Problem mit parallel geschalteten N-MOS-FETS

Michael S schrieb:

Der Strom durch die FETs, wenn er eigentlich Null sein sollte. Aber das lag an einer Störung vom (Schalt-) Netzteil, jetzt habe ich einen konstanten Ruhestrom.

Ich habe den Eingang der Treiberschaltung auf Masse gelegt und mir die Ausgänge angeguckt, die laufen tatsächlich hoch, bis die FETs ein bisschen aufmachen. Das sind bestimmt die Offsetströme, die Jörg meinte.

Okay, jetzt habe ich endlich kapiert, warum die Schaltung nicht ganz zu macht und was das mit den Offsetströmen sollte.

Der BD135 ist mit dem Kollektor mit den Kollektoren der TIP3055 verbunden und der Emitter geht auf die Basen. Das ganze Geraffel wird dann über die Basis vom BD135 angesteuert. Weil mir schon bei zwei TIP3055 die Basis-Emitter-Strecke durchgebrannt ist, sind da wahrscheinlich Vorwiderstände notwendig. Die Emitterwiderstände von 0.33 Ohm sind übrigens vorhanden. ;o)

Nein, mindestens 20 ist für diesen Leistungsbereich garantiert. Mal garantierte 40 des BD135 brauche ich maximal 15 mA zur Ansteuerung.

Ja, höhere Verlustleistung, ansonsten scheint das die Lösung für mich zu sein. Ich werde als nächstes 4* BDX53C ausprobieren, die haben mindestens 750fache Verstärkung und Dauerstrom 8A (also etwas mehr als doppelt überdimensioniert). Da brauche ich maximal 16 mA zur Ansteuerung, die sind vorhanden.

Stimmt, noch ein Grund, die FET-Lösung zu verwerfen.

4 Darlington-Leistungstransistoren parallel zu schalten sollte aber lösbar sein: Emitterwiderstände sowieso und Basisvorwiderstände sind wohl auch besser, damit sich der Steuerstrom gleichmäßig verteilt. Wenn die direkt auf der Kennlinie laufen, saugt sonst wahrscheinlich einer den meisten Basisstrom weg, bevor der Emitterwiderstand ausgleichen kann. Jedenfalls nehme ich an, dass auf diese Art die TIP3055 kaputt gegangen sind.
Reply to
Edzard Egberts
Loading thread data ...

Hi, >

Ziemlich sicher liegt es nicht an den Offsetströmen sondern an der Offsetspannung. Die Offsetströme spielen erst bei Widerständen im Bereich >100kOhm eine nennenswerte Rolle.

Offsetspannungen.

Also Darlington. Das passiert nur, wenn Du keine Last dran hast, weil dann der BD135 den vollen Strom in die Basis treibt. -> Basisvorwiderstände einsetzen.

Höhere Sättigungsspannung meinte ich.

Das Problem mit der Sättigungsspannung bleibt, wenns in Deinem Fall überhaupt ein Problem ist.

Nö, kein Grund.

Eher, weil Du keine Last dran hattest und deshalb der BD135 volle kanne in die Basis getrieben hat.

Michael

Reply to
Michael S

Michael S schrieb:

Sättigung? Die laufen doch im Regelbereich, habe da aber eine höhere Durchgangsspannung und daraus folgt meine Verlustleistung.

Was denn nun?

Bestimmt nicht, denn ohne Last kann gar kein Strom abfließen, das ist ein High-Side-Treiber. Nee, ich habe eine Regelung auf das Gerät geschrieben und bei der Routine vergessen, den Unterlauf abzufangen, ging also in einem Schritt von Null auf volle Last und das mehrmals...

Reply to
Edzard Egberts

Manchmal geht's nicht anders.

Edzard will es m.W. feiner als 10mA einstellbar haben, vor allem im unteren Strombereich. Das geht mit LM324 nicht gescheit. JEdenfalls nicht wenn man mehr als ein paar dieser Anlagen bauen muss.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

Der Vorgabewert soll plus/minus 1 mA genau eingehalten werden. Ich habe gerade eine Testmessung gemacht und bin bei plus/minus 0,3 mA. Mein Ziel ist plus/minus 0,1 mA und ich weiß schon ziemlich genau, wie ich da hin komme. Das bezieht sich aber nicht auf den unteren, sondern den gesamten Strombereich.

So, jetzt mache ich erst einmal eine Woche Urlaub. :o)

Reply to
Edzard Egberts

[...]

Das muss ich anderen ueberlassen, ich verwende schon seit Ewigkeiten keine bipolaren Leistungstransistoren mehr.

Sehe ich auch so.

Mit Widerstaenden von den Opamp-Ausgaengen nach Masse? Einige kohm reichen.

Irgendwie liest sich das als ob da was schwingt. Bei sowas ist es gut ein MW Radio auf einer unteren halbwegs freien Frequenz mitlaufen zu lassen. Wenn das bei Einschalten der Chose anfaengt zu knurbeln und zu zwitschern weiss man dass was nicht ganz koscher ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Da kommst Du auch hin. Aber nicht mit LM324.

In Tirol?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Den Gedankensprung zur integrierten Lösung habe ich ja selber geschafft. Die sagt mir eigentlich auch, dass ich da nicht weiter suchen muss, weil das genau die Verstärkung ist, die ich auch in Kombination habe.

Ich habe jetzt fast eine Woche an dem Problem *gebastelt* und heute eine Handvoll "Bastelbauteile" aufgeräumt, diese Widerstände (10 k und 2k2, kaum Unterschied in der Wirkung) waren auch dabei.

Lieber nicht, hier gibt es auch so eine Art GEZ, da begnüge ich mich lieber mit einem 40MHz-Oszi. Eine Schwingung würde ich aber wahrscheinlich auch so erkennen, das hat ja noch andere Auswirkungen.

Reply to
Edzard Egberts

[...]

Wenn die Opamps nachweislich alle bis 0V runterkommen und Du hast immer noch viele mA "Reststrom" dann sieht es doch nach Schwingneigung aus. Laut Datenblatt Deiner FETs koennte das gar nicht sein.

Nicht unbedingt. Manchmal schwingt es bei vielen zig MHz und nur mit kleiner Amplitude. Das "Pumpen" hoert man aber meist im MW Radio. Ausserdem findet man da immer fetzige Country Songs oder Mariachi Bands fuer zwischendurch :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Na ja, da geht es aber um die Messung, bei der schon das 16. Bit zu sehr zappelt. Die hätte ich gerne auf 18 Bit stabil: Den Shunt kann ich verdoppeln, das Layout lässt sich noch verbessern (z.B. liegt der DAC zwischen ADC und Shunt und die Masse ist auch nicht im Stern), die (potentialfreie) Versorgungsspannung muss besser gefiltert werden und wahrscheinlich muss ich das Leistungs-Schaltnetzteil auch noch filtern. Das *Metall*gehäuse hat der CAD-Mann schon fertig mit allen Elementen platziert. ;o)

Nee, hier arbeite ich doch! Strandbad und ab Haustür 1500 m den nächsten Berg hochlatschen mache ich ständig, das ist doch kein Urlaub. ;o)

Das wird eine kleine (< 1800 km) Rundreise nach Deutschland, erst Kumpel besuchen, dann Mutter besuchen, dann habe ich eine Einladung für drei Tage Party und am Montag erhole ich mich. Das ist dann zwar noch ein Tag Urlaub, aber Erholung muss sein. :o)

Reply to
Edzard Egberts

Joerg schrieb:

Na gut, diese Versuche habe ich gemacht, als der Offset der gesamten Regelschleife noch nicht korrigiert war. Und mein Floaten war eine externe Störung. Vielleicht versuche ich es doch noch einmal, wo ich jetzt ein bisschen mehr Durchblick habe. Muss dann allerdings noch FETs nachbestellen, da lebt nur noch einer. ;o)

Siehste, jemand der Drum'n'Bass, Progressive Goa und Hardtechno/Schranz hört, braucht kein Radio. :o/

Reply to
Edzard Egberts

Ueber 90dB? Da muss man fast schon mit Kelvin-Verbindung zu den Shunts anfangen (also differenziell). Ansonsten, schalte mal ein GSM-Handy daneben ein, koennte Ueberraschungen auslosen.

Hier aehnlich, ausser dass die hoeher als 1500m sind.

Ja, hatte ich im August auch mal gemacht. Die alte Heimat erkunden und einige Bekannte von frueher wiedersehen. Und vor allem mal wieder mit Hoechstgeschwindigkeit ueber eine Autobahn zischen wenn die meisten Germanen vor dem Fernseher oder in Fussballstadien sitzen :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Achte auf HF-Stoerquellen. Der uebliche Schlamassel laeuft dann so ab: Handy nimmt Verbindung mit Tower auf weil Toechterchen eine SMS geschickt oder zu neudeutsch "gesimst" hat. GSM ist dabei besondes uebel im Puls-Spektrum.

Jetzt mag man denken ein LM324 sieht da nix von, stimmt aber nicht. Die Reste einstrahlender HF vom Handy, von Himbeer-Tonis CB-Funke, von Tatue-Tataa oder von Radio Eriwan richten sich an den BE-Strecken im Opamp Eingang gleich. Das erzeugt einige uV Differenz an AM-demoduliertem Signal (bei GSM macht das z.B. "rat-tat-tat"), direkt zwischen IN- und IN+. Dieses wird so ziemlich mit dem vollen Open-Loop Gain verstaerkt und die langsamere externe Regelschleife rudert gegen, schafft das aber nicht so recht.

Einfachste Abhilfe: Einen CMOS Opamp nehmen. Der hat keine BE-Strecken im Eingang.

Oh, da sind unsere Geschmaecker denn doch sehr verschieden. Bei mir meist Bluegrass, Caribbean, und afrikanische Musik.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Am 14.09.2012 16:18, schrieb Edzard Egberts:

Meinte ich Du verlierst halt immer mindestens 1V. Ein FET hat das Problem nicht.

FET und Bipolarlösungen sind machbar. Aber beide muss man für die Serie vernünftig auslegen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Upps, Du hast das alles auf der High-Side? Wo ist dann der Shunt, wo die Masse der OPVs?

Wenn man das HighSide-mäßig macht, gehen die Basisströme nicht verloren. Aber ohne Rail2Rail-OPV verschenkst Du locker die oberen 4V, die Du nicht nutzen kannst, mit FETs sogar eher 6V.

--
Michael
Reply to
Michael S

Joerg schrieb:

Habe ich bestimmt in der Sammlung.

Aha, hat ja auch Beat. Bei mir meist Stille, das ist Tanzmusik, wenn ich mich mal richtig austoben will. Für Drum'n'Bass werde ich langsam etwas zu alt (bis zu 180bpm!), aber mal so richtig Staub aufwirbeln hilft wirklich beim Abschalten. Und dabei mag ich Vocals ja gar nicht - schrei mich nicht an und Dein Gelaber interessiert mich sowieso grad nicht! ;o)

Reply to
Edzard Egberts

Joerg schrieb: > Edzard Egberts wrote: >> Joerg schrieb: >>> Edzard Egberts wrote: >>>> Mein Ziel ist plus/minus 0,1 mA und ich weiß schon ziemlich >>>> genau, wie ich da hin komme. >>>

Na gut, wenn das 16. Bit stabil ist, bin ich glücklich. Aber es interessiert mich schon, was da so möglich ist. Wofür gibt es denn

24-bit-Wandler, wenn ich noch nicht einmal 16 Bit stabil bekomme? Da kann ja was nicht stimmen und meistens ist es am einfachsten, den Fehler bei mir zu suchen.

*schnauf*

Mir reichen die Bekannten, der Rest ist Arbeit. Autofahren finde ich langweilig und ist gefährlich, da bin ich mit 130 km/h schon gut unterwegs. Na ja, Kleinwagen. ;o)

Reply to
Edzard Egberts

Michael S schrieb:

Potentialgetrenntes Modul, Eingang an Transistor, Transistor an Shunt, Shunt an Ausgang. Masse ist Shunt Messeingang -. Ist schaltungstechnisch wie wenn der Strom in die Masse geht, nur geht er "unten raus".

Nein, das ist völlig unabhängig und hängt nur von der Kollektor-Emitter-Spannungsfestigkeit der Transistoren ab. Ich habe 52 V und brauche eigentlich nur 32 V, da ist also etwas Reserve. Ich mag Reserven! :o)

Reply to
Edzard Egberts

24-bit machen schon Sinn, z.B. bei Audio. Aber auch da gilt das gleiche, nicht-differenziell ist soviel Dynamikbereich kaum zu stemmen. Das hatten wir gerade mit der (leider elektronischen) Orgel in der Kirche, so ein dicker Synthesizer. Das leichte Saeuseln im Hintergrund und die Eintrahlstoerungen waren erst nach Einstoepseln eines Uebertragers wegzubekommen. Alt-Rocker nennen die Dinger "DI Boxes", ist im Prinzip jedoch nur ein glorifizierter Uebertrager.

In Deinem Fall musst Du aber bis DC herunter und das geht nur differenziell. Sonst haut Dir jeder noch so kleine Fehlerstrom die Regelung aus dem Lot.

Lustig wird das immer wenn Touris hier sind und einer sagt "Au fein, super Aussicht, lass uns hier das Zelt aufschlagen!". Die vergessen dann dass das hoehenmaessig die Groessenordnung Zugspitze ist und wachen morgens um 4:00h mit vollem Schlotterich auf.

Ich hatte nur einen kleinen Polo gemietet aber der packte gut 170km/h. Schneller haette ich damit nicht fahren wollen, da wurde er langsam schwammig im Fahrverhalten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Das erklaert einiges. Du hast also am unteren Ende des Shunt eine Langdrahtantenne angeschlossen :-)

52V/6A? Wow, da schmilzt ja fast der oertliche Gletscher. Pass auf dass Du nicht zu nahe an die SOA-Limits fuer DC rankommst.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Am 14.09.2012 20:35, schrieb Edzard Egberts:

Me too, auch Kleinwagen, den 7er als L7 konnte ich mir nicht leisten, deshalb nur 5,02 Meter LüP :-)

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.