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Könnte mir Analgen vorstellen, bei denen ein verstellbarer Winkel (ohne Nachführung) möglich ist: kleine Anlage auf einem Flachdach, zB, oder manch ein Balkonkraftwerk. Zweimal im Jahr Bolzen raus, Winkel auf "Sommer" bzw "Winter" stellen, fertig.

Bringt das was? Das ist ja nicht reine Geometrie, sonder ist ja gewichtet mit der (mittleren) Einstrahlung.

Thomas Prufer

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Thomas Prufer
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Belichtungsmesser für Fotografie und Graukarte oder zur Not halt eine Luxmeter-App fürs Smartphone und ein Blatt Recyclingpapier sollte es doch tun, oder? Also zumindest für einen einigermaßen fundierten Diskurs über die Sinnfälligkeit einer Panelreinigung.

Das eh.

Volker

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Volker Bartheld

Freilich kann man durchaus fundierte Erkenntnisse gewinnen. Ist halt alles eine Frage des Aufwands. Und ich selber zumindest bin nicht darauf versessen, all das, was andere bereits herausgefunden haben, nochmal zu erforschen. Mir genügt es, wenn ein Fachmann, der sich seit vielen Jahren mit allerlei Fragen zu Technik und Betrieb von PV-Anlagen beschäftigt, mir sagt, es sei klüger, dies oder jenes zu lassen oder zu tun.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Um "wie viel bringt das genau" für den entsprechenden, konkreten Aufstellort beurteilen zu können, wären Verlaufsdaten mit mehreren Einstellungen über minimal jeweils ein Jahr nötig - es sei denn die Solaranlage ist quasi mit frei Rundumsicht (mind. von Ost bis West) ganzjährig ohne Schattenwurf o.ä. aufgestellt. In letzterem Fall kann man streng nach Süden ausrichten und den Winkel mit Tabellenwerten wählen. Ohne nachgeschaut zu haben, der maximale Jahresertrag dürfte mit knapp 30° erreicht werden, die meiste Energie im Winter mit >60°. D.h. das sind zwei Optimierungswinkel die ich primär sehen: max. Jahresertrag z.B. für Volleinspeiser und max. Winterertrag, z.B. für Selbstverbraucher/Teileinspeiser.

Dem Mehrertrag von sagen wir mal 2 oder 3 fest verstellbaren Winkeln steht der mechanische Mehraufwand gegenüber. Wenn man noch etwas mehr Platz hat, kann man statt des mechanischen Mehraufwandes einfach mehr Module installieren. Da wir zukünftig im Sommer immer mehr Überschuss haben werden, wäre für den Eigenbedarf eine Winterstellung, wo es machbar ist, gut.

Simulation, Optimierung, rechnerische Werte etc. z.B. auf

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Ich würde schätzen, dass bei Dach-üblichen 30...45° Aufstellwinkel

10...20% mehr Module die Verstellung über das Jahr ungefähr kompensieren. Beispiel: 22 bis 24 statt 20 Module wäre mir persönlich der mechanische Zusatzaufwand für eine Verstell-Dachanlage nicht wert.
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Thomas Einzel

Dem germanischen Gott dürstete es doch nach Quantifizierung seines speziellen Reinigungserfolgs. Dazu wollte ich Hilfestellung geben.

Schon gut.

Volker

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Volker Bartheld

Rupert Haselbeck schrieb am Freitag, 19. Mai 2023 um 16:50:11 UTC+2:

Wenn man das nur unter dem finanziellen Gesichtspunkt sieht ist das auch so...ich aber wollte den knappen Platz auf meinem Flachdach effizient nutzen und habe auch Spaß daran das alles selbst zu entwerfen und zu bauen. Es funktioniert sehr gut...und wären die 2x3 400W Panels nur fest installiert würde sich das ganze System nicht lohnen da viel zu wenig Strom erzeugt würde über den Tag. Mein Emobil muß ich jetzt nicht mehr im Stromsparmodus fahren. Die Stellmotore brauchen fast nix, da sie nur kurz und alle 10 Minuten arbeiten müssen....und WAS bitte müßte da ständig gewartet werden?

Das ist falsch! Ich schrieb doch, daß ich vor der Reinigung deutlich weniger Leistung ablesen konnte als hinterher. Aus dem Grund solle ja auch Abschattung vermieden werden. Ich werde das noch beobachten bis die Rapsblüte beendet ist und bis dahin nichts reinigen. Wird sicher ein enormer Leistungszuwachs zu messen sein.

Das ist Unsinn...ich habs selbst ausprobiert und es macht sogar sehr viel Sinn zu reinigen. Auf hohen steilen Dächern wird es allerdings teuer...die Leistungseinbußen aber auch.

Das werde ich ja bald wissen ob eine normaler Regenschauer dazu ausreichen wird. Mein Auto wird dadurch jedenfalls nicht sauber, nicht einmal die Glasscheiben.

Das ist falsch, denn der erreichte Effekt war von 706w auf 778W bei einem 1,2KW Strang und trüben Wetter.

Da ich meine Anlage nachfahren kann muß ich nicht abschätzen, ich optimiere die Leistungsabgabe durch Positionierung. Bei bedecktem Himmel allerdings richte ich sie nur nach Süden aus. Wenn Wolkenlöcher z.B. in Richtung Sonnenaufgang erscheinen und die Anlage schon nach dem Sonnenstand am Nachmittag ausgerichtet ist lohnt es sich sie wieder um fast 45° zurückzufahren. Dabei habe ich schon mal eine Verdoppelung der Leistungsabgabe erreicht. Mit einem Sensor werde ich zukünftig nur noch nach optimaler Einstrahlung positionieren und den Sonnenstand nur noch als Richtschnur nutzen.

Du glaubst, ich messe...das ist eben der Unterschied.

DAS hängt wohl stark von der Qualität der Glasabdeckung ab und der Umgebeungsluft. Ich kenne Landwirte die sich schon sehr früh auf ihren neuen Schweinestall PV instlliert haben und nach einigen Jahren fast kein Leistung mehr entnehmen konnten. Die Ammoniakdämpfe zogen aus den Stallfenstern über die Panals und trübten die extrem stark ein. Die eigentliche Herrausforderung besteht nun für mich noch darin den Strom vom WR an die geeigneten Verbraucher im Wohnhaus zu leiten. Für meine Ölheizung und die Waschmaschine habe ich bereits die Lösung gefunden.

MfG Odin

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Odin

Jan Schmidt schrieb am Freitag, 19. Mai 2023 um 22:44:32 UTC+2:

Meine diesbezügliche letzte Auskunft dazu war es geht...aber mit speziellen Elektroden und vorwärmen um Bruchspannung zu verhindern. Habe inzwischen eh eine andere Lösung gefunden.

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Odin

Wozu...der WR zeigt doch kontinuierlich die Leistungsabgabe der PV an. Dann abwaschen und wieder messen...bei wolkenlosen Himmel kein Problem.

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Odin

Am 19.05.23 um 22:42 schrieb Jan Schmidt:

Das haben sie dir flcahs beigebracht. Zur gleichen Zeit habe ich in einer höheren technischen Lehranstalt für Maschinenbau gelernt, dass sich Grauguß durchaus schweißen lässt, ist aber aufwändig und wird daher nur für Reparaturen gemacht.

Wann allerdings einer mit unzureichenden Informationen zu seinem Gußteil in einer Elektronik(!)-Werkstätte aufgetaucht wäre und dort eine Visitenkarte mit dem Namen einer germanischen Gottheit auf den Tisch geknallt hätte, hätte er bestenfalls Gelächter geerntet.

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Gerald Eіscher

Hallo Thomas,

Du schriebst am Sat, 20 May 2023 07:28:00 +0200:

Nachdem sich der Sonnenstand übers Jahr um +-22° ändert, bringt das natürlich schon "etwas". Das Ausmaß hängt halt von den tatsächlichen Einstellwerten ab. Bei einer Ausrichtung, die den optimalen Winkel der jeweiligen Saison nutzt, sind im Vergleich zu einer Anlage, die auf den optimalen Mittelwert (im Extremfall noch gewichtet mit den saisonalen Einstrahlwerten) ausgerichtet ist (also um bis zu 22° Fehlausrichtung), gewinnt man damit ca. 1/cos(22°), also knappe 8% an Ertrag. (Deswegen habe ich meine selbergebaute Anlage, nach viel Tüftelei für Verstellvorrichtungen, schließlich doch fest montiert gebaut und so ausgerichtet, daß sie sogar etwas zu steil steht, d.h. im Sommer etwas mehr Verlust erleidet, dafür aber im Winter an den dann durchaus auch vorkommenden sonnigen Tagen etwas besser arbeitet. Ob das sinnvoll sein könnte, richtet sich halt auch bisserl nach den örtlichen Gegegnheiten.)

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Sieghard Schicktanz

Ralf Kiefer schrieb:

Aus langjähriger Erfahrung mit einem Dachfenster gleich neben dem Schornstein der Ölheizung: Doch, wird deutlich heller im Raum :-]

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Rolf Bombach

stefan schrieb:

Bei einem Gebäude des ETH-Bereichs wurden die Module aus arschitektonischen Gründen exakt horizontal hingelegt. Auch haben die Module einen deutlichen Rand in die dritte Dimension hinein. Der Verschmutzungsgrad und dessen Tempo der Zunahme ist enorm. Wenigstens vor der Besucherführung hätte man wohl mal drüber putzen können :-]. So lag aber alles von Blütenstaub über Blätter bis Ästchen drauf. Von "möglichst flach" möchte ich daher abraten. Amsel, Drossel, Fink und Meise und die ganze Vogel...

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Rolf Bombach

... dann stellten die Architekten fest, das Wasser samt Dreck an horizontalen Flächen nicht abläuft. Naja, ist ja eine Forschungseinrichtung, da dürfen Erkenntnisse gewonnen werden.

Ich erhöhe um eine Duo aus Bodenleger und Estrichbauer, die es kollektiv geschafft haben den Abfluss einer Sportheimdusche (Sechszylinder) nicht an den niedrigsten Punkt des Bodens zu legen. Gibt ein algiges Biotop. Aber irgendwann löst sich das Problem durch den Aufbau einer Schicht aus Kalkstein...

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Eben... ich überlege, ob PV im Kleingarten sinnvoll ist. Wegen Überschattung wären die Module nicht auf dem Dach, sondern am Boden. Und eine Winkelverstellung ist eher mit Bücken als mit Leiter verbunden. Also Aufwand Verstellen ~ Null. Dann für die Mechanik halt.

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Eventuell hilft eine Beschichtung der PV-Anlage? So eine Autopolitur, Scheibenwundermittel, o.ä.?

Ich kenne einen Verein, der das Kugeldach des Astronomie-Schuppens mit Autopolitur behandelt hat. Danach haftete Schnee und Eis nicht mehr, und sie konnten sich das Heizen/Abkehren vor dem Öffnen sparen.

Geht ja auf PV-Glas eventuell auch.

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Thomas Prufer schrieb am Sonntag, 21. Mai 2023 um 08:33:14 UTC+2:

Werde ich mal mit einem der beiden Stränge prüfen. Da ich leicht an die Panels auf dem Flachdach herankomme und in einem Strang auch wegen der zu vermeidenden Abschattung untereinander auch noch genügend Abstand habe ist das einfach zu testen. Wäre noch die Frage inwieweit eine Behandlung mit solchen Mittel die Oberfläche des Glases beeinträchtigen könnte...hast du darüber auch etwas in Erfahrung gebracht...muß man ja besser vorher wissen. Die aktuellen monokristalinen Panels haben eine deutlich verbesserte Seiteneinstrahlungseigenschaft als die polykristallinen welche ich seit vielen Jahren auf meiner Weide am Masten mit zweiachsiger Nachführung installiert habe. Deshalb habe ich nun auf die zweite Achse verzichtet, weil der Aufstellungswinkel nur sehr wenig zusätzlichen Stromertrag gebracht hätte.

MfG

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Odin

Ich würde Polituren meiden (enthalten Schleifkörper) und Wachse oder "Beschichtungen" nehmen.

(Mit Silikonentferner geht das Zeugs wieder ab...)

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Meine PV-Anlagen, aber auch tausende andere PV-Anlagen, kommen ohne Reinigung bestens aus. Der Wirkungsgradverlust durch Verschmutzung ist minimal, wenn man die Module in halbwegs geeigneter Ausrichtung zur Sonne aufständert, weil der Schmodder immer wieder weggespült wird

Man kann sicherlich alles mögliche draufschmieren. Am Ende bleibt stets die Frage, ob sich das lohnt. Und es bleibt natürlich die Frage, nach dem ökologischen Schaden, den die eine oder andere dafür eingesetzte Substanz anrichten mag

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Na hoffentlich. Es könnte ja durchaus sein, dass man mit allerlei Beschichtungen gerade das Gegenteil dessen erreicht, was man wollte, wenn man die Lichtdurchlässigkeit verringert und/oder den Anteil des an der Glasoberfläche reflektierten Lichtes steigert.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Watt seid ihr rückständig, in PY gibt es Bergaufwasser praktisch in jedem Haus :( Bin Besitzer so einer KalksteinDusche :(

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

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