stärkeren Akku kaufen?

Robert Kemo schrieb:

Wenn ich ein Pedelec hätte (oder für jemand anderen entscheiden müßte):

Den originalen, trotz der auf dem Papier schlechteren technischen Daten.

Ja. Er könnte trotz der Werksangabe schlechter sein als der originale. Kann ich persönlich für folgende Fälle bestätigen:

- Nokia Original-Handy-Akku vs. Nachbau-Akku

- Proxxon Mini-Schleifgerät vs. NoName-Schleif-&-Gravurset.

In beiden Fällen hat das Nachbau- bzw. NoName-Exemplar die "auf dem Papier" besseren Daten; in der Praxis hingegen war/ist das Marken-Exemplar besser. Obwohl der Nachbau-Akku zumindest anfangs auch relativ hochwertig war und sogar z.T. längere Akku-Laufzeiten als das Original aufwies; seit ca. 5 Jahren jedoch fällt er gegenüber dem (immer noch vorhandenen) originalen Akku im Vergleich ab.

Also demnach einen Akku mit soviel elektrischer Ladung wie möglich nehmen. Notfalls ein paar Ersatz-Akkus mitnehmen.

Die wird man dennoch irgendwann laden müssen.

Wenn es tatsächlich um "weniger Laden" geht, wäre ein Fahrrad empfehlenswert (und kein Pedelec).

Wenn es von den Anschlüssen her kompatibel ist, erstmal ja. Die Frage ist allerdings, ob der Akku die höhere Lade-Stromstärke auch verträgt oder "durchbrennt" (oder gleich ganz abfackelt). ......

Das Ganze ist aber BTW keine thematisch passende Frage für de.rec.fahrrad, sondern wäre in de.sci.electronics wesentlich passender aufgehoben --> Crossposting beachten.

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Stephan Gerlach
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Same here bzw. Ersteren.

Ja, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr viel. Wenn ein Angebot zu günstig ist, um wahr zu sein, dann ist es das meistens.

Natürlich kann sich auch der Originalakku durch jahrelange Lagerung kaputtgelangweilt haben (insbesondere ein Risiko, wenn diese Type nicht mehr in aktuellen Pedeleptika eingesetzt wird), der günstige Nachbau ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon ab Werk dem Original unterlegen. 

Egal, was in den Specs steht.

Hierzugroups magst Du zu dieser Meinung natürlich entschiedene Opponenten hören, die noch nie mit Anker, Blumax, Patona, Cellonic, AkkuKing, vhbw, DuraPro, DSTE oder Huschiwuschi ein Problem hatten. Die müssen in einem Paralleluniversum leben oder andere Ansprüche stellen. Mir ist nicht ein Exemplar begegnet, das sich in puncto Kapazität, Strombelastbarkeit, Kälteresistenz, Maßhaltigkeit und Lebensdauer mit dem Original messen konnte. Das bezieht sich natürlich auf von namhaften Herstellern gebaute Geräte - wenn das Gerät selber schon Huschiwuschi ist, kann man sich sofort von jeglichen Hoffnungen verabschieden.

OK, beim E-Strampler mag es vllt. nicht groß stören, wenn man am A. d. W. plötzlich ohne Strom dasteht oder der Akku abbrennt. Ich würde mich gerne auf mein Zeugs verlassen können.

Volker

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Volker Bartheld

Hey,

danke!

Am 07.03.24 um 01:31 schrieb Stephan Gerlach:

finde gar nicht, ob das Netzteil für den große original-Ansman 36V 14Ah (504Wh) auch 2A hat oder wie für den kleinen 1,3A.

stimmt.

habe gestern den 36V 14Ah (504Wh)-PowerSmart-Nachbau inkl. Netzteil bestellt - mal schauen :-\

wie gesagt: erwähnte Markenzellen, schutz wie im Originalakku - und

130,- günstiger waren entscheidend

lG. Rob

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Robert

Weiter oben schrieb Stephan von durchaus positiven Erfahrungen:

Daß hochgezüchtete Zellen, die das Maximum an Kapazität herausquetschen, bei der Lebensdauer Abstriche machen, überrascht ja wohl keinen und kann ihnen auch nicht realistisch zum Vorwurf gemacht werden. Du solltest Deine Zellen also bei Ladung und Entladung pfleglich behandeln, geringere Robustheit im Vergleich zu denen mit kleinerer Kapazität darf unterstellt werden.

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Axel Berger

Hi,

Am 07.03.24 um 01:31 schrieb Stephan Gerlach:

Also gehen max. 7 A Belastung raus.

Sicher keine Schnelladung, aber billig in der Anschaffung.

"für Ansmann" klingt nach Noname. Bei Idealo nachgeschaut: Ansmann E-Bike-Akku 36 V 14 Ah kosten wohl 640 €. Die Nachbauten gibts ab 235 €. Mit Samsung-Zellen bestückte Teile gibts ab 344 €. Ob man nun dem einen Händler mehr Glauben schenken darf, als anderen, sei jedem selbst überlassen. In der Preiskategorie sollten die nötige Anzahl an Zellen preislich realistisch sein. Beim 100 € Noname-Chinakracher wäre ich aber auch zurückhaltend

Ob

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ein Original Ansmann- Ersatzakku ist oder nur ein Ersatz für Ansmann-Akkus, bleibt offen.

Kann immer. Man findet da genügend Betrügereien, weil die wenigsten Kunden die Daten verifizieren können.

Ich bin bisher ganz brauchbar mit vhbw gefahren. Das eine mal, wo wirklich Müll kam, waren die auch sehr kulant.

Ja ja, man vergleiche Äpfel mit Birnen ... Lies Warentest von der Stiftung: Die Nonames der Discounter sind oft vor den Marken.

Nach 5 Jahren kann der teuerste Markenakku kaputt sein. Da hast Du nie eine Garantie.

Und dann nie ganz leer fahren. Das ist deutlich wichtiger, als der Name, der drauf steht.

Mein meinem einfachen Fischer mit Heckmotor fährt es sich ohne Unterstützung auch nicht schwerer als mit meinem Fahrrad ohne, gefühlt sogar eher leichter.

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man das besser nicht schreiben. Die Akkus langweile sich mit einem 2 A Ladegerät beide - aber sicher nicht u Tode ;-) Ein Abfackeln durch so schwache Ladegeräte passiert eher nicht, solange die Ladeschlussspannung passt. Ich lass’ mein Akku vorsichtshalber nicht unnötig lange am Ladegerät hängen. Wenn Du mehr Kapazität wirklich in den Zellen und nicht nur auf dem Etikett hast, dann kannst Du auch bereits bei 80 % wieder abstecken und schonst die Zellen zusätzlich.

Marte

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Marte Schwarz

Am 07.03.24 um 01:31 schrieb Stephan Gerlach:

Leider war auf die Schnelle kein Datenblatt zu dem/den Ansmann-Akkus zu finden. Das Ansmann Download-Center meldet „keine Ergebnisse“.

Was für ein Akku-Typ ist das denn? Ein NiCD wohl kaum. Vielleicht ein Blei-Gel?

Ja. Meine letzte Erfahrung mit einem Femdhersteller-Akkus: Er lief aus, pünktlich nach 7 Monaten oder so.

Jep :-)

Ich lade meinen 12 V Blei-Gel-Akku mit meinem Labornetzteil. Bei dem kann ich allerdings den Ladestrom begrenzen. Der Akku stammt aus einer USV, die vor rund 10 Jahren den Geist aufgab. Seither benutze ich ihn für meine Elektronik-Basteleien. Da ich mit Arduino allerdings seit etwa drei Jahren „durch“ bin, unterziehe ich ihn einmal jährlich einem „Training“ – zwei-drei Entlade-/Ladezyklen, um ihn fit zu halten. Evtl. wäre ja so ein Training mal etwas für Deinen Akku.

HTH

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 07.03.24 um 17:50 schrieb Juergen:

Der Schubanhänger von Z&Z (Zweirad und Zukunft) Das Twike sicherlich auch;-)

Olaf

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Olaf Schultz

Am 07.03.2024 um 01:31 schrieb Stephan Gerlach:

Wenn ich vor der Akku-Frage stünde, würde ich den morgigen Tag abwarten. Da könnte es Batterieteile (Akku-Zellen, man nimmt es ja mit der Bezeichnung Batt. bzw. Akku nie so genau) vom Himmel regnen. Vielleicht kommt da was, was sich noch im E-Bike verwenden läßt. ;-)

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Wolf gang P u f f e

Gaaanz lange her gab es Swissbee mit Hawker-Blei-Rundzellen.

Falk D.

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Falk Dµebbert

Die Zellen oder das Ladegerät sind weitaus weniger interessant als das BMS und wie weit das balancen kann.

Falk

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Falk Dµebbert

Hallo zusammen,

Oben war ziemlich konkret von LiIon-Akkus die Rede. Was sollen dann die Nebelkerzen mit Bleiakkus?

Marte

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Marte Schwarz

Wo oben? Könntest Du bitte den von mir übersehenen Teil zitieren?

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 08.03.24 um 11:58 schrieb Falk Dµebbert:

das ist mir in den Beschreibungen noch nie aufgefallen. Mag sein. Sowas wie "Ansman OS 2.0"? Vllt. gibts auch firmware-updates? Gibts Schnittstellen?

Vllt. ist das OS von meinem "Günstiger-Hersteller" sogar besser?

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Robert Kemo

Das mag daran liegen, dass man mit "Samsung Zellen" und "Ah" einfacher werben kann. Aber ein gutes BMS ist für die Akkulebensdauer in der zweiten Lebenshälfte des Akkus viel entscheidender.

Bosch und Shimano haben Schnittstellen mit echter Kommunikation. Focus und Cube nutzen die auch mit ihren eigenen Packs. Bafang liest nur ein Error-Signal aus, wenn das BMS den Akku abschaltet.

Zweifelhaft. Ich habe in billigen Akkupacks nur einfache BMS mit einem MOSFET pro Zelle gesehen. Niemals Temperatursensoren und niemals Solidstate Relais.

Falk D.

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Falk Dµebbert

Hi Gregor,

Das Zitat steht immer noch oben. Lesen bildet, manchmal hilft Dir die Suchmaschine des geringsten Misstrauens weiter.

Marte

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Marte Schwarz

Jo mei. Ich bin nunmal echt kein Akku-Auskenner. Deshalb habe ich ja erst mal nach einem Datenblatt gesucht. Schande, dass Ansmann da rein gar nichts zu bieten hat.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Hi Gregor,

Ich hab die beiden Zeilen in Startpage gefüttert und komme bereits beim ersten Link "Ansmann E-Bike-Akku LiIon 36V 9Ah - Batterien-und-Akkus.com" angeboten.

Marte

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Marte Schwarz

Die wichtigste Frage ist, ob der Regler auf andere Akku-Kapazitäten schädlich reagieren kann oder eben nicht.

Ich hatte schon immer einen stärkeren Akku, ein oder zwei Stufen stärker, verwendet. Allerdings im Auto! Das Akku-Standblech hatte meist 3 Befestigungs-Löcher M8/M6 für drei verschiedene Akku-Längen. Einmal wählte ich einen Varta-Akku, der mehr Ah hatte und zusätzlich dickere Verbindungen der Bleiplatten. Das war für den Omega 3000 24V. Der Akku hielt 8 Jahre und hatte nie eine Schwäche gezeigt. Bei meinem Ford Capri 2.6 L hatte ich ebenfalls einen stärkeren Akku beim Wechsel gewählt. Der hatte einen Zweipunkt-Regler (!), der auf die Ladespannung reagierte.

Der zugehörige Strom stellte sich stets von selbst ein und konnte nicht zu groß werden. Lichtmaschinen begrenzen ihren maximalen Strom wegen des magnetischen Flusses, der begrenzt ist. Die Gleichrichter-Dioden vertragen stets viel mehr Strom als vorkommen kann. Ich hatte folglich stets einen sicheren Betrieb. Zumal Akkus mit mehr Ah auch einen entsprechend höheren Strom vertragen.

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Helmut Schellong

... und das BMS verweigert die Ladung, weil die Zellen im Akku nach 4 Jahren im Regal zu weit auseinander liefen?

Falk D.

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Falk Dµebbert

Das lobe ich mir. Nachfragen, ob Anschaffung eines Originalakkus sinnvoll oder doch lieber der zu-gut-um-wahr-zu-sein-Nachbau. 9/10 Ratschläge zugunsten des Originals erhalten und dennoch für den Nachbau entscheiden. Inverse Logik, muß ich mir für die Diskussionen mit meinen Kollegen merken. Die sind oft beschwerlich, vielleicht geht's damit besser.

Volker

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Volker Bartheld

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