es gibt doch eine Möglichkeit einen CD4093 als retriggerbares Monoflop zu verwenden. Ein oder 2 Gatter davon, C,R und eine Diode. Hat jemand einen Schaltplan davon ? Ziel ist es, die Impulse einer drehenden Welle uber eine Schlitzscheibe/ Gabellichtschranke zu erfassen und ein statisches Signal über die Dauer der Drehbewegung auszugeben.
Man kann vermutlich alles irgendwie machen, aber warum nimmst du nicht einfach ein fertiges Monoflop? (CD4538) Das Teil gehoert zu meinen Lieblings ICs von denen man immer ein paar rumliegen haben muss.
ich will die Schaltung bei 5V betreiben. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, was passiert, wenn die Schlitzscheibe so stehenbleibt das der Ausgang des ersten 4093-Gatters ein High-signal hat. Einen R in Reihe zur Diode werde ich trotzdem verwenden, da der C vom zweiten Gatter je nach Kapazität beim Aufladen schon etwas Strom zieht, wenn auch nur kurz.
Bei 5V sind die Dinger weich wie Sirup, bei einer Welle die nicht an einem Duesentriebwerk sitzt koennte er jedoch gehen. Besser waere 74HC14 oder so bei 5V. Hint: Wenn die CD-Chips uralt sind koennten sie Latch-up und ESD Probleme machen, muss man aufpassen.
Fuer den Fall der stehenden Scheibe: Kondensator in Serie zum 100k (mache lieber 10k draus) vor U1A, Diode vom Eingang U1A nach Masse, mit der Anode an Masse. 1M parallel zur Diode. Dann sinkt die Spannung am Eingang von U1A auch bei High langsam auf Null, und damit auch die am Ausgang von U1B.
Ja, die Diode mit dem IC ohne Serienwiderstand zu betreiben taete ich nicht.
Dann empfehle ich etwas Lektuere:
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Bei 5V mag es ok sein, bei hoeheren Spannungen kann es ueber die 10mA abs max hinausgehen. Ich betreibe Logik-IC normalerweise nicht jenseits der abs max Werte, zumal sich das hier mit einem Widerstand leicht vermeiden laesst.
Einmal hat das jemand (gegen meinen Rat) getan, "sind ja nur Pulse". Das Ergebnis waren reihenweise Fruehausfaelle, vermutlich durch Electromigration. Gab ziemlich Aerger denn der Fix war pro Kanal ... ein Widerstand.
HE4000B "Family Specifications" von 1995 ist meine Referenz.
Aber CD4000 ist nicht HEF4000. Bei CD4000 ist (war) üblicherweise nur eine Leistungsgrenze von 100mW pro Transistor angegeben. Und das wurde in - teils linearen - Schaltungen auch genutzt.
Wenn ein HEF4000 wirklich nicht mehr als 10mA vertragen würde, müsste man ja ab ca. 10pF Lastkapazität einen Serienwiderstand einbauen. Dann hätte Philips auch die Kennlinien nicht bis über 50mA angeben müssen.
[...]
Du hast sicher nachgerechnet, dass die Stromdichte in den für Elektromigration kritischen Bereich kommt.
Dann sind heutige 4000er CMOS haben viel kleiner, und Chipdesigner viel ungeschickter als ich erwartete. Wieder was gelernt...
Deine Kristallkugel muss echt besser sein als meine. Ich habe es zumindest von hier aus nicht geschafft in Michaels Bastelkiste zu gucken.
Die 10mA stehen nunmal im Datenblatt. Das hat normalerweise genauso seinen Grund wie wie Geschwindigkeitsbegrenzungen einen haben.
In dem Fall hatten wir kein Scope, weil es damals noch keine Single-Shot Scopes >1GHz gab. Aber eine PSpice Simulation entlarvte es. Auch dort wollte man es erst nicht glauben. Bis die Fruehausfaelle nach Aenderung der Schaltung aufhoerten ...
Fuer mich gelten die abs max Grenzen im Datenblatt. Wenn Du das anders siehst, Deine Sache.
Das Beispiel war ein Pulser, Nanosekundenbereich. Ist ewig her, >20 Jahre, da kam m.W. eine Sperrverzoegerung irgendeines Teils ganz kurz, und es pfefferte dadurch richtig Stromspitzen an einem Ausgang. Der konnte das nicht ab, bzw. nur ein halbes bis ein Jahr lang. Die Stromspitzen waren nicht erfassbar, nur mit SPICE zu sehen und das hielt man erstmal fuer Voodoo :-)
Bei 20-30Hz ist das alles gemuetlich. Der C fuer den Fall "Stehende Scheibe" kann klein sein, Du brauchst ja nur Pulse die in der Laenge gut ausreichen um den Kondensator vor dem zweiten Gatter bis auf 4V oder so zu bekommen. Zur Sicherheit ein paar zig usec. Wenn Du eine kleine Schottky Diode fuer den Eingang des zweiten Inverters hast nimm die, sonst geht 1N4148 auch. 0.22u/1M ergibt rund 200msec Zeitkonstante, passt in etwa, notfalls mehr C. 2k vor der Diode macht den in 2-3usec recht voll, taete auch passen.
weder ein Scope noch PSpice sagen Dir, ob die Strukturen im IC so klein sind, dass die Stromdichte in den Bereich kommt, in dem Elektromigration auftritt (>1MA/cm²).
Bei den >5um, die damals üblich waren, kann ich mir "Elektromigration" durch die maximal zig mA Kurzschlußstrom eines 4000er nicht vorstellen.
Wie kommt es dann dass das Problem nach Korrektur dieser Stromspitze verschwand?.
Wie ich schrieb, das waren Pulstreiber. Was den CD4093 angeht mag es gutgehen. Ich persoenlich halte jedoch nichts davon, leichtfertig die abs max Werte in einem Datenblatt zu ueberschreiten. Weder bei einem BU508 noch beim einem CD4093.
Dass Du in vom Thema abgeschweift bist, habe ich erst später gemerkt, das war aus _dem_ Posting nicht erkennbar.
Wenn man die Gründe kennt, ist das nicht leichtfertig. Die 10mA-Grenze gilt für "Reverse" Strom => Latch-Up. Für Laststrom "vorwärts" stehen die 100mW pro Transistor. Wie gesagt: Sonst musste man ja jenseits von
20pF Lastkapazität immer einen Serienwiderstand einbauen - lächerlich.
Aber natürlich muss das jeder selbst verstehen und verantworten.
Und bei Kleinmengenbasteleien und genügend Platz ist es ohnehin irrelevant.
Auch beim HV-Transistor kann man sich bei Betrachten der Datenblätter überlegen, was da überhaupt dokumentiert ist. Geht es um die dynamischen Effekte (z.B. in den Fingerstrukturen) beim "üblichen" Einsatzfall mit ein paar Ampere Strom oder einfach nur darum, etwas Leckstrom aus der Basis zu holen, bevor er im Transistor verstärkt wird...
Solche Links funktionieren in TB nicht, daher weiss ich nicht was Du meinst.
Eben.
Die schriebst im HV-Thread dass man einfach die RBSOA nehmen solle. Was einige Leute frueher taten und deren damals schmerzhaft teure Zeilenendstufen-BJT in Konsequenz durchfatzten.
Ich habe immer mehr das Gefuehl Du versucht hier in der NG Haare in der Suppe anderer zu finden anstatt mit eigenen Loesungsvorschlaegen zu kommen.
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