Suche Schrittmotor Treiber für 4V;600mA Schrittmoto r

Hallo, ich such nach einer L=F6sung zum Betreiben eines Schrittmotors. Der Schrittmotor braucht 600mA bei 4V.

Habt jemand in dieser Richtung Erfahrung?

Ich habe ein Treiber von Allegro den A3906 gefunden, suche aber noch mehr Vorschl=E4ge.

Danke f=FCr die Antworten Voraus.

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elektrisches feld
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"elektrisches feld" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@m1g2000vbh.googlegroups.com...

Kommt drauf an, wie schnell er drehen soll und ob es ein unipolarer oder bipolarer Schrittmotor ist, ob du ihn mit 5V versorgst, oder mit 40V und 600mA Stromregelung.

Vom ULN2803 (je 2 Ausgänge parallel) bis zu A3955 kommt alles in Frage. Vielleicht helfen Grundlagen:

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MaWin

Also im Datenblatt steht folgendes:

Bipolar

Spannung: 3,9 V Strom: 600 mA Widerstand: 6,5 Ohm

Der Motor wird von einem Mikrocontroller angesteuert.

Ich will den Motor mit 3,9 V versorgen. Wenn ich z.B. den L298 nehme und den Motor mit 5V versorge steigt auch der Strom.

Oder gibt es auch ICs die einen Konstantstrom erzeugen? Was gibt es da f=FCr L=F6sungen?

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elektrisches feld

"elektrisches feld" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@a19g2000vbi.googlegroups.com...

Du hast den Link nicht gelesen sondern möchtest ihn extra für dich noch mal vorgelesen bekommen ?

Warum ?

Wird nix passieren, denn der L298 frisst selbst so viel von den 5V daß für den Motor nichts mehr übrig bleibt. Ausserdem ist er mit

2A überdimensioniert. Der L293D hätte wenigstens die SchutzdDioden schon drin und passt besser, braucht aber für 3.9V auch eher 7V. ZHB6792TA (Reichelt) schaltet die 600mA bei 5V besser (die Schutzdioden fehlen ihm leider auch), der ZXMHC6A07T8TA hätte die Dioden schon drin und ist immerhin für 4.5V Ansteuerung spezifiziert.
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MaWin

Nein, eigentlich willst Du erst einmal verstehen, wie das Datenblatt gemeint ist. Der maximale RMS-Strom, den der Motor vertr=C3=A4gt ohne zu hei=C3=9F zu werden, ist 600mA. Dabei fallen an dem DC-Widerstand der Spu= len

3.9V ab, es ergibt sich damit eine Heizleistung von 2,3W je Wicklung, also knapp 5W auf dem Motor.

Aber wenn man einen Schrittmotor mit Gleichstrom/Gleichspannung versorgt, dreht er sich nicht, sondern h=C3=A4lt (bei Nennstrom recht fes= t) seine aktuelle Position. Sobald man den Motor drehen will, muss man Wechselstrom auf die Motor-*Spulen* geben. Und die Dinger haben eine echt nicht zu vernachl=C3=A4ssigende Induktivit=C3=A4t, so dass Du *deutl= ich* mehr Spannung brauchst, um 600mA RMS auf den Motor zu bekommen, und zwar je schneller der Motor drehen soll, um so mehr Spannung brauchst Du. Da der induktive Anteil des Spulenwiderstandes allerdings ein Blindwiderstand ist, ist es kein Problem, wenn Du am Ende 12 oder gar

20V an den Motor anlegst, solange der Strom die 600mA nicht =C3=BCberstei= gt.

Mein Tipp: Wie MaWin schon sagt, schlucken die klassischen Motortreiber erst einmal selber 2-4V, und daher bleiben von angenommenen 12V Betriebsspannung (darunter fang lieber erst gar nicht an) noch etwa 8V f=C3=BCr den Motor =C3=BCbrig.

Ja, z.B. der L293, den MaWin erw=C3=A4hnt hat, oder Du h=C3=A4ngst zu dem= L298, den Du rausgesucht hast, noch den L297-Steuerchip dazu. Wenn Du drehzahlunabh=C3=A4ngig 600mA durch den Motor jagen willst (und damit maximal m=C3=B6gliches Drehmoment haben), musst Du eine Stromquelle verwenden.

L297+L298 lassen sich sehr einfach von einem Mikrocontroller aus steuern, aber w=C3=A4re f=C3=BCr Serienfertigung viel zu teuer. F=C3=BCr = ein "kann auch mal 10=E2=82=AC kosten, wenns geht hab ich Spa=C3=9F"-Hobbyprojekt i= st das meiner Ansicht nach f=C3=BCr Einsteiger gar nicht schlecht. Der Profi kan= n die Aufgabe des L297 gleich mit in den Mikrocontroller packen, aber es kann der L298 und/oder der Motor durchbrennen, wenns schief geht. Der Hinweis, dass die Sense-Widerst=C3=A4nde "not wirewound" sein sollen ist =C3=BCbrigens ernst zu nehmen. 1W/1Ohm erh=C3=A4lt man zum Beispiel a= uch aus

4 Metallfilm-Widerst=C3=A4nden mit je 2 parallel und 2 in Serie.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Hallo "elektrisches feld"!

Um Usenet ist es allgemein Usus, seinen vollen Namen anzugeben. Das erhöht auch die Chance, vernünftige Antworten zu bekommen. Wobei Du ja schon einige gute Hinweise bekommen hast.

Vermutlich keine Serienentwicklung, sondern eine Hobbybastelei. Du kannst jetzt entweder einen L293 nehmen wie vorgeschlagen und den Motor mit Konstantspannung und Voll- oder Halbschritt fahren. Oder du nimmst einen modernen Mikroschritttreiber, wie sie z.B. von Allegro erhältlich sind. Dann wird die H-Brücke mit 24-42V versorgt, und der Treiber sorgt für Konstantstrom und die passende Spulenbestromung für Mikroschritt. Mit dem A3979 hätte ich sogar ein passendes Board im Sortiment...

Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann

--
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Tel.: +49/241/4091800, Fax: +49/241/4091803
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Thorsten Ostermann

Hallo, Danke erstmal f=FCr eure Antworten.

Ich habe die Induktivit=E4ten ganz vergessen zu ber=FCcksichtigen. Ich werde den L293 nehmen und den Strom bei verschiedenen Geschwindigkeiten bei 12 V mal durchmessen.

Ich dachte erst, dass die Spannung von 3,9V nicht =FCberschritten werden darf.

Gru=DF

Arthur B.

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elektrisches feld

.

Den Strom stellst Du beim L293 selber ein, auch wenn das aus dem Datenblatt nicht besonders klar hervorgeht. Der L293 nutzt die Induktivit=C3=A4t der Motorwindungen, um dort im Mittel den Sollstrom flie=C3=9Fen zu lassen, wobei der Motor recht flott (ca. 30kHz bei Dimensionierung nach Datenblatt) abwechselnd auf Betriebsspannung (dann steigt der Strom) und auf Masse geh=C3=A4ngt wird (dann f=C3=A4llt der St= rom wieder). Du solltest also, wenn Du den Strom geeignet misst, immer den Sollstrom messen, es sei denn, die Drehzahl wird so hoch, dass die 12V nicht mehr ausreichen, da dann die Induktivit=C3=A4t des Motors verhinder= t, dass der Sollstrom flie=C3=9Ft. Dann muss man entweder mit dem verringert= en Drehmoment leben, oder noch mehr Spannung draufgeben. Typische Schrittmotoren halten 30-40V aus, bevor die Isolierung durchzuschlagen droht, und das ist IIRC auch der Bereich, den der L293 maximal vertr=C3=A4gt.

Achtung! Da der L293 wie erw=C3=A4hnt die Induktivit=C3=A4t (also Stromtr= =C3=A4gheit) des Motors nutzt, um den Strom zu regeln, und der Motor erst einmal hart auf die 12V geh=C3=A4ngt wird, bis der Sollstrom erreicht ist, funktioniert das Ding auch *wirklich* nur mit induktiven Lasten! Vorsichtshalber einen Widerstand statt des Motors zum Testen anzuschlie=C3=9Fen ist ein dumme Idee. Und eine besonders dumme Idee ist = es, den Ausgang kurz zu schlie=C3=9Fen, da dann der L293 durchbrennt. Anders = als ein strombegrenztes Labornetzteil ist der L293 absolut nicht kurzschlussfest, auch wenn der als stromregelnder Motortreiber in dieser Anwendung den Strom begrenzen kann.

rden

Im Stand stimmt das ja auch, aber das geht aus dem Datenblatt nicht besonders deutlich hervor, da die Datenblattschreiber davon ausgehen, dass man mit der Theorie des Schrittmotors vertraut ist.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Schau dir auch mal den PBL3717 an, der hat im Gegensatz zum L293 den Stromregler eingebaut. Du brauchst pro bipolarem Motor 2 Stück. Der TA8435 ist auch interessannt, denn er hat Schritt und Richtungseingang.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

en.

Bitte alles =C3=BCber den L293 ignorieren, was ich geschrieben habe. Ich = habe ihn mit dem L292 verwechselt.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Hallo,

nach einigen Messungen bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:

Die Spannung verh=E4lt sich porportional zur Frequenz bei konstatem Strom.

U =3D Ic (2 x Pi x f x L + R)

Kleines Beispiel:

Daten des Schrittmotors:

U =3D 3,9 V I =3D 0,6 A R =3D 6,5 Ohm L =3D 1,7 mH

Wenn man den Motor mit 200 Hz betreibt kommt man auf folgende Spannung:

U_200 =3D 5,18 V

Ist die Frequenz 0 so f=E4llt nur eine Spannung am Wiklungswiderstand ab:

U_0 =3D 3,9 V

Die Spannung die am Treiber abf=E4llt muss noch dazu addiert werden.

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Da der Motor auch im Stillstand betrieben wird, ist eine Stromquelle notwendig.

Gru=DF

Arthur B.

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elektrisches feld

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