten Dichte. So richtig gefährlich wird es vmtl. erst bei Umgebungstemperaturen von 20°C. Diese entsprechen dann Betriebstemperaturen von unter 30°C.

Wirf einen Blick in das Diagramm mir den Langzeitdaten. Da verschiebt sich bei 5 Jahren die Idealtemperatur für lange Lebensdauer nach unten. Und das genau aus dem von mir angegebenen Grund. Die Frühausfälle sind da nicht mehr drinnen und verfälschen das Ergebnis nicht mehr. Ganz grob hast Du einen Temperaturbereich von

30 bis 40°C Betriebstemperatur der sinnvoll und fast schon ideal ist. Abweichungen nach oben sind etwas unkritischer als betragsmäßig gleiche Abweichungen nach unten.

Da habe ich bei meiner aktuellen Kiste ein kleines Problem. Im Sommer stimmt die Kühlung. Da habe ich bei

32°C im Raum 40°C Betriebstemperatur. Aber im Winter bei unter 19°C im Raum wird meine Festplatte leider etwas zu kalt und rutsch unter 30°C Betriebstemperatur.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Ich hab ein IDE-Gehäuse von 'Sinan' und ein SATA-Gehäuse von 'fantec' im Einsatz. Innen sehen sie beide SEHR ähnlich aus, ich nehme an das Design stammt im Original vom selben Hersteller. Die Besonderheit ist bei diesen Gehaeusen, dass sie einen kleinen Lüfter verbaut haben der für etwas Luftbewegung durch das Gehäuse sorgt. Bringt natuerlich etwas mehr Lärm mit sich, deshalb hat der Designer einen Schalter eingebaut.

Wenn ich nur kurz mal neue Daten sichere bleibt der Lüfter aus, steht ein stundenlanges Vollbackup an schalte ich ihn ein. Der Luftdurchsatz ist kaum merklich, der Temperaturunterschied ist deutlich.

Leider finde ich diese Gehäuse nicht mehr neu, schade, sie hatten noch den weiteren Vorteil, dass die Stromversorgung über reine 12V ablief, 5V wurden intern erzeugt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Uwe Hercksen schrieb:

Würde ich auch vermuten. Normal ist das jedenfalls nicht, es sei denn, da hat jemand gezielt und übertrieben aktiv zugekühlt.

- Carsten

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C.P. Kurz

Hallo,

Uwe Hercksen schrieb:

...[...]...

Klar. Das ist die Einschaltphase mit dem Aufheizen. Und gerade bei der Einschaltphase sterben viele Festplatten, besonders die sgg Frühausfälle sind davon betroffen. In den Langzeitreihen ab 5 Jahren Lebensdauer sind diese Effekte ausgestorben und das ideale Temperaturintervall rutscht dem entsprechend nach unten.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

C.P. Kurz schrieb:

Das T-Intervall ist genau das Intervall beim Einschalten. Dort verabschieden sich die meisten Frühausfälle. Irgendwo war auch eine Häufigkeitverteilung der Anzahl über den Temperaturbereich. Da dominieren auch die unteren Bereiche stark und damit rutschen auch Frühausfälle im laufenden Betrieb bevorzugt in diese Temperaturintervalle.

Ein gutes Indiz für meine Annahme ist auch die Angabe für die Temperaturen der hochbetagten Platten mit fünf oder mehr Jahren. Dort ist der Effekt ausgestorben und das angegebene Intervall um eine Quantisiwerung (5 K) nach unten gerutscht.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Das ist natürlich nur eine Interpretation. Da gäbe es auch andere. Ich habe mir den Report nicht selbst angeschaut, aber es wäre in der Tat zumindest fahrlässig, klassisches 'Einschaltsterben' unkommentiert über reine Temperatur->Ausfallstatistik auszublenden. Da fehlte schlicht die Kategorie Einschaltdauer oder Laufzeit in der Auswertung.

So richtig einleuchten will es mir jedenfalls nicht, dass Festplatten beim Betrieb im Bereich normaler Raumtemperaturen schneller ausfallen sollen als bei etwas erhöhter Temperatur - es sei denn, das wäre eben gleichzeitig ein Indiz für höhere Temperaturschwankungen.

- Carsten

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C.P. Kurz

Hallo,

C.P. Kurz schrieb:

Nein! Das ist nur die Abbildung des Effekts ,,Tot beim Einschalten'' auf eine ansonsten ungestörte Statistik. Die so versterbenden Frühausfälle gehen dann in die Zahlen der T-Intervalle bei oder wenig über Raumtemperatur ein.

Natürlich gibt es sicherlich weitere Effekte.

Ja genau. Wobei es Laufzeit seit Inbetriebnahme heißen muss. Niedrige Werte dafür korrelieren auch mir geringen Temperaturen. Das ist doch logisch?

Sowas wiederum geben die Statistiken nicht her. Die von mir vorgebrachte Erklärung sollte aber weitgehend den Effekt in den Zahlen erklären. Ebenso deckt sich diese Erklärung mit dem Diagramm über die Lebensdauer in Jahren. Bei der Gruppe der Greise von 5 Jahren ist das Ausfallrisiko bei niedrigeren Temperaturen am geringsten.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi, was da nicht sichtbar wird ist das Handling. Serversysteme mit fester Installation im Dauerbetrieb werden warm, jemand wie Google und kühlere Platten meint dann nicht die Server-Racks, sondern irgendwelche eher selten laufende Platten, vielleicht Reservesysteme, Testaufbauten, die OS von Steuerungen und Überwachungsrechnern. Werden ja auch überwacht und abgerechnet. Daß solche nicht so warm werden ist dann klar...aber wie oft werden die gestartet, wie oft gehandelt? Gerade da gibts Risiken :-) Nee, meine derzeitige luftige Racktechnik hält die Platten kühl, bei Gelegenheit schalte ich die dabei auch gleich in den Ökomode, da USB eh lahm ist. Und erwarte lange Lebensdauern. Diese Tevion-Siebplatte hat trotz 100h Laufzeit schon 4 Reservesektoren verbraten...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"C.P. Kurz" schrieb im Newsbeitrag news:hs8vam$r1p$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, es kann am Schmiermittel liegen, manche Hersteller verwenden Mischungen in ihren Lagern, die bei niedrigen Temps nicht genügend fluide sind und dann rascher in ein Reservoir aus gutem und einer Laufzone mit schlechtem oder ohne Schmiermittel zerfallen. Gut gekühlte alte Seagate ST3xx jedenfalls begannen am Ende ihrer Tage schrill zu kreischen, während die geheizten eher Einschalttode starben.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Uwe Borchert" schrieb im Newsbeitrag news:4be7e4bb$0$18555$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

Hi, das ist kein Fehler, da die tiefen Temps die Frühausfälle mildern. Sofern es nicht zuu kalt war. Kritisch sind Temperatursteigerungen, da arbeiten die Kontakte und Lötstellen gegeneinander, die Elkos leiden...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 09.05.2010 22:53 schrieb C.P. Kurz:

Genau letzteres. Und Truecrypt sei Dank muß ich mir auch keine Sorgen machen, daß die Teile dann doch noch einer repariert.

"Ach da sind ja die restlichen drei...". So ähnlich war das mal Anfang

2006 bei Theo's Feinkost, als die Palette bleifrei gelötete DVD-Player nach drei Tagen nahezu komplett zurückkam. Mit leisen Rasselgeräuschen beim Schütteln.

Naja, das Zeug ist umgetauscht und wollen wir mal hoffen, daß das ein einmaliges Problem war.

Gruß Patrick

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Patrick Schaefer

Am 09.05.2010 20:19, schrieb Patrick Schaefer:

Elektromagnetisches Ereignis? Atomwaffentest im Garten? EMP-Gerät?

Falk D.

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Falk Due_bb_ert

Am 10.05.2010 12:18, schrieb Uwe Borchert:

Es macht sinn, eco- oder green-IT-Platten zu wählen und die entweder in ein kühlkörperartiges Gehäuse oder eines mit Lüfter zu bauen. Ich persönlich habe alte externe 2x5,25"-SCSI-Gehäuse mit 80er-Lüftern mit einem RAID-Controller und drei 1 TB Platten ausgestattet.

Falk D.

Reply to
Falk Due_bb_ert

"Uwe Borchert" schrieb im Newsbeitrag news:4be7de21$0$18555$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

Verbatim 47512, werkelt eine WD10EAVS drin rum. Ist als Handwärmer absolut untauglich.

Daneben läuft ein Philips Gehäuse mit ner Hitachi HDP725050GLA360 drin.

Kühlung ist da übrigens in beiden Fällen Fehlanzeige. Das Verbatim-Gehäuse hätte unten Schlitze und hinten ist ne Öffnung für nen Lüfter vorgesehen. Aber nix verbaut, warum auch. Das Philips-Gehäuse hat noch nicht mal Luftschlitze.

CU Ralf

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Ralf Handel

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