SEPIC-Wandler basteln

Hallo Leute,

Zu folgender Schaltung habe ich noch einige Fragen:

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- C2: Wird da ein Tantal-ELKO verwendet?

- C4, C5: Kann man da Kerko's einsetzen?

- Für C1/C3 würde ich Low-ESR ELKO's verwenden. Und wird C3 2x eingesetzt?

- Shottky-Diode kann ich ja irgendeine nehmen, zb. aus einem alten PC-Netzteil.

Die Spule besteht aus 2 Wicklungen auf einem Ringkern (CTX10-4A-R gibts bei Farnell). Ist es eigentlich Wurscht, wie die Spule verschaltet wird? Und was bedeuten die Schwarzen Punkte bei L1A und L1B?

Fragerei das.... Danke im Voraus!

Grüsse, Alex

Datenblatt des LT1371:

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Alex Coray
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Noe, das ist ein kerko.

Yep.

Richtig. Sieht so aus. Damit bekommt man den ESR noch niedriger. Nimm es als Hinweis wirklich gute Elkos zu verwenden.

Nein.

Die geben den Wickelsinn an.

Olaf

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Olaf Kaluza

Tantals sind i.A. nicht schaltfest. Außerdem zeigt das Symbol einen unipolaren Kondensator, schon deshalb scheidet Tantal aus.

Ja.

So stehts da.

Kann gehen, muß nicht. Die Diode kann erheblichen Einfluss auf die Schaltung, insbesondere auch auf den Wirkunksgrad haben.

Natürlich nicht.

Punkte gleichen Wicklungssinns.

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Paul Berger

Am 08.06.2011 16:54, schrieb Alex Coray:

MKT oder ähnlich

Ja

zu empfehlen

zwei Cs haben geringere Zuleitungsinduktivitäten und bessere Wärmeabstrahlung.

Warum nicht. ;-)

Die Punkte geben gleichsinnige Spulenenden an. Damit ist deine Frage über die Verschaltung eindeutig beantwortet ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Den nennt man SEPIC capacitor und da nehme ich grundsaetzlich nur Keramikkondensatoren. Aber vorher nachsehen wieviel Strom der ausgewaehlte Kondensator fuehren darf und notfalls zweimal 2.2uF nehmen.

Wie die anderen schrieben, ja.

Setze wenn es geht noch je 1uF keramisch parallel.

Ja, viellicht haben sie keinen 220uF gehabt der genug Ripple Strom abkann. Mit Ripple sollte man 50% oder mehr unter dem maximal zulaessigen Wert bleiben.

Aber nicht eine zu fette, sonst hat die endlos viel Kapazitaet.

Wie die anderern schrieben, Wicklungssinn. Nein, darf nicht verwechselt werden. Man kann aber auch zwei getrennte Spulen nehmen, die muessen nich gekoppelt sein.

Wir haben alle mal mit Schaltreglern angefangen, ist noch kein Meister einfach so vom Himmel gefallen :-)

Du kannst das ganze auch huebsch mit LTSpice simulieren, ist kostenlos. Wenn Du sowas demnaechst oefter machst lohnt sich die Einarbeitung.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

Das wage ich aber dezent zu bezweifeln. Gut, gehen tut ein Sepic vielleicht auch ohne Kopplung, aber mit wirds erheblich effizienter.

Marte

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Marte Schwarz

Noe, auf die Effizienz hat das so gut wie keinen Einfluss. Wo soll denn bei Verwendung zweier Spulen gross was zusaetzlich abgefackelt werden?

Es hat Einfluss auf den Ripple. Man kann mit dem Koppelfaktor spielen bis sich das optimiert. Lohnt aber kaum. Der haeufigste Grund warum man koppelt ist, dass man mit insgesamt weniger Ferrit auskommt. Also wie uebliche der schnoede Mammon und Profit.

Frueher haben wir die SEPICs immer mit getrennten Drosseln gebaut. Heute kann man zu vernuenftigem Preis Doppeldrosseln kaufen. Aber vermutlich auch nur weil asiatische Firmen wie XFMRS den Markt kraaeftig aufgemischt haben.

Simuliere einfach mal einen in LTSpice und drehe mal am Koppelfaktor.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg.

Was letztlich bedeutet, das weniger Material umzumagnetisieren ist, was weniger Eisenverluste bedeuten k=F6nnte.......

Nat=FCrlich, wenn ich einen Sepic mit MC34063 aufbaue, wird der Unterschied nicht ins Gewicht fallen. ;-)

Doppeldrosseln sind auch etwas kleiner als zwei einzelne in Summe. Daf=FCr kann man die einzelnen kleineren u.U. besser in ungenutzte Ecken schieben.

Der Hauptvorteil eines Sepics gegen=FCber einem Step-Down und Step-Up ist der trennende Kondensator, der einen direkten Kurzschlu=DF zwischen Eingang und Ausgang des Wandlers im Fehlerfall verhindert (Was der Grund ist, warum ich Ihn gegen=FCber Step-Down bevorzuge). Aber die Trennung w=E4re bei Flyback oder Forward auch gegeben.

Nett ist auch, das der Sepic ein recht gutm=FCtiges Verhalten aufweist, wenn ein =DCbergang von einer Abw=E4rtswandlung in eine Aufw=E4rtswandlung bei z.B. leerlaufender Batterie erforderlich ist. Geht mit Flyback oder Forward aber auch. Um den intermittierenden Betrieb wird man aber sowieso in Extremf=E4llen nicht herumkommen. Die transformatorische Entkopplung ist dann auch direkt potentialfrei, was der Sepic nicht kann.

Letztlich ist ein Sepic eine vereinfachte Form des Flyback, wo es nicht auf Potentialfreiheit und transformatorische Kopplung ohne Kondensator (Netzteil z.B.) ankommt. Hauptnachteil des Sepics ist aber seine Festlegung auf eine 1:1 Kopplung.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Also wie

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Wiebus

Die sind normalerweise verschwindend klein. Der Loewenanteil bei den Spulen ist der ohmsche Drahtwiderstand und der aendert sich nicht. Im Gegenteil, er kann bei den gedrungenen Doppeldrosseln hoeher sein.

Ach wat, dat macht man mit einem CD40106 und Huehnerfutter :-)

[...]
--
Regards, Joerg

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Joerg

Klingt wie etwas das ich mal machen sollte. Gibt es dazu irgendwo eine Applikation?

Olaf

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Olaf Kaluza

Einfach bauen. SEPIC sind ja nur zwei Bauteile mehr.

Dann waere da noch die etwas unorthodoxe Alternative, zu sehen in Figure

18 auf Seite 18, wenn es billig mit nur einer Spule sein soll:

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--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallol Olaf.

Ausgerechnet mit einem MC34063? Das ist einer der miesesten Schaltregler, die zu bekommen sind. Aber primitiv, robust und billig.

Ich habe die Standardapplikation als Booster genommen, vom Pinning her, =FCber den dicken Daumen aus der Schrotkiste ein paar Bauteile, die so in etwa den =FCblichen aus der Application entsprachen, gegriffen, plus die zweite Drossel und einen dicken Folienkondensator f=FCr den Sepic, und das ganze per F=E4deltechnik zusammengehauen.

MC34063 ist einfach. Wenn Du nicht grob was falsch machst, geht er immer. =DCber Wirkungsgrad und EMV schweigen wir mal.

Siehe:

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Das gezeigte Teil ist ein Sepic aus Ausschlachtmaterial (bis auf den MC36063 selber). Passt Spannungen zwischen 9V und 30V zum Laden oder Puffern eines 12V Bleigelakkus auf 14,6V an. Macht so 200mA. Der Wirkungsgrad ist aber etwas mies, weil die Drosseln schon einen Eigenwiderstand von 1 Ohm haben. Joergs Anmerkung wegen des Eigenwiderstandes der Spulen schl=E4gt hier voll zu.....sogar extrem, weil ich Entst=F6rdrosseln statt Speicherdrosseln verwendet habe. :O)

Ich habe das Teil mal verwendet, um einem spannungsm=E4=DFig etwas unterdimensioniertem Solarpanel etwas zu entlocken, was mir einen 12V Bleigelakku l=E4d/puffert....naja...mit maximal 200mA. Das Solarpanel war etwas gr=F6=DFer als eine Din A4 Seite.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Joerg :

Den hab ich auch mal verwendet. Der Step-Up/Down hat zwar ein wenig die Eigenschaft eines SEPIC (vor allem fliesst die gesamte Leistung nicht über einen Kondensator wie beim Sepic), Effizienz liegt aber nur so in der 60% Klasse.

M.

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Matthias Weingart

Solche alten Bipolar-Loesungen kommen selten in die 90% Bereiche wie es mit FETs geht, ausser bei ganz grossen Netzteilen. Dafuer ist es unschlagbar billig, es sei denn man baut das diskret auf. Mit CD40106 geht es billiger und mit mehr Wirkungsgrad.

--
Regards, Joerg

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Joerg

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