Tastenfeld Abfrage mit IC?

Hallo!

Ich habe ein Problem (nicht anders zu erwarten ;) ). In einer Maschine sollen verschiedene interne Funktionen geschalten werden. Dazu habe ich mir von Farnell ein Tastenfeld bestellt, das 16 Tasten hat. Hersteller ist Keymat, Typ ist Storm700.

Mit den Tasten möchte ich direkt einzelne Funktionen ohne µC oder ähnlichen ansprechen (Aufwand also so gering wie möglich). Das Tastenfeld ist in eine Art Matrix unterteilt. X-Achse von 1 bis 4, Y-Achse von A bis D. Aus dem Tastenfeld kommen also nur 8 Anschlußkontakte.

Nun meine Frage :D Gibts einen IC, der mir aus diesen 8 Leitungen quasi die 16 echten Schaltmöglichkeiten heraus filtert (demultiplext?) ? Von Keymat selbst gibt es eine (recht teuere) Schaltung, die daraus einen seriellen Datenstrom macht. Das ist aber viel zu aufwändig.

Danke schonmal!

Tschüß Frank

Reply to
Frank Greisel
Loading thread data ...

Schließe die 1-4 an Eingänge deines uC's imd A-D an Ausgänge. Dann aktivierst du immer ein Pin von den Ausgängen und guckst ob irgendwo bei 1-4 was ankommt. Wenn ja weist du welche Taste gedrückt wurde. Wenn du nicht so viele Pins übrig hast könnte man die Ausgänge durch ein Schieberegister ersetzen. Dann brauchst du nur noch die 4 Eingänge und 2 Ausgänge.

Wenn du eine Interruptsteuerung brauchst könntest du alle Ausgänge (vom Chip) auf high legen und alle Eingänge (also Ausgänge von der Tastatur, Eingänge in den uC) mit Dioden auf einen Interruptpin.

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Frank Greisel schrieb:

Nö. Man kann das natürlich mit einem kleinern TTL-Grab lösen, aber ein uC ist eindeutig die einfachste Möglichkeit.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann
Ähmm... ich habe keinen µC. Ich suche eigentlich einen Schaltkreis, der mir diesen Code direkt auf 16 Schaltfunktionen decodiert.
Reply to
Frank Greisel

Am Wed, 08 Sep 2004 21:46:07 +0200, schrieb "Frank Greisel" :

Du suchst einen 74C922/923. Den wird man unterdessen schwer finden, es sollte aber machbar sein.

formatting link

formatting link

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

"Frank Greisel" schrieb:

[....] (Fertiges 4x4 Tastenfeld gekauft)

[...]

Wenn ich dich richtig verstanden habe, benötigst du ein Tastenfeld mit

16 getrennt herausgeführten Tasten, hast aber eine 4x4-Matrix gekauft (die sinnvollerweise in Verbindung mit einem µC eingesetzt wird, was du aber gerade vermeiden willst).

Was spricht eigentlich gegen die Herstellung eines Tastenfelds aus einzelnen Print-Tastern, wo du einfach Drähte anlötest? Das kann man ja auch auf einer simplen Lochrasterplatte aufbauen. Für sowas gibt's anreihbare quadratische Print-Taster.

MFG, Andy

Reply to
Andreas Haimberger

Mist ... ich dachte uC gelesen zu haben .. aber .. benutz doch einfach einen :-)

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Hab mir das OP nochmal durchgelesen und weis warum ich von einem uC ausging ... wofür braucht man ein Tastenfeld wenn man keinen uC hat? Oder anders: wird die gesammte Aufgabe nich besser mit einem uC oder FPGA (oder Co) gelöst?

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Frank Scheffski schrieb:

Naja, Farnell 6,45+MWst, Segor 9,90. Und einen Decoder braucht er dann auch noch, z.B. 74LS154.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Frank Greisel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.individual.de...

Du wirst wohl 2 ICs brauchen, einen Tastaturencoder wie MM74C923 und einen Decoder wie 74154. Allerdings sind beide Teile veraltet und damit teuer und schwer beschaffbar. Ein passende programmierter uC wie COP840CJ

formatting link
waere wohl die bessere Wahl.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Das Problem am µC ist, daß ich keine Ahnung von der Programmierung solcher habe. Außerdem ist das nur ein klitzekleines Teilstück eines Gesamtwerks, daß ich so schnell wie möglich fertig bekommen möchte. Und dabei ist es sicher aus meiner Sicht günstiger Mittel zu wählen, die ich im Griff habe... :)

Danke trotzdem. Der genannte IC is genau das, was ich suche.

Frank

Reply to
Frank Greisel
[...]>

Das einfachste ist ein EPROM. Verwende ein 16-Bit Daten speicchernden CChip und nimm die Ausgänge der Matrix als Adressen. Den Chip richtig programmieren, fertig. Eventuell brauchst du noch ein Latch um die Ausgänge für eine gewisse Zeit konstant zu halten.

Robert

Reply to
R.Freitag

Wenns vandalismussichers Blechteil sein soll, wird man die direkte Lösung mit Einzeltasten nicht nehmen können.

Eine exotische Variante wäre noch a la Telefon: DTMF-Sender und DTMF-Empfänger. Hat was für sich, wenn sich die Elektronik nicht direkt hinter Tastatur befindet, sondern über längeres Kabel verbunden wird ( wie bei der Post eben ).

DTMF-Empfänger wäre typisch MT8870. DTMF-Sender-ICs sind nicht so handelsüblich. Wenn man allerdings ein Telefon schlachtet ... Bleibt dann aber das Problem, das die typisch nur 12 Tasten machen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

R.Freitag schrieb:

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wie soll ein EPROM allein ausreichend sein?

Markus.

Reply to
Markus Koechy

Danke, Dein Tipp war Gold wert. Genau so etwas habe ich gesucht. Und beide ICs sind bei uns in der Hochschule vorrätig gewesen. Also 0 Kosten :) Jetzt noch ne Platine machen und alles wird (hoffentlich) gut.

Frank

Reply to
Frank Greisel

Frank Greisel schrieb:

Semtech?

Reply to
Gunther Mannigel

Du nimmst ein EPROM mit 16 Bit Daten. Die Adresseingänge verbindest du mit deiner Matrix und die Programmierung wird so vorgenommen, dass jeder Adresse, die von der Matrix eingegeben werden kann, genau ein 16-bit Datenwert zugeordnet wird, der genau ein Bit gesetzt hat.

Fertich.

Robert

Reply to
R.Freitag

Man müsste es wohl mindestens mit 74HC-Latches zur Zustandsmaschine aufblasen ( die dann wohl besser ein dickes GAL wäre ). Wenn man eine Taste drückt kriegt man ein Aktiv-Signal an z.B. einer der Spalten. Dann muß man aber die 4 Zeilen durchprobieren um die genaue Zeilen-Position der Taste festzustellen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Wenn die tastatur rein passiv ist, geht es nicht. Gefragt war aber ein Demuxer, der auch ein aktives Eingangssignal braucht.

Robert

Reply to
R.Freitag

Ich habe sowas mal vor Urzeiten an einen Z80 genagelt, ein Zähler mit Decoder klapperte die Spalten durch und wurde angehalten wenn an einer der Zeilen Etwas herauskam, die Spalten gingen an einige Adreßeingänge eines Eproms, die Zeilen auch. Wenn eine Taste gedrückt wurde, startete ein Monoflop, daß das Pulsen eines Strobeimpulsgenerators freigab, damit repetierte die Taste. Logischerweise war da aber nix mit Rollover.

Der Eprom enthielt den Tasten entsprechende ASCII Codes, CTRL und SHIFT waren extra Adreßleitungen.

Gruß,

Holm

--
L&P::Kommunikation GbR          Holm Tiffe  * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems                      phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik                             fax +49 3731 4196026 
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a              http://www.freibergnet.de
Reply to
Holm Tiffe

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.