Relais für PH Elektrode

Hallo, für ein Meßgerät PH , muß ich einen 100MOhm in Reihe dazuschalten. Im Normalfall wollte ich den 100M also einfach mit den Kontakten eines Schließers überbrücken. Und im Bedarfsfall die Kontakte öffnen, sodass ich dann 100MOhm in Reihe mit meinem Opamp Eingang habe.

Nur welche Relais eignen sich dafür? Wir reden hier ja von pA!

Das Relais muß ja einerseits kleinste Ströme schalten können, und andererseits >1GOhm Isolation haben.

Relais mit Goldkontakten? Reed mit Quecksilber?

Hat jemand einen Tip?

Andreas

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Andreas Ruetten
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Andreas Ruetten :

Ist wohl ne Frage der Isoeigenschaften des Kunststoffes. Versuche mal grössere Relais, die Netzspannung schalten. Die sollten bei den ISO-Werten besser sein, als z.B. Reed-Relais, schon wegen der grösseren Abstände.

1Gig ist aber keine grosse Kunst. 100Gig schon eher. Schön putzen die Teile und nicht mit blossen Händen anfassen.

M.

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Matthias Weingart

Am 10.04.2012 13:09, schrieb Matthias Weingart:

Kann ich mir nicht vorstellen.... Isolation ja, kleiner Strom nein....

Die sollten bei den ISO-Werten

Andreas

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Andreas Ruetten

Das kommt mir recht ungewöhnlich vor. Mit Google finde ich plausible Schaltungen ohne 100 MOhms, z.B.

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Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hallo,

Am 10.04.2012 13:56, schrieb He>

Ich bau keine Geräte für Aquarien .... Das wird ein Meßinstrument für PH Elektroden bei der Herstellung!! Hier geht es also primär nicht um das Messen eines PH Meßwertes, sondern um Prüfung der Elektroden.

Und der zuschaltbare Widerstand in Reihe ist kundenwunsch und damit unabdingbar.

danke ,

Andreas

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Andreas Ruetten

Andreas Ruetten :

Achso, naja Reed-Relais wären für kleine Ströme besser, wegen des Schutzgases. Alternativ: mal einen FET (bzw.OptoFet) in Betracht gezogen?

M.

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Matthias Weingart

Am Tue, 10 Apr 2012 12:57:16 +0200 schrieb Andreas Ruetten:

Guck' dir mal SMD-HF-relais an, etwa Meder crf05-irgendwas. Die sind im Datenblatt mit 10 GOhm bei 100V Testspannung angegeben.

Marc

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Marc Santhoff

Am 10.04.2012 12:57, schrieb Andreas Ruetten:

Reedkontakt in Teflon gelagert, Goldkontakt auch, Quecksilber in dem Fall unnutz.

Erste Adresse: Meder, z.B.

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Butzo

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Klaus Butzmann

Am 10.04.2012 15:22, schrieb Klaus Butzmann:

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Butzo

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Klaus Butzmann

Am 10.04.2012 15:28, schrieb Klaus Butzmann:

Die Isolation ist beeindruckend... Leider steht nichts zu den Kontakten / Mindeststrom... Ich werde dort mal nachfragen.

Danke, Andreas

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Andreas Ruetten

Andreas Ruetten :

In der FAq steht was: Kleine elektromechanische Relais sind ungeeignet für das Schalten von Niedrigspannungen und ?strömen, da sie höhere Ladungen benötigen, um die Filmbildung zu durchbrechen. Niedrigspannungen und ?Ströme sind hierfür zu schwach, deshalb kommen für diese Anwendungen nur Reedschalter in Frage. Am besten eignen sich dazu Ruthenium-, oder Iridium- Schalter.

M.

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Matthias Weingart

Andreas Ruetten :

Lies mal die AN0109-1 "Reed Relays Switch Low Micro Volts Signals", vermutlich bekommst du Probleme mit Thermospannungen.

M.

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Matthias Weingart

Am 10.04.2012 16:14, schrieb Matthias Weingart:

Bei PH sind die Spannungen meist groß genug. Nur der Stom iss verdammt wünzig.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Am 10.04.2012 12:57, schrieb Andreas Ruetten:

Den Membranwiderstand misst man üblicherweise durch *parallel*schalten eines 100M oder 1000M Widerstands.

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BTDT.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 10.04.2012 17:20, schrieb Andreas Fecht:

Für so geringe Ströme ist Au Als Kontakmaterial vorzuziehen. Bei einer Anwendung die µV schalten sollte, mußte ich wg. Übersprechens der Spulenspannung die Reed-Kontakte in ein Messingrohr einschieben. Für die Anschlußdrähte hatte ich Teflonstützen verwendet.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Es gäbe als Variante davon mercury wetted relay

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Nicht für Seriengeräte attraktiv und Einschränkung in der Einbaulage. Aber viele wünschenswerte Eigenschaften. Man findet das Ding wohl bei Meder oder im Relais-Handbuch von SDS nicht behandelt, weil Massenhersteller keines anbieten.

Der wird den offenen Schalter nicht beliebig hochohmig hinbekommen, sollen ja 100M parallel liegen.

Man müsste das Problem wohl drastisch umorganisieren daß man zu einer attraktiven elektronischen Lösung kommt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Bereits das preiswerteste Meder Reed Relais von Reichelt (1,30) ist geeignet. Das DIP 7212-D 5V weist im Datenblatt >10E12 Ohm bei 100V aus. Da sollten Sie sich ehr Gedanken zur Verschmutzung der restlichen Platine machen. Den Kontaktwiderstand halte ich in Ihrer Anwendung für vernachlässigbar.

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Und bei denen im Glasgehäuse erwarte ich exzellente Isolation sowie einfache Möglichkeit der Reinigung der Oberfläche.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 11.04.2012 01:30, schrieb Wolfgang Martens:

Für den Kunststoff des Gehäuses habe ich keine Daten gefunden, rechtzeitig bei 100% Feuchte und 50..100°C Temperatur 24 Std garen und dann mal den Isolationswiderstand messen. Teflon wird nicht aus Spass verwendet.

Ack!

Ack!

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 12.04.2012 00:37, schrieb Klaus Butzmann:

Man kann auch einen Ausschnitt in der Platine unter dem Relais bzw. zwei Platinen verwenden. Oder die alte Schaltungstechnik mit Lötösen auf Keramikständern verwenden für den Signalweg, der Rest kann auf der Platine herumdümpeln. Hier wären die geeignete Relais mit 100TOhm Isolationswiderstand:

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Waldemar

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My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

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