SMD Widerstand gesucht

Hallo an alle,

f=FCr unsere Apparatur ben=F6tigen wir einen SMD Chipwiderstand als Mini- Heizer bei tiefen Temperaturen. Jetzt ist der "Erbauer" des alten Systems =FCber alle Berge und kann sich auch nicht mehr an die Details erinnern.

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, wo ich diesen Chipwiderstand kaufen kann?

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Die Abmessungen sind 1.2mmx1.8mm, der Widerstandswert 10kOhm, es ist anscheinend ein D=FCnnschicht-Metallfilm Widerstand. Das Material ist mir nicht bekannt, das Substrat wahrscheinlich Al2O3.

Bei unseren Messungen sollte das ganze frei von magnetischen Verunreinigungen sein, deshalb gerade dieser. Eine Herstellerbezeichnung ist leider nirgends angebracht und bei Vishay, etc. habe ich nur Widerst=E4nde mit einer dicken schwarzen Schutzschicht gesehen.

Viele Gr=FC=DFe Alexander

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Alex
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Oh, ich hoffe das heisst nicht Alzheimer oder so was.

Frage mal nach den ANX und APX Serien hier:

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Im Prinzip brauchst Du einen Widerstand, der fuer Einbau in MRI-Scanner geeignet ist.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wohl eher "Durchlauferhitzer". Der Erbauer arbeitet jetzt vermutlich irgendwo in der Industrie.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Nein, nichts Schlimmes. Die Krankheit hei=DFt eher Dokumentationsunlust.

Oh, das ist ein guter Tipp! Ich hoffe zwar noch, genau den gleichen zu finden, aber die Anforderungen f=FCr MRI sind mit unseren schon vergleichbar. Wir arbeiten auch bei hohen Feldern und tiefen Temperaturen (allerdings bis in den mK-Bereich). Bei IMS frage ich auf jeden Fall an. Dann habe ich noch State of the Art, Inc.

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gefunden, die haben auch ein paar Widerst=E4nde in dieser Richtung.

Vielen Dank und viele Gr=FC=DFe Alexander

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Alex

ROFL ... wieder einen Ausdruck gelernt.

Habe ich bei Hochschulen leider oft erlebt. Doktortitel in der Tasche, alles fallengelassen. Ganz schlimm wird es wenn ein Professor emeritiert. Dann ist oft seine halbe Forschungsarbeit dahin, weil vieles brach liegt und wegggammelt. So wie bei damals bei Wellendigitalfiltern.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
[...]

Es gibt (haette fast geschrieben gab) auch in Deutschland sehr gute Widerstandshersteller. Aber die sind m.W. so gut wie alle von Vishay geschluckt worden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nur zur Sicherheit: Der Durchlauferhitzer ist in solchen Fällen nicht die Person, sondern die Institution. Uni-Institute sind berüchtigt dafür. IMHO ist das ist einer der Gründe, warum die Forschung hierzulande häufig nur als zweiter bei Meilensteinen ankommt.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762-2211	
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de
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Kai-Martin Knaak

Ja, leider. Ich hatte bei Anfragen an deutsche Unis oefter Sachen gehoert wie "Tja, Herr So-und-so ist leider nicht mehr bei uns und die Sache ist ziemlich eingeschlafen". Teilweise haette dabei richtig Business (auf gut Deutsch Dollars oder Euros) fuer die Uni rauskommen koennen. Ist hier zum Teil auch der Fall, nur eben nicht so extrem. Einige Zusammenarbeiten mit Unis bei Kunden laufen ewig. Entweder geht es auch nach dem Ausscheiden eines Profs ungebremst weiter oder eben mit zur seiner naechsten Uni.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Wer, Fettweis?

Gruß aus Bremen Ralf

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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Ja. Hatte ziemlich rumgefragt. Es gab offenbar einiges an Simulations- und Design-Software, das auf dicken Workstations lief. Man kam aber nicht mehr ran. Von einer Firma bekam ich dann unter Vertraulichkeitserklaerung einiges, doch das war am Ende auch nur ein ziemlich lueckenhaftes Sammelsurium. Auch dort kam ich erst ran, nachdem ich a la Sherlock Holmes Leute ausfindig gemacht hatte, die schon laengst woanders waren. An sich traurig.

Professor Fettweis und seine Leute haben hervorragende Veroeffentlichungen gebracht. Doch man muss bei solchen Projekten weiterarbeiten, solange bis das auch fuer "Otto Normalingenieur" packbar ist. Dazu braucht es einfach zu bedienende Software Tools. Ich kann vom Ingenieur eines Kunden nicht erwarten, dass er sich zu all den Plackereien des Alltags auch noch tonnenweise Filtertheorie reinzieht.

Zu letzterem muss man sich gelegentlich aus dem Elfenbeinturm herausbegeben und z.B. mit CAD Firmen zusammenarbeiten oder seine Arbeit in die OpenSource Gemeinschaft einbringen. Wenigstens so aehnlich:

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Goertzel ist dabei. Wave Digital? Pustekuchen :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Feiner Kerl, hatte mich in der Mündlichen trotz, naja, "fragwürdigen" Wissenstands nicht durchfallen lassen. (Inzwischen habe ich es natürlich auf dem Schirm.)

Sorry: Als er emeritiert wurde, waren Wellendigitalfilter nur noch von, sagen wir mal: historischem Interesse. Was willst Du damit? Da gibt es ja nun inzwischen wesentlich effizientere numerische Entwurfsverfahren.

Verstehe ich nicht: Der Mann lebt doch noch.

Es ist einfach out. Seine Auszeichnungen hat er völlig zu recht eingeheimst, aber seit den Achtzigern braucht man den Kram schlicht nicht mehr. Vorhandene Koeffizienten kann man als Startwerte in Entwurfsprogramme reinschmeißen, aber dann kann man die Entwürfe durchaus optimieren. Oder eben gleich neu entwerfen - kostet doch nichts mehr.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Aber kaum welche, die ohne HW-Multiplier auskommen.

Mir ging es eher um die Leute, die das geschrieben hatten und sich auskennen, welche Routinen man wo braucht. Das ist alles im Prinzip eine Ansammlung von Files, m.W. gibt es keine integrierte Entwicklungsumgebung. Ausser von der Uni Delft, aber die hatten das natuerlich wie ueblich auf der damals neuesten MatLab Edition aufgesetzt und ich lege nicht etliche Tausend auf den Tisch, nur um das auszuprobieren. Auch ein typischer Effekt an Unis, sie sehen oft nicht dass sie die Software nachgeschmissen bekommen und der damit eintretende Vendor Lock-in dafuer sorgt, dass deren Know-How bei der Verbreitung behindert wird.

Ja, ja, jetzt klingst Du wie Oliver. Man nehme einfach einen fetten DSP oder ein FPGA fuer einige hundert Euro, und der Strom, tja der kommt doch eh aus der Steckdose. Wenn es portabel sein soll muss eine fette LiIon rein, vielleicht noch ein Luefter, und das ganze geht eben nur zwei Stunden, soll der Endkunde gefaelligst fressen.

Damals ging es um ein Geraet in der Groesse eines modernen Handy, dass tagelang durchlaufen muss. Dazu sehr kostensensitiv. Die edleren MSP430 mit HW-Multiplier liessen mir zwar das Wasser im Mund zusammenlaufen, lagen preislich aber nicht drin und vom Stromverbrauch auch nicht. Wie auch immer, wir haben solche Dinge bislang wie gehabt analog geloest.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Spontan fällt mir die Isabellenhütte ein. Die sind allerdings eher auf kleine Widerstandswerte und hohe Ströme spezialisiert. Die sind dafür sehr robust. Zehn Watt bei 0.0005 Ohm muss man erstmal zusammenbekommen...

Irgendwo in meinen Notizen finde ich noch KRAH-RWI

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

CIC-Filter werden doch wirklich überall benutzt und die brauchen auch keine Multiplier. Und dezimierende CICs sind durchaus effizient.

Es ist auch nicht die Aufgabe von Unis, fertige No-cost-Software zu entwickeln für Leute, die keine Zeit haben, die Algorithmen zu verstehen. Wenn die Delfter das in Matlab implementiert haben, dann bedeutet das, daß die Algorithmen in kompakter Form und vermutlich korrekt vorhanden sind. Wer den Compiler nicht kaufen will, muss eben mit Octave etc rumknauben oder den Krempel in Turbo-Pascal oder gcc nachimplementieren.

Fertige Werkzeuge kosten eben was. Der Werkzeugmacher lebt nicht von nix. Und gegen den Arbeitsplatz eines Truckers bleibt das noch durchaus im Rahmen. Hatten wir doch erst neulich im LDMOS/LT-Spice-Context.

Was hat dieser Absatz mit Oliver zu tun? Ich glaube, Du hast keine Ahnung, wo der Bartels den Most holt. ;-)

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Steht hier auch noch in der Vitrine, aber inzwischen eher als Kuriositaet. Poliertes gerundetes Holzgehaeuse, Anschluss-Schrauben fuer Schluesselgroesse 3/4-Zoll oder so, oben und unten Luftgitter. Kann mich nicht einmal mehr an die letzte Messung damit erinnern.

Die machen aber kein SMT, eher Fachbereich Kawumm. Habe ich auch mal hartgeloetet im Praktikum, Bremswiderstaende fuer brasilianische Lokomotiven. Die fahren vermutlich heute noch.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Integrator-Kammfilter sind ja auch nicht so weit von WDF weg und werden manchmal kombiniert eingesetzt. Falls das einen Mitleser interessiert:

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Bei mir haetten WDF eben oefter wie die Faust aufs Auge gepasst und man kann sehr schoen dezimieren. Mir hatte ein WDF-Guru damals gesagt, dass Leute zu wenig dezimieren und damit viele WDF Projekte ins Wasser gingen. Vielleicht gab es dadurch zu viele Enttaeuschungen.

No-cost erwarte ich nicht. Obwohl, wenn sich die Uni aus dem Steuersaeckel traegt dann ergeben sich daraus auch Aufgaben.

Immerhin hat z.B. Berkeley der Welt SPICE gebracht. Einfach so, ohne jeweils tausende von Dollars zu wollen. Und das obwohl da soviele rote Socken ... :-)

Octave hatte ich probiert, der Kram liess sich nicht portieren.

Hatte ganz andere Ursachen. Wenn man mit LDMOS knallharte Grossignalgeschichten machen will ist ohne SPICE nichts gebacken. Die Loesung fand sich fuer mich dann auch recht schnell. Die Konkurrenz bot vergleichbare Typen, aber mit SPICE Modellen. Problem war damit erledigt. Altes Vertriebler-Sprichwort von hier: If you don't take care of your customer, somebody else will. "Somebody else" war in diesem Fall die Firma PolyFet.

Er arbeitet eben eher in Bereichen, wo es auf den Pfennig nicht ankommt. Bei anderen Leuten tut es das aber ;-)

Ich sitze gerade an so einem Design, wo man normalerweise einfach einen Prozessor rein wirft und dann hat sich's. Wollte ich auch zuerst. Geht aber nicht, braucht zuviel Saft, startet nicht innerhalb einiger zig Mikrosekunden und so wird es wieder alles diskret.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Das hier

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ist viel wichtiger als Spice.

Guido

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Guido Grohmann

Ok, fuer manche Leute schon. Aber fuer Analogleute wie mich ist SPICE wichtiger. Ohne SPICE koennte ich viele Projekte gar nicht machen. Betriebssysteme sind fuer unsereins eher wie ein Werkzeug. Ob das nun etwas oelig ist oder nicht perfekt aussieht, das ist egal. Mir hatte DOS immer gereicht, irgendwann musste dann eben Windows sein. War nicht so mein Fall, aber man gewoehnt sich auch daran, dass der "neue und mehr glitzernde" verstellbare Schluessel schonmal auseinanderfaellt ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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