Toslink mit einzelnem Fototransistor empfangen

Hallo,

für eine optische serielle Datenübertragung über ein paar Meter mit 2400 Baud (nur Tx) wollte ich ein Toslink Kabel verwenden, das es ja recht preiswert fertig konfektioniert gibt.

Der Sender ist soweit mit dem ToTx173 Modul auch kein Problem, für den Empfänger würde ich aber gern einen einzelnen Fototransistor einsetzen, da dort keine 5 Volt mit 20-40 mA zur Verfügung stehen (wie sie der ToRX173 erfordert) und ich die Versorgung gleich aus den Steuersignalen des seriellen Ports gewinnen will.

Gibt es da auch fertige Stecker ohne Elektronik oder ist die Ankopplung an so eine Kunsstofffaser, die ja immerhin 1mm Durchmesser hat, mit einer einfachen Hülse kein Problem?

Danke für eure Tips.

Lutz

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Lutz Schulze
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Hallo Lutz,

Wenn man mal fragen darf, wie preiswert? Wie ein konfektioniertes CAT-5 Kabel?

Ok, TOSLink kenne ich nicht, habe aber gerade ein Laserprojekt abgeschlossen. Selbst bei unter 100uW am Faserende rastete meine Wellenlaengen-PLL schon ein, wenn ich den Stecker mit der Hand in etwa

1cm Entfernung vor die Schraubbuchse hielt. War mein erstes Optikprojekt und ich hatte vorher immer gedacht, optische Verbindungen seien "frickelig".
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 16 Mar 2007 15:17:37 GMT schrieb Joerg:

Natürlich nur eine Faser, 3 Meter Länge von Toslink auf 3,5 mm: bei Reichelt zum Beispiel 'LWL TOS 11' für 2,50 Euro

Oder 2 x Toslink, 1m 'LWL TOS 1' für 1,10 Euro

Es gibt aber auch hochwertigeres.

Stimmt, als ich früher noch richtige Netzwerke baute, hatte ich auch oft mit LWL zu tun (50 und 9 µm). Im lokalen Bereich reichte es zum Link, wenn man den Stecker kurz vor die Kupplung hielt, Reserven waren da genug vorhanden.

Laser waren da aber nicht drin, im LAN-Bereich lief das IMHO alles mit IR-LED.

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo Lutz,

Kann denen mal einer von Euch zeigen, wie man eine Web Site baut, die funktioniert?

Ist bei uns auch IR, aber alles ganz enge Frequenzbereiche. Irgendwie lustig, ich rechne immer in THz und die Optikingenieure dort denken in nm. Deshalb muss ich zu Meetings beim Kunden immer den HP11C mitnehmen. Oder wenigstens einen Pfuschzettel.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

hoert sich interessant an. Leider versteht ich nicht, was du mit Wellenlaengen-PLL meinst. Meines Wissens arbeiten diese Systeme unmoduliert mit festen Signalpegeln. (ausser RC5 und Konsortens) Oder meinst du das Einrasten der Bit-Synchronisation?

Auf Erleuchtung hoffend. Tobyas

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Tobyas Hennig

Hallo Tobyas,

Leider darf ich nicht erleuchten. Im Prinzip ist es eine Art Etalon-Locker, nur dass ich wegen Stoerabstand nicht mit Dither arbeiten kann. D.h. Flanke erkennen, anfahren und dann gaaanz sachte in die Bremsen, wie Autofahren auf Eis.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Lutz,

Habe ich noch nie ausprobiert, das folgende ist also keine definitve Antwort, nur was mir unmittelbar dazu einfaellt.

- TOSLink Kabel (zumindest die billigen) haben eine relativ hohe Daempfung, deshalb ist da auch bei max. 10m Schluss - auch unter Verwendung von TORXxxx bzw. TOTXxxx.

- Bei einer seriellen Datenuebertragung, die ich mit TOSLink gebaut habe, verliert man bereits die Synchronisation, wenn man das Kabel nur so gerade im TOSLink Stecker loesst, also nur einige Millimeter herauszieht.

- Toshiba gibt verschiedene Vorwiderstaende fuer verschiedene Kabellaengen an, das werte ich als Indiz dafuer, dass die Daempfung der TOSLink Kabel nicht zu vernachlaessigen ist.

Wie gesagt mit TOSLink Kabeln habe ich das nicht ausprobiert, aber ich habe hier eine optische Datenuebertragung aus den 70'ern in Betrieb wo das genau so gemacht wurde. Plastikkabel in eine Huelse und auf eine Phototransistor. Das geht prinzipiell also schon, allerdings hat man bereits damals recht viel Aufwand bei der Empfaengerschaltung betrieben. Metallgehaeuse um den Phototransistor wegen Abschirmung (ohne funktionierts nicht), mehrstufige Verstaerkerschaltung, die wenn ich mich recht erinnere auch einige 10mA zieht. Nebenbei bemerkt, ich habe mal einen TORXxxx zerlegt und war ueberrascht wie gross der Die in dem war. Falls die Groesse des Dies nicht durch ausserelektronische Faktoren bestimmt ist, dann ist es eventuell zulassig zu vermuten, dass Toshiba recht viel Mikroelektronik verbauen musste, um die TORXxxx Serie ans laufen zu bekommen.

Mein Fazit ist, wenn du Zeit und Lust zum experimentieren hast, dann ist das bestimmt spannend und lehrreich und letztlich (insbesondere bei deiner niedrigen Datenrate) vermutlich auch machbar, aber meine Vermutung ist, dass das nicht ganz einfach wird.

HTH

Klaus

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Klaus Bahner

Joerg schrieb:

Trotzdem danke. Ich kann zwar gerade mit dem Begriff auch nichts anfangen, aber ich werde am Montag mal danach suchen, wenn ich an entsprechende Fachliteratur drankomme. Die Metapher mit dem Auto dagegen ist sehr anschaulich.

Es sieht sowieso so aus, als wenn ich mich erstmal um meine Heizung kuemmern muss. - Nein keinen Cord Holz hacken. :) Die Umwaeltzpumpe laeuft nicht.

Freundlichen Gruß Tobyas

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Tobyas Hennig

Am Fri, 16 Mar 2007 21:18:35 +0100 schrieb Klaus Bahner:

Hm. Ich hatte so aus dem Bauch vermutet, dass da noch genug Photonen ankommen um mit einfacher Schaltung auszukommen.

Der Sender steht ziemlich fest, ich werde also auf der Empfängerseite testen und berichten. Die Anforderungen an die Bandbreite sind ja eher niedrig, so hoffe ich doch mit einfacher Technik zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.

Lutz

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Lutz Schulze

Moin!

Dann halte Dich von spektroskopierenden Physikern fern, sonst müsstest Du auch noch in Wellenzahl (Perioden pro cm) umrechnen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Liegt das nicht eher an der Modendispersion? In einer 1mm dicken Faser führen viele unterschiedlich lange Wege von A nach B, bei 10MHz und 10m verwaschen dann die Signale.

Bei 2400Baud sollte _das_ zumindest kein Problem sein.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Moin!

Muss es unbedingt Stecker/Buchse sein? Sonst gibts noch das hier:

SFH350 -

formatting link
SFH250 -
formatting link

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Am Sat, 17 Mar 2007 00:23:19 +0100 schrieb Michael Eggert:

Eine Seite sollte steckbar sein, das kann ich mit dem ToTx173 realisieren. Aber auf der Sub-D Seite kann ich den SFH350 direkt mit dem Kunststoffkabel verbinden. Die Wellenlängen passen nicht ganz übereinander, aber bei 660 nm empfängt der auch noch ca. 50% des Optimums.

Danke für den Link.

Lutz

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Lutz Schulze

Dieser Tage in der Reklame für einen ultra low power OpAmp, "Is 5.31 electrons per picosecond" :-)

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Michael Eggert schrieb:

Bin ich im FIR so gewohnt, schwingungsspektroskopiegeprägt halt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Ralph,

... und 3.5dB ungesaettigte Fettsaeuren ;-)

Muesste man mal fragen, ob sie das Drittel Elektron auf der Diamantsaege abgetrennt haben.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein, die geben die Wellenlängen in Angstrom an, cm-1 eher bei den Chemikern. Ansonsten war cm-1 schon eine geniale Erfindung, eine energieproportionale Skala, die man angeben konnte, bevor die Lichtgeschwindigkeit genau gemessen wurde. Da wurde noch zukunftssicher gedacht.

Anständige FET-Preamps haben Eingangsströme im Bereich einiger Elektronen pro Sekunde. Photoelektronenspektroskopiker bezeichen Signale von einigen Elektronen pro Sekunde bereits als Peak.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

GBit ueber Glasfaser und FCAL ist Laser im sichtbaren Bereich. Es sei denn, du nimmst Monomode-Faser, dann sinds AFAIK um 1100nm.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Rolf,

Das war ja auch als Betriebsstrom und nicht als Eingangsstrom verstanden. da will man das wirklich ein bischen gleichmäßiger haben. und eine Handvoll Elektronen höhrt sich doch nicht schlecht an. Aber 5310 Milliarden Elektronen pro sekunde höhrt sich dann doch wieder viel an, oder?

Marte

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Marte Schwarz

Joerg schrieb:

Zitteraal?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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