Re: [OT-Frage] Sicherer Speicher für wichtige Daten

Das machen die aber intern, dazu muß man nicht selber Hand anlegen.

Hanno

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Hanno Foest
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Das macht die Platte selber. Wenn ich erst Block 0-99 anfordere und dann

200-299, seekt die halt passend - das ist jedenfalls nicht langsamer, als die unbenutzten Blöcke 100-199 ebenfalls zu lesen, ins RAM zu transferieren und dann wegzuwerfen, und die Daten liegen ohne umkopieren da, wo sie gebraucht werden.

Der Datentransfer per SATA incl. Bufferhandling, Interrupts etc. ist nicht gratis, also lohnt es, von jeder Platte nur die Daten zu lesen, die man wirklich braucht.

Doch, es wurde argumentiert, daß durch das doppelte Lesen sichergestellt sei, daß die Daten lesbar & OK seien - das ist nicht der Fall, ein Lesefehler auf einem der Blöcke wird mit 50% Wahrscheinlichkeit beim einmaligen Lesen des RAID-Devices nicht bemerkt.

cu Michael

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Michael Schwingen

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Ich habe die neue Festplatte in Betrieb genommen. Es sind nun zwei gleiche aktuelle mit 2TB in Verwendung. Die Transfergeschwindigkeit stieg von 65 MB/s auf 160 MB/s.

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Helmut Schellong

Hallo Hanno,

Du schriebst am Mon, 7 Nov 2022 22:02:14 +0100:

Ja, das ist schon richtig. Aber damit sie das machen können, müssen sie halt in Betrieb sein und nicht stromlos rumstehen oder (z.B. im Schrank)

-liegen

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Sieghard Schicktanz

Da soll sich bitte die Firmware der SSD selbst drum kümmern.

Genau. ;-)

Volker

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Volker Bartheld

Und HDDs als RAID-Verbund würden einen scrub machen, während sie stromlos im NAS liegen? Datenfehler schleichen sich auch auf HDDs nicht nur im laufenden Betrieb ein.

Vol"Die Flüchtigkeit von Daten auf unbenutzten SSD wird deutlich überbewertet, zumindest insofern man die Dinger nicht monate- und jahrelang verstauben läßt."ker

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Volker Bartheld

Auch mein PC muß nicht vor Virensignaturen geschützt werden, die sich rein zufällig in einer Videodatei befinden.

Oder schmeißt Dein Newsreader im Ernst eine Warnung bei diesem QR-Code?

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Nicht erkannt von wem? Auf dem PC, der auf das NAS schreibt? Sollte der nicht einen On-the-Fly-Virenscanner haben, der ihm verbietet, virenhaltige Dateien überhaupt anzufassen?

Totalschaden, weil irgendein Client diese Datei vom NAS liest und unreflektiert ausführt? Je nun. Hört man in der Windowswelt öfter, daß es eine schlechte Idee ist, einfach irgendwelche .exe zu starten.

Ja, zugegeben, es traten schon Fälle auf, wo eine "Mediendatei" (also Dokumente bis hin zu simplen Bildern) so instrumentiert wurden, daß sie einen Fehler im Dateibetrachter ausnutzten, um Schadcode auszuführen.

Dazu ist kein Rootkit notwendig, außer Du verwendest eine sehr lockere Definition. Administratorrechte ("root") benötigst Du zum Verschlüsseln der Benutzerdateien nicht. Es reicht, die entsprechende Software im Userkontext auszuführen.

Dem Stichwort "Linux" entnehme ich, daß Du ohnehin schon die wesentlichen Vorkehrungsmaßnahmen zu Virenabwehr getroffen hast.

Volker

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Volker Bartheld

Ups.

Halte ich genauso. Ein mächtiger Befehl, der bislang alles leisten konnte, was ich in puncto Backup verlangte. Der Sinn am Backup ist ja auch, daß es leicht und sicher von der Hand geht, ohne potentielle Fallstricke, nervtötdende Softwareinstalliererei und sonstiges Gehampel.

Volker

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Volker Bartheld

Ja, einmal hingesetzt und ein brauchbares Script geschrieben und schon ist das Backup schmerzfrei. Da Backup ein Abbild des Filesystems ist ist der Restore einfach, den mache ich im Falle eines Falles mit passenden 'cp -a' Kommandos.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 09.11.22 um 16:55 schrieb Volker Bartheld:

Deshalb fahre ich mittlerweile mein „brutalstmögliches Deppen-Backup“: Da Plattenplatz mittlerweile kein Problem mehr darstellt, kopiere ich meine wichtigsten Daten (das komplette home-Verzeichnis) unkomprimiert per 'cp -ar /home /media/backup'.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Kann man tun. Es ist aber eine gute Idee sich in rsync kurz mal einzuarbeiten. Dann geht das Backup schneller.

BTW: Das 'r' kannst du weglassen, 'cp -a' reicht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Volker,

Du schriebst am Wed, 9 Nov 2022 16:39:49 +0100:

Vergleich mal ein paar Zeitkonstanten für die Zerfallsraten.

Eben, "monate- und jahrelang", nicht jahrzehntelang. "Durchkopieren" wie bei Bändern gibt's bei Magnetplatten schließlich nicht,

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Sieghard Schicktanz

Hallo Volker,

Du schriebst am Wed, 9 Nov 2022 16:35:10 +0100:

Tut sie ja auch - wenn Du sie läßt und genug Reserve da ist und Du immer schön brav Dein "Trim" gemacht hast. (Sonst behält sie auch den ältesten Müll und kann irgendwann garnichts mehr schreiben.)

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Sieghard Schicktanz

Am Wed, 9 Nov 2022 16:52:22 +0100 schrieb Volker Bartheld:

Diese "On-the-Fly" sind auch vorhanden. Sophos für Windows und Clamav + Dr.Web für Linuxsysteme. Wobei Clamav nicht über Files fliegt, sondern email checkt und terminliche Scans macht. Für Android auch Dr.Web.

Es ist leider zu erwarten, dass Ransom-ware über Wochen unerkannt wirkt und bereits verschlüsselte Daten in entschlüsselter Form anbietet.

Hätte man einen Detektor, der das merkt, könnte man vermutlich noch rechtzeitig ein Backup fertigen, welches "entseucht" werden kann.

Peter

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Peter Heirich

TRIM braucht man nicht, underprovisioning tut es auch, also einen Bereich der SSD bei der Partitionierung ausnehmen und nie direkt benutzen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Die Zeitkonstante für "Runterfallen" liegt bei HDDs im Bereich weniger Millisekunden. Wie ich hörte, vertragen magnetische Datenträger auch einen Wohnungsbrand nicht so gut. Klar, das ist ein Mißbrauchsszenario und auch durch regelmäßigen scrub nicht zu antizipieren. Ich hatte aber durchaus schon Platten, bei denen nach ein paar Jahren des Müßiggangs der Spindelmotor nicht mehr anlaufen wollte. Und was moderne heliumgefüllte Exemplare machen, wenn sich das Helium mal verpißt hat, weiß man auch nicht so genau.

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Backblaze scheint bislang keine Auffälligkeiten entdeckt zu haben:

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Nur darauf verlassen, daß die vernachlässigbare Verbreiterung der magnetischen Domänen deutlich unterhalb der Curie-Temperatur der einzige Effekt ist, der zum Datenverlust führt, würde ich mich jedenfalls nicht.

Auch ein nettes Video:

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Wer magnetische Speicher nicht regelmäßig umkopiert (mit "regelmäßig" wie in "spätestens alle paar Jahre"), sollte seine Hand für die Daten jedenfalls nicht ins Feuer legen. YMMV.

Volker

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Volker Bartheld

Hallo Volker,

Du schriebst am Thu, 10 Nov 2022 11:18:52 +0100:

[elektronische vs. magnetische Speicherung]

Jasicher. Auch einen (N)EMP werden Magnetplatten nicht ganz schadlos überstehen, und nach einem Vulkanausbruch mit drüberfließender Lava dürften sie auch nicht mehr gut funktionieren. Katastrophenszenarien sind als Vergleichsgrundlage für die Haltbarkeit vieler Dinge meist schlecht brauchbar, wenn es sich um die Angaben bei ordentlicher Handhabung dreht. Aber wenn immer gleich wer durchdreht, sind halt solche Abschätzungen meist "für'd Katz'".

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Sieghard Schicktanz

Hallo Gerrit,

Du schriebst am Thu, 10 Nov 2022 07:15:03 +0100:

Hmmm. Was macht der Controller dann, wenn er wirklich alle verfügbaren Blöcke mit Daren beschrieben hat, aber für keinen die Erlaubnis zum Überschreiben? Schön, er kann sowas teils dadurch erkennen, daß er für dieselbe Adresse jetzt andere Daten schreiben soll. Reicht das, ist da halt die Frage.

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Sieghard Schicktanz

Wenn er einen neuen Block zum Beschreiben holt wird doch ein alter frei den er bei Gelegenheit löschen und in den Pool freier Blöcke zurücklegen kann. Das der frei ist weiss der Controller weil er ihn ja gerade durch einen anderen ersetzt hat.

Crucial erwähnte mal irgendwo, daß ihre SSDs 'garbage collection' können.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Immerhin kann man bei den HDs von WDC den 'Heliumstand' via SMART abfragen, ist Attribut 22. Neu steht der Wert auf 100 und bei unter 25 gilt die Platte als nicht mehr sicher.

Auf reddit erwähnte jemand bei einer seiner HDs wäre der Wert inzwischen bei 13 angekommen, aber die HD würde weiter fehlerlos laufen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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