Quecksilberdampflampe aus Höhensonne betreibe n

Hallo,

ich möchte eine Quecksilberdampflampe aus einer alten Höhensonne separat (also ohne die Heizstäbe) betreiben, um damit EPROMs zu löschen. Ich habe schon mitgekriegt, daß man diese dazu mit niedriger Leistung betreiben muß, damit der UVC-Anteil größer wird. Ich habe außerdem folgendes Posting gefunden:

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Auf die Art hatte ich mir das vorgestellt, nur leider scheint meine Lampe eines anderen Typs zu sein. Eine Starterelektrode kann ich nicht erkennen. Allerdings sind auf beiden Seiten meiner Lampe Metallwendeln (Heizung?). Innerhalb dieser Wendeln sind nochmals Wendeln aus dünnerem Draht. Mein Multimeter zeigt mir jedoch einen unendlichen Widerstand zwischen allen Anschlüssen an. Die Lampe funktioniert in der Höhensonne einwandfrei.

Hier sind ein paar Fotos von der Lampe:

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Die Widerstände haben beide einen Wert von 20kOhm.

Auf dem Gehäuse der Höhensonne ist folgendes Aufgedruckt:

UV+IR = 420W IR = 600W UV Type: HG160

Der Glasteil der Lampe ist exakt 10cm lang.

Und nun die Preisfrage: wie kriege ich das Ding zum laufen, so daß ich damit EPROMs löschen kann?

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Andreas Schmidt
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"Andreas Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news:d6ijbc$rkn$ snipped-for-privacy@online.de...

Von mir :-)

Nee, passt schon.

o-----------| |-+ (ob schwarz/grau oder rot die Hauptelektroden sind 230V~ | Lampe | | muss man wohl noch rausfinden, je nach dem wie sie o--+--270k--| | | besser brennt, ich tippe aber auf rot) +--10k---------------+

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MaWin

Gut.

sind

sie

Ich denke, das werde ich nicht tun, denn ...

In der Höhensonne war kein Widerstand drin (oder meinst Du die zwei Heizstäbe?).

Danke für den Tip! Ich hatte hier noch einen Inverter für eine

8W-Leuchtstofflampe aus einem alten Scanner. Funktioniert einwandfrei. Allerdings zündet die Lampe erst ab ca. 17V Eingangsspannung (Nennspannung 13-14V), dafür aber schlagartig und gleichmäßig, bei einem Inverterstrom von ca. 560mA. Riecht auch sofort sehr deftig nach Ozon. Die Farbe ist ein fahles Blau (Lampe liegt unter einer Schüssel aus ~5mm dickem Glas).

So, jetzt nur noch schnell alles in ein passendes Gehäuse stopfen ...

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Andreas Schmidt

"Andreas Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news:d6inpd$2s8$ snipped-for-privacy@online.de...

Such noch mal.

Ops, die ist fuer CCFL und zuendet kalt.

Leg mal einen 270k Widerstand von einem Anschluss zum gegenueberliegenden offenen Anschluss und belass es bei 13.8V (12V) nach kurzer Zuenddauer.

Denn das sind dann 10 Watt, selbst bei nur 70% Wirkungsrad gehen da mehr als die maximal 5 Watt in die Lampe

--
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MaWin

Nein, wirklich. Nur die Heizstäbe, die Lampe selbst und ein Drehschalter. Und natürlich die 20k-Widerstände, die auf dem Foto zu sehen sind.

Nee, ist für Leuchtstofflampen. Hat ja vier Anschlüsse. Ausgangsspannung ist ~300V im Leerlauf bei Nennspannung. Die Originallampe war eine Philips TL 8W/965.

Hier ist ein Foto:

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Ich hab einfach die vier Anschlüsse der Lampe an die vier Anschlüsse des Inverters gelegt, also kein offener Anschluß. Sollte ich einen Anschluß vom Inverter unbeschaltet lassen?

Hmm ... das 2-5W kann sich aber nicht auf die Lampenleistung beziehen. Als ich die Höhensonne normal in Betrieb genommen hatte war die Lampe wirklich brutal hell. Bestimmt so hell wie eine 150W Glühbirne. Evtl. meinen wir doch verschiedene Lampentypen? Könnte es nicht eine

160W-Lampe sein (Typ HG160)?. Der Inverter hat übrigens eine sehr gute Effizienz. Keine Kühlkörper und es wird auch kein Bauteil im Betrieb wärmer als lauwarm. Die Lampe wird nach 5 Minuten Dauerbetrieb unter der Glasschüssel schon gut warm (ca. 70-80 Grad). Die Ozonproduktion unter der Glasschüssel ist auch reichlich(st). Es werden also zumindest schonmal die richtigen Wellenlängen produziert. :-)

Kannst Du mir das mit dem Anschluß an den Inverter nochmal erklären? Wenns geht würde ich die Lampe natürlich gerne mit etwas weniger Leistung betreiben.

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Andreas Schmidt

"Andreas Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news:d6it9j$bp2$ snipped-for-privacy@online.de...

Na wenn er 4 Draehte hat und nicht nur 2 (CCFL) erwartet er Heizwendeln. Hat die Lampe aber nicht, du hast ja 4 isolierte Anschlussdraehte gemessen.

--|a c|-- --|b d|--

nur 4 Brennstrecken: a-b, ab--dc und c-d

a-b und/oder c-d erst mal zu Beginn bevor ab--cd zuendet. Die beiden 10k sind die Vorwiderstanede der Zuendstrecken

--+---|a c|---+-- | +-|b d|-+ | | +----20k----)-- +------20k----+

also so verschalten.

Welche 2 der 4 Draehte vom Inverter ? Unklar, sehen ja alle gleich aus, obwohl du die Paare (rechts/links) wissen wirst. Hat jeweils ein Draht einen Kondenstaor,der andere geht direkt an den Trafo ? Dann den direkten, Ansonsten ausprobieren, gibt ja nur 4 Moeglichkeiten.

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MaWin

"Andreas Schmidt" schrieb...

Wah, das ist aber alles kompliziert...

Wenn man ein HQL (Quecks.-dampf-) Lampe zerdeppert, und ich meine explizit so eine Straßenlampenbirne, kommt ein Glaszylinder zutage der hoffentlich ganzgeblieben ist.

Der hat IMHO 2-3 Anschlüsse. Zwei die sich im Glaszylinder gegenüberliegen werden benutzt. Die kommen mit einer Leuchtstofflampendrossel in Reihe ans Netz; mit einer Schaltuhr dazwischen. That's it.

Falls Du so einen Zylinder auftreiben kannst/ willst sehe ich gerne in meinem alten Löscher nach wie groß die Drossel ist etc.

NEINNN!!!!11

Nicht jetzt rausgehen und die Straßenlampen bewerfen! Kaputte HQL- Birnen vom freundlichen Birnenwechsler kannst Du auch gebrauchen...

Hans

Reply to
Hans Alborg

Aaaah. Der Groschen ist gefallen. ;-)

Die beiden mittleren gehen direkt zum Trafo. Ich hab jetzt alles angeschlossen wie Du es beschrieben hast. Ergebnis: Lampe zündet bei 12V Inverterspannung nach ca. 3 Sekunden und brennt dann bei ca. 410mA. Alles in Butter. :-)

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Andreas Schmidt

NEINNN!!!!11

Nicht jetzt rausgehen und die Stra=DFenlampen bewerfen! Kaputte HQL- Birnen vom freundlichen Birnenwechsler kannst Du auch gebrauchen...

Hans

Hallo Hans, das verstehe ich jetzt nicht ganz, werden bei den Strassenlaternen heile Lampen ausgewechselt? Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@z14g2000cwz.googlegroups.com...

Noe, er schrieb doch explizit 'Kaputte', verstanden hab ich's auch nicht. Allerdings faellt bei uns auf der Strasse auf, wenn man eine kaputt gegangen ist, denn die neuen leuchetn viel heller. Es sind aber sciher die gleichen wie die anderen. Also ist deutlich erkennbar, wie sehr die 35 Jahre alten gealtert sind, und das man sie besser auch ahette austauschen sollen.

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MaWin

Hi,

Nicht immer .

Aber dann ist was anderes kaputt als der innere Kolben. Dieser sollte natürlich ganz sein (keine Glasabbrüche an den Anschlüssen etc., auch ein Tröpfchen Quecksilber sollte drin sein, falls ich das richtig erinnere).

Übrigens: der äußere Kolben ist Sondermüll ähnlich wie Leuchtstofflampen.

Mmh, mein Löscher "stinkt" in Aktion ohne Ende, vermutlich produziert der Kolben Ozon. Drum hatte ich das Ding auf unseren gut belüfteten Dachboden verbannt.

Ist das bei anderen (Selbstbau-) Geräten ähnlich?

Hans

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Hans Alborg

Der Vorwiderstand der Lampe (ich rechne es für MaWin mal aus *duck*) ist R=U^2/P=230V^2/600W=88 Ohm. Die Heiz- stäbe werden als Vorwiderstand verwendet, daher ist die aufgenommene Leistung "UV+IR" kleiner als mit IR alleine. Bei 420W fliessen dann ca. 1.8A, womit ca. 140W in der Lampe verbraucht werden. Da die Spannung an der Lampe aber eher rechteckig als sinusförmig ist, könnte das mit 160W hinkommen. Wahrscheinlich wird man der Lampe etwas weniger Belastung zumuten, da zwei Heizstäbe daneben ja nicht gerade die "natürliche Umgebung" sind.

Die Leitungen mit den Widerständen gehen an Zündelektroden. Üblicherweise wird nur eine verwendet, der Widerstand geht dann an die gegenüberliegende Lampenelektrode. Wenn die Lampe gezündet hat, ist die Spannung eh niedriger und die Hilfsentladung verlöscht, siehe Hittorf. Die Brennspannung ist bei kalter Röhre eher tief, vielleicht 20V, bei heisser Röhre wegen des dann sehr hohen Hg-Drucks deutlich höher,

60-80V. Dann kommt allerdings kaum mehr UVC raus wegen Selbstabsorption.

Als Vorschaltgerät hat sich die Serienschaltung zweier "40W"-Leuchtstofflampendrosseln bewährt. Der Strom ist dann etwa 0.2A, die Drosseln werden kaum warm. Damit wird die 254nm-Linie zur stärksten im Spektrum. Hoher Output bei 193nm kann man IMHO nur mit Spezialröhren erreichen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:428e47d8 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Danke, hatte ich auch, ueberschlaegig 80 Ohm und 1.9A weil die Leistungsangabe wohl noch fuer 220V war, aber an DEN

hatte ich nicht gedacht.

Dennoch geht es der Lampe mit ein paar Watt gut, EPROMs werden gut geloescht, mehr als 100 Watt UV-Licht sind weder noetig noch (kein UV-C mehr) sinnvoll.

Bei der Anwendung wird der Druck noch recht gering sein, ich gehe von 40V Brennspannung aus, meine (1.5 Watt Betrieb) hat nur 25V.

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MaWin

Ja, seh ich auch so. Ich vermute schon länger, dass es einen sehr grossen Leistungsbereich gibt, an dem der UVC-Output ungefähr konstant bleibt. Hab im Moment aber keine Lust, nochmals zu messen. Für höhere Leistung, Trinkwasserentkeimung usw., kommen nur Spezialröhren in Frage. Die sind dann meist sehr lang und haben wenig Hg und tiefen Druck.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Tiefer Druck, aha... Ich wußte gar nicht, daß solche Lampen wetterabhängig sind... ;-)

Ciao...Bert

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Bert Braun, DD5XL

Noch nie was von Quecksilberbarometern gehört??

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am Thu, 19 May 2005 19:45:16 +0200 schrieb Andreas Schmidt :

Ich habe mal einen ähnlichen Umbau einer 300/400W Höhensonne durchgeführt. Die Widerstände waren schon "über Kreuz" verschaltet, also eine Leitung mit Widerstand zu der ohne R auf der anderen Seite dazu und umgekehrt, dann hast du eine Lampe mit nur mehr 2 Anschlussen. In Serie zu dem Ganzen habe ich statt der IR-Röhre 2 parallelgeschaltete (uralte) Leuchtstoffröhrendrosseln für 40W geschaltet. Noch ein 5min Timer (mech.) aus einem Toaster vom Sperrmüll dazu und fertig war der Leiterplattenbelichter/Ozongenerator/EPROM-Röster.

--
Martin
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Martin

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