Quarz 33MHz und Tausch TantalC gegen KeramikC

Hallo,

wo bekommt man in D ein Quarz mit 33 bzw. 33.33 MHz her? Sämtliche gängige Kataloganbieter (aktronik, Farnell, Bürklin, Conrad, Schuricht, Reichelt) haben nur 32 und 36 MHz im Sortiment. Spoerle hat zwar 33 MHz aber nur im

100er-Pack.

Zweite Frage. Üblicherweise blockt man ja die Betriebsspannung mit Tantal-C und 100nF Keramik-C ab. Nun gibt es ja mittlerweile auch Keramik-Cs mit 10u und mehr. Wenn ich nun statt Tantal-C einen Keramik-C verwende, kann ich mir dann den 100n Keramik-C sparen oder sind Induktivität/ESR des 10u Cs bei einem Systemtakt von 33MHz schon so groß?

Danke im voraus Michael

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Michael Schlegel
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Michael Schlegel schrieb:

Warum sollen es denn unbedingt 33 MHz sein? Wenn es ein Systemtakt für einen Controller sein soll, ergeben 32 MHz doch etwa dieselbe Leistung...

Übrigens solltest Du vorsichtig sein: die meisten integrierten Oszillatoren in Controllern etc. benötigen Grundwellenquarze - die Du für diese Frequenz kaum noch bekommen wirst. Die billigen Standardquarze bei den üblichen Verdächtigen sind mit Sicherheit alles Obertonquarze, die dann bei Dir auf der Grundwelle schwingen werden. Sinnvollerweise verwendest Du an dieser Stelle fertige Oszillatoren und speist den Takt als "externen" Takt in den Controller.

Die Eigenresonanzen der Kondensatoren sind verschieden, deswegen blockt man auch dann sinnvollerweise mit mehreren verschiedenen Kondensatoren ab. (Ansonsten gilt: es hängt davon ab... :-) )

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Michael Schlegel schrieb:

ntal-C=20

10u=20

h mir=20

bei=20

Hallo,

nein, die Eigenschaften von Tantalkondensatoren sind bei h=F6heren=20 Frequenzen schlecht, deshalb die zus=E4tzlichen Keramikkondensatoren. Wenn Du in die Datenbl=E4tter von beiden Kondensatoren schaust siehst Du =

was die bei 33 MHz und den Oberwellen davon noch bringen. Nur die=20 Kombination bringt's =FCber den gesamten Frequenzbereich.

Aber der Kermaikkondensator n=FCtzt nichts wenn er nicht mit m=F6glichst =

kurzen, aber breiteren Leiterbahnen so direkt wie m=F6glich mit den=20 Stromversorgungsanschl=FCssen des ICs verbunden ist.

100 nF mu=DF nicht immer richtig sein, bei h=F6heren Frequenzen k=F6nnen = auch=20 nur 10 nF besser sein, sieht man im Diagramm des Scheinwiderstandes. Die sollen sichliesslich als Kapazit=E4t wirken, nicht als Induktivit=E4t= =2E

Bye

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Uwe Hercksen

"Michael Schlegel" schrieb im Newsbeitrag news:dt3sge$fjj$ snipped-for-privacy@anderson.hrz.tu-chemnitz.de...

Wozu 10uF ? Ist deine Stromversorgung so schlecht und die Stromaufnahme deiner Bauteile so hoch, das wirklich so viel Pufferkapazitaet da sein muss ? Meist reichen 100nF locker, die Plazierung machts.

Im Prinzip sind 2u2F Keramik besser als 10uF Tantal (die man nicht mehr nimmt weil zu unzuverlaessig und teuer) und die besser als 47uF Elektrolyt (die mit

100nF begleitet nur die grossen Absacker ausgleich wuerden, wenn man ueberhaupt solche Lasten auf der Platine hat - Motor bei Festplatten, VoiceCoil bei Festplatten).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Michael Schlegel schrieb:

Wenn's denn nicht anders geht: Digikey ist ja bekanntlich auf den deutschen Markt vorgedrungen (535-9113-1ND/535-9146-1ND). Aber besonders billig wird das auch nicht. Außerdem handelt SE auch mit Epson. Vielleicht haben die was vorrätig.

Schönes WE hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Noch ein paar Hintergrundinfos: Das ganze soll ein Steuerung für Servomotoran auf der Basis des IRMCK201 werden. Dieser IC verlangt nach einem 33.333 MHz Quarz wobei man im Datenblatt darauf hinweist, daß die Spannung an den Oszillator-Eingängen möglichts sinusförmig verlaufen soll und es fast jeder billige Quarz tun würde, d.h. ein Oberwellenquarz ist wahrscheinlich OK nur ein fertiger Oszillator für 33MHz nützt mir nichts. Der IC wird sicher mit 32MHz genau so gut funktionieren nur die 57.6kBaud der RS232-Schnittstelle macht mir etwas Sorgen. Theoretisch müßten beim 10. bit noch 2us Luft sein - nur will ich in den Prototyp nicht solche Unwägbarkeiten einbauen.

Das Referenzdesign zu diesem IC verwendet recht exzessiv Kombinationen aus

10u Tantal und 100n Keramik, und zwar vorzugsweise an Ein- und Ausgängen der Optokoppler. Hier hätte ich aus Kosten- und Platzgründen nur die 10u Keramik eingesetzt. Der IC selbst bekommt seine 100n / 100n+10n wie im Referenzdesign.

Michael

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Michael Schlegel

Ich habe mir gerade mal die Datenblätter der Kondensatoren von Murata angeschaut. Wie kann mann einen Y5V-Keramik als Tantalersatz anbieten, wenn diese bei halber Nennspannung bereits 90% ihrer Kapazität verloren hat?

Michael

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Michael Schlegel

Michael Schlegel schrieb:

201=20

ngen=20

z tun=20

r=20

genau so=20

twas=20

ll ich in=20

Hallo,

das m=F6glichst sinusf=F6rmig klingt f=FCr einen Takteingang schon recht =

merkw=FCrdig, aber in einem guten Datenblatt steht eigentlich genau drin =

wie ein Quarz und ein Oszillator zu beschalten ist. Wenn es angen=E4hert =

sinusf=F6rmig sein soll kann ja auch ein Tiefpass von etwa 40 bis 50 MHz =

helfen. Weder mit 32 noch mit 33.333 MHz kann 57,6 kBaud exakt erreicht werden,=20 meistens wird ja intern der 16 fache Takt gebraucht, f=FCr 32 MHz w=E4re = das=20 eine Teilung durch 35 und dann noch durch 16 was 57142,9 ergeben w=FCrde =

und f=FCr 33.333 MHz erst durch 36 und dann durch 16 mit 57869 Baud, was =

beides noch genau genug w=E4re. Es m=FCssten aber die Teilfaktoren von 35= =20 und 36 programmiert werden k=F6nnen, wobei aber oft die Teiler gerade sei= n=20 m=FCssen. Aber auch 32 MHz durch 36 und 16 ergibt 55555 Baud, ein Fehler =

von -3,5 %, aber wenn auch die andere Seite 3,5 % Fehler hat geht es=20 immer noch.

aus=20

gen der=20

u Keramik=20

Deine n und u k=F6nntest Du doch mit etwas mehr Bedacht schreiben. Was=20 sollen die C am Eingang der Optokoppler, doch nicht etwa parallel zur=20 LED? Wenn es Optokoppler mit schnellem Logikausgang sind brauchen die=20 schon auch ihre Pufferkondensatoren. Was meint das Datenblatt der=20 Optokoppler dazu? Aber auch am Ausgang der Optokoppler macht ein C=20 keinen Sinn. Was Du wohl wirklich meintest waren Optokoppler an den Ein- und=20 Ausg=E4ngen des ICs IRMCK201. Aber wenn es Optokoppler mit Logikausgang=20 und eigenen Versorgungsspannungsanschl=FCssen sind brauchen die auch ihre= =20 Kondensatoren. Tu Dir einen Gefallen und sieh auf der Leiterplatte alle empfohlenen=20 Kondensatoren vor, dann kannst Du sp=E4ter noch probieren ob auch weniger= =20 reicht. Wenn man aber eine Gruppe von etwa 4 bis 8 ICs sch=F6n direkt und kurz an= =20 Masse und VCC verbunden hat, dann kann man f=FCr die auch einen=20 gemeinsamen Tantalkondensator benutzen. Ein Keramikkondensator genau=20 zwischen zwei ICs kann auch f=FCr beide reichen, wenn alles direkt=20 nebeneinander ist und kurz verbunden ist.

Bye

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Uwe Hercksen

Ist mir bewußt, nur am Protoyp mit 1000 potentiellen Fehlerquellen will ich nicht noch vorsätzlich welche einbauen.

Nein, nicht parallel zur LED, aber von Anode zur Masse während die Kathode über einen Widerstand an den IRMCK201geht.

Als Abblock-C für Optkoppler mit Logikausgang: klar Es werden aber auch Optokoppler mit einfachem Transistorausgang verwendet. Auch hier finden sich 10u + 100n Kondensatoren, z.B. Ausgangstransistor in Kollektorschaltung, Kondensator von Kollektor gegen Masse, Emitter über Widerstand gegen Masse.

Habe ich prinzipiell auch vor, die Frage war lediglich ob sich 10u Tantal +

100n Keramik durch 10u Keramik ersetzen lassen - was scheinbar doch nicht so empfehlenswert ist. Da die angedachten Y5V-Kondensatoren aber einen grauenhaften Kapazitäts-Spannungsverlauf haben, von dem im Katalog kein Wort steht, hat sich diese Idee sowieso erledigt.

Michael

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Michael Schlegel

"Michael Schlegel" schrieb im Newsbeitrag news:dt4cne$k6m$ snipped-for-privacy@anderson.hrz.tu-chemnitz.de...

Die Spannungsabhaengigkeit der Kapazitaet verhindert Resonanzen auf der Speiseleitung, ist also eher positiv zu sehen. (bei Oszillatoren waere das natuerlich Murks).

--
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MaWin

Michael Schlegel schrieb:

Hallo,

10 ? Keramik sind bei hohen Frequenzen nicht so gut wirksam wie 100 n, da ist wohl der induktive Anteil zu hoch. Ansonsten siehe Datenblatt.

Die Kondensatoren von LED Anode zu Masse sind wohl nicht so wesentlich wenn der treibende IC gut abgeblockt wurde.

Bye

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Uwe Hercksen

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