Primärseitig auf 240V statt 220V ste llen?

Hallo,

ich habe immer viele ältere Geräte in der Mache, deren Trafo noch primärseitig umschaltbar ist zwischen (u.a.) 220V und 240V. Empfiehlt es sich da, die für hiesige Lande (D/AT/CH) alle immer per se auf 240V zu stellen um damit die PSU etwas zu schonen? Oder hat das Seiteneffekte, die u.U. die vermeindliche Schonung ad absurdum führen könnten?

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm
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"Nikolaus Riehm" schrieb im Newsbeitrag news:4bf2cf8b$0$7665$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

240 liegt näher an 230 (4.16%) als 220 (4.5%).

Wenn das Gerät mit 240-er Einstellung funktioniert, spricht nichts dagegen, es so zu betreiben.

Eventuell bringt es (Audioleistungsverstärker) weniger Leistung, aber wenn die dir reicht, und keine Verzerrungen stören, ist es ja ausreichend.

Die ELkos bekommen keine Überspannung, die Ströme in Heizung und Anoden (es wird vor allem um Röhrengeräte gehen) sind geringer und damit der Verschleiss.

--
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MaWin

Am 18.05.2010 19:39 schrieb MaWin:

Genau so dachte und meinte ich es, danke. Dann dreh ich die (weiterhin) alle auf 240V, abschließend wird eh auf Funktion getestet.

Nee, ist alles transistorisiert bzw. IC-isiert. Röhre und Verstärker ist fast schon außerhalb meines Spektrums, Fokus ist Analoges/Digitales/Hybrides in Sachen Synth, Effekt- und Studiogeräte im Allgemeinen. Für Verstärker fehlt mir ein bisschen das passende Equipment, ich kann hier nicht alle Nase lang Dauerdisko machen, nur um zu schauen, ob die Dinger unter Last normal laufen. ;-) Eine vernünftige elektronische Last ist mir zu teuer dafür, dass Verstärker eh nur eher Randerscheinung der Aufträge sind. Und für Röhren bin ich irgendwie das falsche Baujahr, obwohl das bestimmt nicht unspannend ist.

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Am 18.05.2010 19:34, schrieb Nikolaus Riehm:

Ja, alte Revoxgeräte sind kritisch, 240 V Einstellung bei 223V im Netz gibt lustige Effekte.

Butzo

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Klaus Butzmann

Prust. Wenn wir von Röhren reden, ist der Verschleiß bei Unterspannung _beträchtlich_ höher, weil die Elektronen aus einer unterheizten Kathode Ionen mitreißen.

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David Kastrup
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David Kastrup

Nikolaus Riehm schrieb:

Hallo,

wenn Du es besonders gut machen willst nimm einen Regeltrenntrafo und teste ob das Gerät mit 230 V +- 10 %, also mit 207 bis 253 V zurechtkommt.

Bye

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Uwe Hercksen

Als ich mich noch intensiver mit Uralt-Radios beschäftigt habe, waren auch solche mit nur wenigen Röhren dabei. Ich stand vor der gleichen Frage, nur ohne Spannungsumschalter. Die Lösung brachte der Einsatz kleiner Zwergtrafos, die ich als Spartrafos schaltete. Die Sekundärseite muß die gewünschte Spannungsdifferenz abgeben, der Sekundärstom muss nur (mindestens) so groß wie der Gesamtstrom des Geräts sein.

Damit werden diese Dinger billig und klein und lassen sich meist zusätzlich in alte Geräte einbauen (falschgeschaltet gibt es allerdings eine Spannungserhöhung). Bei Trafos mit stark fallender Kennlinie empfiehlt sich das Nachmessen im Betrieb.

Mfg Peter

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Peter
*Uwe Hercksen* wrote on Wed, 10-05-19 09:32:

Halte ich für übetrieben. Bei Einstellung 240 V und Nennspannung 230 V sind am oberen Ende eher keine Probleme zu erwarten. Für das untere Ende kann man einen kleinen 24-V-Trafo (minimal mehr als 10%) als Spartrafo beschalten und auch das testen. Bei einer gemessenen deutlichen Abweichung von 230 V im Netz ist ein passender anderer Trafo zu wählen.

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Axel Berger

Ergänzung. In der Regel wird die Kennlinie bis zum Anschlag ausgefahren. Ring- und Schnittbandkerne reagieren dann bei 230V+10% empfindlich. EI-Kerne, da größeren Luftspalt, reagieren oft "gemütlicher". Kommt aber immer auf den Einzelfall an. Es muß halt nachgemessen werden.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Peter schrieb:

Hallo,

der Zwergtrafo mit 230 zu 10 V lässt sich sogar verwenden um Geräte für

220 und solche für 240 V an 230 V anzupassen solange der Sekundärstrom ausreicht.

Bye

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Uwe Hercksen

=FCr

m

Sowas nennt sich dann "doublefeature". :-) Das Prinzip Kleintrafo -> Spartrafo steht m.W. auch schon seit Jahren in den DSE-FAQ. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Am 20.05.2010 15:32, schrieb Uwe Hercksen:

Können auch selbst gewickelt werden. 10_V lassen sich noch gut von Hand wickeln. Alte Heiztrafos (12,6V) lassen sich auch gut wiederverwenden.

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Obiger 220_V wiederverwendeter Kleintrafo als Spartrafo 220_V + 10_V ergibt 230_V. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

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