S: Infos zu analoger oesterr. Amtsnachbildung fuer Nebenstellen?

Hi!

Kann mir jemand einen Tip geben woher ich Infos/Specs ueber den analogen Amtsanschluss der oesterr. Telekom zu analogen vollen Nebenstellen bekomme? Ich moechte mit einem Kontroller so ein spezielles Amt simulieren. Habe aber keine Infos wie das Amt mit der Nebenstelle kommuniziert - zwecks Durchwahl und Signalisierung und Pegel usw.

Ich moechte mit einem Kontroller (od. ev. PC) so einen speziellen Anschluss simulieren um dann eine alte Nebenstellenanlage daran in Betrieb zu nehmen bzw. zu testen.

Bis jetzt habe ich aber nur was ueber den ganz normalen Amtsanschluss zu analogen Endgeraten gefunden. Die (echten) Nebenstellen funktionieren aber offenbar anders.

Danke, Charlie

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Karl M. Prager
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Hallo Karl,

Bist Du sicher, dass das noch so funktioniert? Als ich in D wohnte und ein Ingenieurbuero hatte, sagte mir die Telekom (damals Post), dass ich mir selbst eine Nebenstellenanlage besorgen muesse. Was ich dann auch tat. Die arbeitete voellig getrennt vom Telefonnetz. Bis auf Stoerfaelle. Wenn etwa der Strom ausfiel, wurde galvanisch durchgeschaltet.

Ansonsten muesste man vielleicht hoeflichst im kaiserlichen Palast in Wien chambrieren. Allerdings unter strengster Einhaltung des spanischen Hofzeremoniells. SCNR (zu oft die Sissi Filme gesehen).

Regards, Joerg

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Joerg

Sind oft noch so in Betrieb in den Alpen!

Genau da liegt eben der Haken. Wie kommuniziert das Amt die letzte(n) Nummern, die der gewuenschten Nebenstelle? Wie wird das eingeleitet, wie wird eine freie Leitung hinaus signalisiert usw.

:-))))

Ok. Aber als Gemuetsverwandter des "Buchbinder Wanniger" bin ich da zumindest per Telefon leider wie er schwer gescheitert.

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Karl M. Prager

Ahh! Jetzt bin ich erst dahintergestiegen was Du gemeint hast. Durch Lesen einer solchen Bedieungsanleitung zu so einem Ding us dem Netz:

Diese "Nebenstellenanlagen" die Du meinst sind nicht wirklich solche. Die benutzt man wie normale Telefone an der ueblichen Telefondose. Vom Interface her eigentlich ein normaler Telefonapparat. Die "Durchwahl" ist auch keine echte, denn nachdem die Anlage abgehoben hat kann man z.B. waehrend der Wartezeit auf einen Faxton noch per DTMF einen bestimmten Apparat anwaehlen.

Im Gegensatz dazu speichert bei einer echten Anlage das "Amt" vor/waehrend des Verbindungaufbaus schon die Durchwahl und uebermittelt erst danach diese letzten Nummern an die Anlage. Dazu muss das Amt einerseits wissen das hier eine Anlage arbeitet und eben auf Bereitschaft der Anlage warten zur Uebrmittlung der Nst.-Nummer.

Zumindest prinzipiell. Aber eben im Detail?

mfg Charlie

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Karl M. Prager

Hallo Karl,

Ja, so arbeitete unsere. "If you would like to speak to John Doe please dial xx". Es waere auch mit Durchwahl vom Amt gegangen, haette damals aber monatlich extra gekostet.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Karl,

Nun verstehe ich. Nach diesem Dokument (Punkt 2.13) muss es gehen:

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Wie das technisch funktioniert, sollte hier zu finden sein:

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Da muss man eben Baeckermeister sein und den Oberst Boeckl kennen. Der macht einen eventuell gar zum K.u.K. Hoflieferanten.

Jetzt bekomme ich schon wieder Appetit auf Germknoedel, die es bei uns leider nirgends gibt. Selber machen ist auch nicht der Hit, denn dann verputze ich das ganze Ding innerhalb von 15 Minuten und traue mich nicht mehr auf die Waage.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Perfekt! Genau das habe ich gesucht! DANKE!

Aber nachdem weder das Callcenter (Zitat: "gibt's nicht") noch die Suchfunktion der Telekom-HP mich dorthin fuehrte frage ich mich wie Du an diesen Link gekommen bist.

Ohne genau den Namen des Dokumentes zu kennen hat man auf diesem Server keine Chance. Wie hast Du das gemacht? Selbst in Kennnis der "amtlichen" Nomenklatur aus dem Dokument verweigert die Suche irgendein Ergebnis.

Nochmals Danke, Charlie

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Karl M. Prager

Hallo Karl,

Das war bei der Deutschen Post frueher nicht anders, als ich die technischen Daten zum Gebuehrentakt wissen wollte. "Haben wir hier nicht und duerften wir ohnehin nicht rausgeben". Bezahlt hatte ich ja fuer diesen Takt, ich wollte ihn eben nur an einer postzugelassenen Modemschnittstelle detektieren, um es fuer die Kundenabrechnung direkt in den PC zu bekommen. Aber mit Usenet konnte man solche Amtshuerden umschiffen.

Ich weiss es nicht mehr, hatte mich danach stundenlang mit Fourier und Goertzelalgorithmus herumschlagen muessen und da raucht jetzt der Kopf (wird heute abend mit einem "Vienna Lager" gekuehlt). Ich glaube, ich hatte nur etwas wie "Nebenstellenanlage" plus "Durchwahl" in Google gegeben und auf die Domain ".at" beschraenkt. Das hatte dann gleich beim ersten Klick gesessen. Wichtig ist, immer den "Advanced Search" zu benutzen, damit man nicht mit Suchergebnissen zugeschuettet wird.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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